Schwedenplatz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Topografisches Objekt
 
{{Topografisches Objekt
 
|Art des Objekts=Verkehrsfläche
 
|Art des Objekts=Verkehrsfläche
 +
|Jahr von=1919
 
|Name seit=06.11.1919
 
|Name seit=06.11.1919
 
|Frühere Bezeichnung=Franz-Josefs-Kai; Kaiser-Ferdinands-Platz
 
|Frühere Bezeichnung=Franz-Josefs-Kai; Kaiser-Ferdinands-Platz
Zeile 11: Zeile 12:
 
|Bildrechte=Wiener Stadt- und Landesarchiv
 
|Bildrechte=Wiener Stadt- und Landesarchiv
 
}}
 
}}
Schwedenplatz (1) , benannt (6. November 1919 Gemeinderatsausschuss für Kultur) zum Dank für die schwedische Hilfe nach dem Ersten Weltkrieg; vorher (ab 1897) [[Franz-Ferdinands-Platz (1)|Franz-Ferdinands-Platz]].
+
Schwedenplatz (1) , benannt (6. November 1919 Gemeinderatsausschuss für Kultur) zum Dank für die schwedische Hilfe nach dem Ersten Weltkrieg; vorher (ab 1897) [[Kaiser-Ferdinands-Platz (1)|Franz-Ferdinands-Platz]].
  
 
Die Zuordnung und Benennung des Areals orientierte sich in den vergangenen Jahrhunderten an Gebäuden und Örtlichkeiten der Umgebung (beispielsweise im Mittelalter Hinter St. Laurenz [ [[Laurenzergebäude]], [[Laurenzerberg]] ], Unter den Hafnern [ [[Hafnersteig]] ] oder Im Sauwinkel [ [[Auwinkel]] ]); entlang einer Häuserzeile verlief die mittelalterliche [[Ringmauer]], die 1661/1662 durch die [[Kleine Gonzagabastei]] ersetzt wurde und im Rotenturmtor ([[Roter Turm]]) eine Passage zum Donaukanal und zu der in der Nähe gelegenen [[Schlagbrücke]] ([[Ferdinandsbrücke (1, 2)|Ferdinandsbrücke]], [[Schwedenbrücke]]) besaß; in der Ausmündung des Laurenzerbergs stand ab 1819 das [[Laurenzertor]], das aber geringere Bedeutung hatte als das Rotenturmtor. Nachdem im Anschluss an die 1858/1859 erfolgte Demolierung der Befestigungsanlagen die Häuserzeile zunächst zum [[Franz-Josefs-Kai]] gerechnet worden war, wurde 1897 der [[Kaiser-Ferdinands-Platz (1)|Kaiser-Ferdinands-Platz]] eröffnet, der 1919 in Schwedenplatz umbenannt wurde.
 
Die Zuordnung und Benennung des Areals orientierte sich in den vergangenen Jahrhunderten an Gebäuden und Örtlichkeiten der Umgebung (beispielsweise im Mittelalter Hinter St. Laurenz [ [[Laurenzergebäude]], [[Laurenzerberg]] ], Unter den Hafnern [ [[Hafnersteig]] ] oder Im Sauwinkel [ [[Auwinkel]] ]); entlang einer Häuserzeile verlief die mittelalterliche [[Ringmauer]], die 1661/1662 durch die [[Kleine Gonzagabastei]] ersetzt wurde und im Rotenturmtor ([[Roter Turm]]) eine Passage zum Donaukanal und zu der in der Nähe gelegenen [[Schlagbrücke]] ([[Ferdinandsbrücke (1, 2)|Ferdinandsbrücke]], [[Schwedenbrücke]]) besaß; in der Ausmündung des Laurenzerbergs stand ab 1819 das [[Laurenzertor]], das aber geringere Bedeutung hatte als das Rotenturmtor. Nachdem im Anschluss an die 1858/1859 erfolgte Demolierung der Befestigungsanlagen die Häuserzeile zunächst zum [[Franz-Josefs-Kai]] gerechnet worden war, wurde 1897 der [[Kaiser-Ferdinands-Platz (1)|Kaiser-Ferdinands-Platz]] eröffnet, der 1919 in Schwedenplatz umbenannt wurde.

Version vom 8. Januar 2016, 16:54 Uhr

Schwedenplatz (1950)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 06.11.1919
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Franz-Josefs-Kai, Kaiser-Ferdinands-Platz
Benannt nach Schweden
Bezirk 1
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 15093
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 8.01.2016 durch DYN.lazius
Bildname Schwedenplatz.jpg
Bildunterschrift Schwedenplatz (1950)
Hier befindet / befand sich:

Die Karte wird geladen …

48° 12' 40.52" N, 16° 22' 43.19" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schwedenplatz (1) , benannt (6. November 1919 Gemeinderatsausschuss für Kultur) zum Dank für die schwedische Hilfe nach dem Ersten Weltkrieg; vorher (ab 1897) Franz-Ferdinands-Platz.

Die Zuordnung und Benennung des Areals orientierte sich in den vergangenen Jahrhunderten an Gebäuden und Örtlichkeiten der Umgebung (beispielsweise im Mittelalter Hinter St. Laurenz [ Laurenzergebäude, Laurenzerberg ], Unter den Hafnern [ Hafnersteig ] oder Im Sauwinkel [ Auwinkel ]); entlang einer Häuserzeile verlief die mittelalterliche Ringmauer, die 1661/1662 durch die Kleine Gonzagabastei ersetzt wurde und im Rotenturmtor (Roter Turm) eine Passage zum Donaukanal und zu der in der Nähe gelegenen Schlagbrücke (Ferdinandsbrücke, Schwedenbrücke) besaß; in der Ausmündung des Laurenzerbergs stand ab 1819 das Laurenzertor, das aber geringere Bedeutung hatte als das Rotenturmtor. Nachdem im Anschluss an die 1858/1859 erfolgte Demolierung der Befestigungsanlagen die Häuserzeile zunächst zum Franz-Josefs-Kai gerechnet worden war, wurde 1897 der Kaiser-Ferdinands-Platz eröffnet, der 1919 in Schwedenplatz umbenannt wurde.

Gebäude

Literatur

  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)