Salmgasse: Unterschied zwischen den Versionen

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* Nummer 1 ([[Rasumofskygasse]] 20-24, [[Siegelgasse]] 3): ehemals Stallungen des [[Rasumofskypalais]]
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* ab 1863: [[Landstraße (Pfarre)|Pfarre Landstraße]]
* Nummer 2: [[Salmpalais]]  
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* ab 1874: [[Häusernummerierung|Orientierungsnummern (ONr.)]] 2: [[Weißgärber (Pfarre)|Pfarre Weißgärber]]; Rest: [[Landstraße (Pfarre)|Pfarre Landstraße]]
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* ab 1900: ungerade ONr. 1-9: [[Weißgärber (Pfarre)|Pfarre Weißgärber]]; ungerade ONr. ab 11 und gerade ONr. ab 2: [[Landstraße (Pfarre)|Pfarre Landstraße]]
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== Gebäude ==
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* Nummer 1 ([[Rasumofskygasse]] 20-24, [[Siegelgasse]] 3): ehemals Stallungen des [[Rasumofskypalais]].
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* Nummer 2: [[Salmpalais]].
 
* Nummer 4: ehemals Palais Sylva-Tarucca; der Baukern stammt möglicherweise aus dem 18. Jahrhundert, den Neubau plante 1882 [[Eugen Sehnal]] in den klassischen Formen französischer Stadthotels; repräsentative Gartenfassade mit korinthischen Riesenpilastern und flachem Mitteldreiecksgiebel.
 
* Nummer 4: ehemals Palais Sylva-Tarucca; der Baukern stammt möglicherweise aus dem 18. Jahrhundert, den Neubau plante 1882 [[Eugen Sehnal]] in den klassischen Formen französischer Stadthotels; repräsentative Gartenfassade mit korinthischen Riesenpilastern und flachem Mitteldreiecksgiebel.
* Nummer 6: ehemals Sommersitz von [[Karl von Österreich-Teschen|Erzherzog Carl]]; Sterbehaus von [[August Köstlin]]  
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* Nummer 6: ehemals Sommersitz von [[Karl von Österreich-Teschen|Erzherzog Carl]]; Sterbehaus von [[August Köstlin]].
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* Nummer 16: ehemals [[Gemeindehaus]] [[Landstraße (Vorstadt)|Landstraße]].
* Nummer 25: Sterbehaus von [[Joseph Karabacek]]
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* Nummer 25: Sterbehaus von [[Joseph Karabacek]].
  
 
== Literatur ==
 
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* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1993, S. 128
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
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* Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 148 ff.
 
* Archivalische Vorarbeiten zur Österreichischen Kunsttopographie. Hg. vom Institut für Österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, Wien I, Hofburg. Band: Ricarda Oettinger: Wien III. Beschreibung der nicht mehr bestehenden Profanbauten. Wien: 1971, S. 75-77
 
* Archivalische Vorarbeiten zur Österreichischen Kunsttopographie. Hg. vom Institut für Österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, Wien I, Hofburg. Band: Ricarda Oettinger: Wien III. Beschreibung der nicht mehr bestehenden Profanbauten. Wien: 1971, S. 75-77
* Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1993, S. 128
 
 
* Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 76, S. 248
 
* Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 76, S. 248
* Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 148 ff.
 
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 143
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 143

Aktuelle Version vom 7. Mai 2021, 18:07 Uhr

Salmpalais (Salmgasse 2) am 28. September 1913.
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1862
Datum bis
Name seit 1862
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Auf der Neustift, Gemeindegasse
Benannt nach Palais Salm
Bezirk 3
Prominente Bewohner Karl von Österreich-Teschen
Besondere Bauwerke Palais Sylva-Tarucca, Sommerresidenz Erzherzog Carls, Palais Salm
PageID 1662
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina
Bildname Salmpalais.jpg
Bildunterschrift Salmpalais (Salmgasse 2) am 28. September 1913.
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48° 12' 15.37" N, 16° 23' 28.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Salmgasse (3), benannt (1862) nach dem Palais Salm. Hieß ursprünglich Auf der Neustift, 1775 bis 1862 Gemeindegasse (weil sich hier das älteste Gerichtshaus der Gemeinde befand); dieses Haus wurde 1806 von Josef Tschernich angekauft und zu einem Geschäftshaus umgestaltet. Das Haus, aus dem später das Palais entstand (3, Salmgasse 2), das der Salmgasse den Namen gab, war Ende des 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts Eigentum des Großfuhrmanns Neumann, gelangte dann in den Besitz der Fürsten Esterházy, die den schönen Park anlegten, und kam 1856 schließlich an den Grafen Hugo Carl Fürst und Altgraf Salm-Reifferscheid.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1993, S. 128
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 148 ff.
  • Archivalische Vorarbeiten zur Österreichischen Kunsttopographie. Hg. vom Institut für Österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, Wien I, Hofburg. Band: Ricarda Oettinger: Wien III. Beschreibung der nicht mehr bestehenden Profanbauten. Wien: 1971, S. 75-77
  • Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 76, S. 248
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 143