Schreiberbach: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Schreiberbach bzw. Nussbach (ursprüngliche Bezeichnung), benannt nach einem [[herzog]]lichen Hofschreiber, der um 1297 im Besitz der Gegend um den [[Schreiberweg]] war, entspringt knapp unterhalb der [[Höhenstraße]]. | Der Schreiberbach bzw. Nussbach (ursprüngliche Bezeichnung), benannt nach einem [[herzog]]lichen Hofschreiber, der um 1297 im Besitz der Gegend um den [[Schreiberweg]] war, entspringt knapp unterhalb der [[Höhenstraße]]. | ||
− | Er ist einer der am längsten noch uneingewölbt fließenden [[Wienerwald]]bäche und entwässert ein Gebiet von 363 Hektar. 1868/1869 wurde er erstmals im Bereich der [[Franz-Josefs-Bahn]] überwölbt. Im Jahr 1885 wurde die Einwölbung vom [[Nußdorfer Platz]] bis zur [[Zahnradbahnstraße]] geschaffen, wo sie auch heute noch beginnt. Im Zuge der [[Donauregulierung|Donau]]- beziehungsweise [[Donaukanal]]regulierungen 1870/1874 und 1898 wurde diese Einwölbung jeweils bis unterhalb der Wehre verlängert. Seit der Schaffung des [[Rechter Hauptsammelkanal|rechten Hauptsammlers]] wird er in diesen eingeleitet. | + | Er ist einer der am längsten noch [[Bachkanäle|uneingewölbt]] fließenden [[Wienerwald]]bäche und entwässert ein Gebiet von 363 Hektar. 1868/1869 wurde er erstmals im Bereich der [[Franz-Josefs-Bahn]] überwölbt. Im Jahr 1885 wurde die Einwölbung vom [[Nußdorfer Platz]] bis zur [[Zahnradbahnstraße]] geschaffen, wo sie auch heute noch beginnt. Im Zuge der [[Donauregulierung|Donau]]- beziehungsweise [[Donaukanal]]regulierungen 1870/1874 und 1898 wurde diese Einwölbung jeweils bis unterhalb der Wehre verlängert. Seit der Schaffung des [[Rechter Hauptsammelkanal|rechten Hauptsammlers]] wird er in diesen eingeleitet. |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
+ | *[http://www.digital.wienbibliothek.at/content/titleinfo/1439202 Christian Gantner: Vom Bach zum Bachkanal: ein Beitrag zur Geschichte der Wiener Kanalisation. Wien: Bohmann, 2008] | ||
+ | *[http://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/titleinfo/1438945 Heinz Krejci: Expedition in die Kulturgeschichte des Abwassers. Wien: Stadt Wien/MA30 - Wienkanal 2004] | ||
* [http://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/titleinfo/1139568 Hans Stadler: Die Entwässerungsanlagen der Stadt Wien. Wien: Mag.-Abt. 30 1960] S. 30 | * [http://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/content/titleinfo/1139568 Hans Stadler: Die Entwässerungsanlagen der Stadt Wien. Wien: Mag.-Abt. 30 1960] S. 30 |
Version vom 20. März 2024, 13:24 Uhr
48° 15' 35.22" N, 16° 20' 49.27" E zur Karte im Wien Kulturgut
Der Schreiberbach bzw. Nussbach (ursprüngliche Bezeichnung), benannt nach einem herzoglichen Hofschreiber, der um 1297 im Besitz der Gegend um den Schreiberweg war, entspringt knapp unterhalb der Höhenstraße.
Er ist einer der am längsten noch uneingewölbt fließenden Wienerwaldbäche und entwässert ein Gebiet von 363 Hektar. 1868/1869 wurde er erstmals im Bereich der Franz-Josefs-Bahn überwölbt. Im Jahr 1885 wurde die Einwölbung vom Nußdorfer Platz bis zur Zahnradbahnstraße geschaffen, wo sie auch heute noch beginnt. Im Zuge der Donau- beziehungsweise Donaukanalregulierungen 1870/1874 und 1898 wurde diese Einwölbung jeweils bis unterhalb der Wehre verlängert. Seit der Schaffung des rechten Hauptsammlers wird er in diesen eingeleitet.
Literatur
- Christian Gantner: Vom Bach zum Bachkanal: ein Beitrag zur Geschichte der Wiener Kanalisation. Wien: Bohmann, 2008
- Heinz Krejci: Expedition in die Kulturgeschichte des Abwassers. Wien: Stadt Wien/MA30 - Wienkanal 2004
- Hans Stadler: Die Entwässerungsanlagen der Stadt Wien. Wien: Mag.-Abt. 30 1960 S. 30