Schöner (Familie): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff "Schöner" wurde erstmals 1837 auf einer Speisekarte erwähnt. Bis 1992 war es der Name für das bis dahin bestehende Restaurant Schöner ([[7]], [[Siebensterngasse]] 19).<br/>
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Die Familie Schöner war eine renommierte Wiener Gastronomenfamilie, in deren Besitz sich im Laufe der Jahre mehrere bekannte Wiener Gaststätten befanden: als "Stammsitz" seit 1873 das [[Restaurant Schöner]] in der Siebensterngasse 19 (Haus "[[Zur goldenen Krone (7)|Zur goldenen Krone]]"), ab 1918 das [[Casa piccola|Café Casa piccola]] in der Mariahilfer Straße 1b und ab 1921 "Schöner's [[Meierei Krieau]]" im Prater. 1927 folgten das [[Café Carlton]] (Maysedergasse 2), 1932 das [[Café Fenstergucker]] (Kärntner Straße 47) und das [[Café Heinrichhof]] (Opernring 3), alle in der [[Innere Stadt|Inneren Stadt]]. Zu den Familienbetrieben gehörten auch Pachtbetriebe wie die die Restaurantbetriebe im [[Ernst-Happel-Stadion|Wiener Stadion]] und im [[Stadionbad]] sowie das Buffet im [[Messepalast]]. Das Zentralbüro der Schöner-Betriebe befand sich im ersten Stock des [[Hotel Astoria|Hotels Astoria]].
Um 1800 wurde das barocke Vorstadtbürgerhaus "[[Zur goldenen Krone (7)|Zur goldenen Krone]]" genannt. Im Erdgeschoss befand laut Chronik der Besitzer bereits 1632 ein Weinhaus. Ab 1800 wurde die Gastwirtschaft "Zur goldenen  Krone" gegründet, 1873 von  [[Andreas Schöner]] (* 12 Juni 1847) gemeinsam mit seiner Ehefrau, Juliana Schöner, geborene Obrecht (* 24. Januar 1847) übernommen.<br/>
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1903 übernahm, nach seiner Eheschließung mit [[Caroline Leopoldine Schöner|Lina Eder]], [[Andreas Carl Schöner]] (* 1874) die Gastwirtschaft. Das Ehepaar erwarb nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] das Haus [[Siebensterngasse]] 17 ([[Zur grünen Säule]]). Der Erfolg ihrer Gastwirtschaft ermöglichte ihnen zudem ab 1918 die Eröffnung weiterer Betriebe, die "[[Schöner Betriebe]]" genannt wurden.<br/>
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Das Gastronomieunternehmen wurde zunächst von [[Andreas Schöner]] und seiner Frau Juliane geb. Obrecht geleitet, ab 1903 von deren Sohn [[Andreas Carl Schöner]] und Schwiegertochter [[Caroline Leopoldine Schöner]], die nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] das Haus "[[Zur grünen Säule]]" (Siebensterngasse 17) erwarben. 1939 wurde ihr Sohn [[Josef Schöner|Josef Andreas Carl Schöner]] Teilhaber der Schöner-Betriebe. Er entschied sich aber nach 1945 für eine Karriere als Diplomat (so gehörte er auch der österreichischen Delegation bei den Verhandlungen zum [[Österreichischer Staatsvertrag|Österreichischen Staatsvertrag]] an). Nach 1945 wurde in Folge von Bombenschäden nur das Café [[Casa piccola]] von der Familie Schöner bis 1962 weitergeführt, alle anderen Gastronomiebetriebe der Familie Schöner gingen bis 1951 an neue Inhaber.
Nachdem sich ihr einziger Sohn [[Josef Schöner|Josef Andreas Carl Schöner]] 1933 für eine Karriere als Diplomat entschied, ging das Restaurant 1951 an neue Inhaber. 1992 wurde es mit Beteiligung von Peter Zgonc als "Siebensternbräu" umgebaut und neu eröffnet. Seither erinnert nur noch die barocke Fassade des Hauses mit dem Emblem die grünen Säule an die Geschichte der Familie Schöner.
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[[Datei:Wiener Kochkunstaustellung 1935 . Schöner.jpg|390px|thumb|right|Wiener Kochkunstaustellung 1935]]

Aktuelle Version vom 5. Mai 2020, 11:17 Uhr

" Schöner ... bedeutet "..., Aus einer Werbung damaliger Inhaber
Daten zum Eintrag
Datum von 1837
Datum bis 1992
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 5.05.2020 durch WIEN1.lanm08wen
Bildname Schöner .... bedeutet, auf einer Werbung eines früheren Inhabers....jpg
Bildunterschrift " Schöner ... bedeutet "..., Aus einer Werbung damaliger Inhaber

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Die Familie Schöner war eine renommierte Wiener Gastronomenfamilie, in deren Besitz sich im Laufe der Jahre mehrere bekannte Wiener Gaststätten befanden: als "Stammsitz" seit 1873 das Restaurant Schöner in der Siebensterngasse 19 (Haus "Zur goldenen Krone"), ab 1918 das Café Casa piccola in der Mariahilfer Straße 1b und ab 1921 "Schöner's Meierei Krieau" im Prater. 1927 folgten das Café Carlton (Maysedergasse 2), 1932 das Café Fenstergucker (Kärntner Straße 47) und das Café Heinrichhof (Opernring 3), alle in der Inneren Stadt. Zu den Familienbetrieben gehörten auch Pachtbetriebe wie die die Restaurantbetriebe im Wiener Stadion und im Stadionbad sowie das Buffet im Messepalast. Das Zentralbüro der Schöner-Betriebe befand sich im ersten Stock des Hotels Astoria.

Das Gastronomieunternehmen wurde zunächst von Andreas Schöner und seiner Frau Juliane geb. Obrecht geleitet, ab 1903 von deren Sohn Andreas Carl Schöner und Schwiegertochter Caroline Leopoldine Schöner, die nach dem Ersten Weltkrieg das Haus "Zur grünen Säule" (Siebensterngasse 17) erwarben. 1939 wurde ihr Sohn Josef Andreas Carl Schöner Teilhaber der Schöner-Betriebe. Er entschied sich aber nach 1945 für eine Karriere als Diplomat (so gehörte er auch der österreichischen Delegation bei den Verhandlungen zum Österreichischen Staatsvertrag an). Nach 1945 wurde in Folge von Bombenschäden nur das Café Casa piccola von der Familie Schöner bis 1962 weitergeführt, alle anderen Gastronomiebetriebe der Familie Schöner gingen bis 1951 an neue Inhaber.

Wiener Kochkunstaustellung 1935