Schanzelkapelle: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Änderung 282862 von DYN.krabina (Diskussion) rückgängig gemacht.)
K (Textersetzung - „|Jahr von=“ durch „|Datum von=“)
Zeile 2: Zeile 2:
 
|Stadtplan Anzeige=Ja
 
|Stadtplan Anzeige=Ja
 
|Art des Bauwerks=Sakralbau
 
|Art des Bauwerks=Sakralbau
|Jahr von=1744
+
|Datum von=1744
 
|Andere Bezeichnung=Johannes-Nepomuk-Kapelle
 
|Andere Bezeichnung=Johannes-Nepomuk-Kapelle
 
|Benannt nach=Schanzel
 
|Benannt nach=Schanzel

Version vom 24. April 2021, 01:23 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum von 1744
Datum bis
Andere Bezeichnung Johannes-Nepomuk-Kapelle
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Schanzel
Einlagezahl
Architekt Anton Ospel
Prominente Bewohner
PageID 3562
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 24.04.2021 durch DYN.krabina
  • 2., Obere Donaustraße 49-53

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 13' 7.47" N, 16° 22' 17.18" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schanzelkapelle (2, gegenüber Obere Donaustraße 49-53; Johannes-Nepomuk-Kapelle), ursprünglich am rechten Donaukanalufer (in der Nähe des Karlskettenstegs) gelegen. Ein Vorläuferbau wurde 1729 vermutlich nach Plänen von Johann Lukas von Hildebrandt auf dem Schanzel vor dem Rotenturmtor erbaut und 1741 demoliert. 1744 wurde durch den Bürger Kirchlehner die Errichtung einer neuen Kapelle veranlasst (die möglicherweise Anton Ospel entwarf und zu der die Fenster und das herrliche eiserne Eingangsgitter der abgebrochenen Kapelle verwendet wurden); als der Bau der Stephaniebrücke auch ihre Demolierung erforderlich machte, wurde sie 1884-1886 auf das gegenüberliegende (linke) Donaukanalufer versetzt und stand nun vor dem Leopoldstädter Bezirks-Gericht. Hier musste sie anlässlich des Baus der Kaiserbadschleuse 1908 neuerlich abgetragen werden; unter Verwendung der alten Bauteile wurde sie, wieder am linken Ufer, neu erbaut und am 29. November 1909 von Weihbischof Dr. Godfried Marschall geweiht (kleiner, baldachinartiger quadratischer Bau mit flacher Kuppel und Laterne [Glocke 1956]); nach Kriegsbeschädigung (1945; die Deckenmalerei von Paul Weiss [1908] blieb erhalten) wurde sie mit Hilfe privater Gönner renoviert, verfiel aber in der Folge durch Wasserschäden und Devastierungen. 1986/1987 wurde die Kapelle von der Stadt Wien generalsaniert (Fußboden gegen Nässe geschützt, Innensockel mit Kehlheimer Platten verkleidet). Die architektonische Substanz stammt von 1744, die Gitter sind noch älter.

Literatur

  • Alfred Schnerich: Wiens Kirchen und Kapellen in kunst- und kulturgeschichtlicher Darstellung. Zürich / Wien: Amalthea 1921 (Amalthea-Bücherei, 24), S. 135 f.
  • Carl Hofbauer: Die Rossau und das Fischerdörfchen am oberen Werd. Historisch-topographische Skizzen zur Schilderung der alten Vorstädte Wien's. Wien: Dirnböck 1859, S. 172
  • Die Leopoldstadt. Ein Heimatbuch. Wien: Lehrer-Arbeitsgemeinschaft 1937, S. 298
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 287
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 108 f.