Eugen Sehnal

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Daten zur Person
Personenname Sehnal, Eugen
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 29765
GND 133833348
Wikidata Q1372882
Geburtsdatum 22. Dezember 1851
Geburtsort Kufstein, Tirol
Sterbedatum 12. September 1910
Sterbeort Wien
Beruf Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.11.2022 durch WIEN1.lanm08gat
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Eugen Sehnal, * 22. Dezember 1851 Kufstein, Tirol, † 12. September 1910 Wien, Architekt.

Biografie

Besuchte die Oberrealschule in Wien-Schottenfeld und 1869-1873 das Polytechnische Institut (unter anderem bei Heinrich Ferstel). Danach entwickelte er sich in Wien und Niederösterreich zu einem begehrten Architekten des Kommunalbaus (unter anderem Rathäuser, Sparkassen, Theater). In Wien plante er das 1889/1890 mit Hilfe der ausführenden Baumeister Karl Schönbichler, Franz Schulz und Richard Frauenfeld errichtete "Kaiser-Franz-Josefs-Bezirkskrankenhaus in Rudolfsheim", eine weitläufige späthistoristische Anlage im Pavillonsystem (15, Huglgasse 1-3; seit 1891 wegen des Baues des "Kaiser-Franz-Joseph-Spitals" in Favoriten in "[K. k. Kaiserin-] Elisabethspital" umbenannt) und erweiterte dieses 1894-1900 (in Zusammenarbeit mit Franz Berger) auf dem angrenzenden, jedoch südlich der Goldschlagstraße gelegenen Areal um den "Bettina-Stiftungspavillon". Außerdem baute er in Wien 1884 das Gemeindehaus in Sechshaus samt Sitz der damaligen (aufgrund der Bemühungen des Sechshauser Bürgermeisters Josef Ullmann 1880 gegründete) Kommunal-Sparkasse Sechshaus (1923 Fusionierung mit der 1905 gegründeten beziehungsweise 1907 eröffneten Zentralsparkasse, heute Bank Austria Creditanstalt; 15, Ullmannstraße 44, Sparkassaplatz 4), 1885 das Amtshaus in Meidling (12, Schönbrunner Straße 259). 1887/1888 einen späthistoristischen Miethauskomplex (15, Sechshauser Gürtel 1-5) und 1891/1892 das ehemalige Baumgartner Casino (14, Linzer Straße 297); Engagement im privaten Wohnhausbau, aber auch Errichtung von Familiengruftkapellen (darunter Hyrtl auf dem Perchtoldsdorfer Friedhof und Schöffel auf dem Mödlinger Friedhof).

Veränderungen Kaiserin-Elisabeth-Spital.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Daten zum Elisabethspital fehlerhaft)
  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe) 15 (1910), Spalte 79
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk. Wien 1996, siehe Register der Künstler