Sascha-Filmindustrie AG: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Sascha-Filmindustrie AG war die größte österreichische [[Film]]produktionsgesellschaft der Stummfilmzeit und der frühen Tonfilmzeit. 1910 von Alexander [[Alexander Josef Kolowrat-Krakowsky|Sascha Kolowrat]] als Sascha-Filmfabrik in Pfraumberg in Böhmen gegründet, wurde das Unternehmen 1912 nach Wien verlegt. Nach der Fusion mit dem Filmverleiher Philipp & Pressburger am 10. September 1918 wurde das Unternehmen zur Sascha-Filmindustrie AG umgewandelt. Ab dem Gesellschaftseintritt des deutsche Tobis-Tonbild-Syndikats 1933 firmierte die Firma unter dem Namen Tobis-Sascha-Filmindustrie AG. Nach dem "[[Anschluss]]" Österreichs an das Deutsche Reich1938 ging das Unternehmen in den Besitz der [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] über und wurde als [[Wien-Film GmbH]] neugegründet. | + | Die Sascha-Filmindustrie AG war die größte österreichische [[Film]]produktionsgesellschaft der Stummfilmzeit und der frühen Tonfilmzeit. 1910 von Alexander [[Alexander Josef Kolowrat-Krakowsky|Sascha Kolowrat]] als Sascha-Filmfabrik in Pfraumberg in Böhmen gegründet, wurde das Unternehmen 1912 nach Wien verlegt. Nach der Fusion mit dem Filmverleiher Philipp & Pressburger am 10. September 1918 wurde das Unternehmen zur Sascha-Filmindustrie AG umgewandelt. Ab dem Gesellschaftseintritt des deutsche Tobis-Tonbild-Syndikats 1933 firmierte die Firma unter dem Namen Tobis-Sascha-Filmindustrie AG. Nach dem "[[Anschluss]]" Österreichs an das Deutsche Reich1938 ging das Unternehmen in den Besitz der [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] über und wurde als [[Wien-Film|Wien-Film GmbH]] neugegründet. |
Die Sascha-Filmindustrie war für, an US-Produktionen orientierten Monumentalfilme bekannt wie [[Alexander Korda]]s "Prinz und Bettelknabe" (1920) und [[Michael Kertesz]], der später in Hollywood als Michael Curtiz Karriere in Hollywood machte, "Sodom und Gomorrha" (1922) sowie "Die Sklavenkönigin" (1924). Das Unternehmen zu einem der erfolgreichsten europäischen Filmproduzenten auf. | Die Sascha-Filmindustrie war für, an US-Produktionen orientierten Monumentalfilme bekannt wie [[Alexander Korda]]s "Prinz und Bettelknabe" (1920) und [[Michael Kertesz]], der später in Hollywood als Michael Curtiz Karriere in Hollywood machte, "Sodom und Gomorrha" (1922) sowie "Die Sklavenkönigin" (1924). Das Unternehmen zu einem der erfolgreichsten europäischen Filmproduzenten auf. |
Version vom 25. März 2020, 10:05 Uhr
48° 14' 57.57" N, 16° 19' 31.13" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Sascha-Filmindustrie AG war die größte österreichische Filmproduktionsgesellschaft der Stummfilmzeit und der frühen Tonfilmzeit. 1910 von Alexander Sascha Kolowrat als Sascha-Filmfabrik in Pfraumberg in Böhmen gegründet, wurde das Unternehmen 1912 nach Wien verlegt. Nach der Fusion mit dem Filmverleiher Philipp & Pressburger am 10. September 1918 wurde das Unternehmen zur Sascha-Filmindustrie AG umgewandelt. Ab dem Gesellschaftseintritt des deutsche Tobis-Tonbild-Syndikats 1933 firmierte die Firma unter dem Namen Tobis-Sascha-Filmindustrie AG. Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich1938 ging das Unternehmen in den Besitz der Nationalsozialisten über und wurde als Wien-Film GmbH neugegründet.
Die Sascha-Filmindustrie war für, an US-Produktionen orientierten Monumentalfilme bekannt wie Alexander Kordas "Prinz und Bettelknabe" (1920) und Michael Kertesz, der später in Hollywood als Michael Curtiz Karriere in Hollywood machte, "Sodom und Gomorrha" (1922) sowie "Die Sklavenkönigin" (1924). Das Unternehmen zu einem der erfolgreichsten europäischen Filmproduzenten auf.