Postsparkassenamt: Unterschied zwischen den Versionen

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Postsparkassenamt ([[1]], [[Georg-Coch-Platz]] 2). Das Gebäude wurde als Zentrum des Stubenviertels (dessen frühere Verbauung durch die hier stehende [[Franz-Joseph-Kaserne]] und das Franz-Joseph-Tor verhindert wurde) in zwei Etappen (1904-1906, 1910-1912 [Kassenraum für den Effektenverkehr]) nach Plänen von [[Otto Wagner]] auf einem trapezförmigen, symmetrischen Areal errichtet  Im Hinblick auf die Entwicklung der modernen Architektur handelt es sich wohl um das wichtigste Werk Wagners, wobei die Materialwahl für die Außengestaltung die Wirkung wesentlich beeinflusst; die Granitplatten des Sockels sind mit versenkten, die (nur 2 cm starken) Marmortafeln der Obergeschosse mit erhabenen Bolzen mit Aluminiumköpfen fixiert, woraus sich ein zartes Ornament ergibt. Den Mittelrisalit bekrönt ein mit Lorbeerkränzen dekorierter Attikaaufsatz; die 4,3 Meter hohen Eckfiguren (erstmals aus Aluminiumguss) schuf [[Othmar Schimkowitz]]. Im Vestibül befindet sich eine Büste Franz Josephs I. von [[Richard Joseph Luksch|Richard Luksch]]. 1970 wurde mit einer Generalsanierung des Gebäudes begonnen (1974/1975 Renovierung des Kassensaals), die bis 1985 im wesentlichen abgeschlossen werden konnte, jedoch auch in den 90er Jahren noch fortgesetzt wird (auch Bau einer Tiefgarage). – Die [[Österreichische Postsparkasse (Finanzinstitut)|Postsparkasse]] wurde am 12. Jänner 1883 gegründet ([[Georg Theodor Coch|Georg Coch]]); vor dem Gebäude befindet sich das [[Cochdenkmal]].
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[[Datei:PSK_Kassensaal.jpg|390px|thumb|right|Der Kassensaal des Postsparkassenamtes.]]
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==Literatur==  
 
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*Das k. k. Österreichische Postsparkassenamt in Wien. 1913  
 
*Das k. k. Österreichische Postsparkassenamt in Wien. 1913  

Version vom 7. März 2018, 14:27 Uhr

Große Schalterhalle im Postsparkassenamt (aufgenommen am 12. Dezember 1906)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Otto Wagner
Prominente Bewohner
PageID 17077
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.03.2018 durch WIEN1.lanm08mic
Bildname Postsparkassenamt.jpg
Bildunterschrift Große Schalterhalle im Postsparkassenamt (aufgenommen am 12. Dezember 1906)
  • 1., Georg-Coch-Platz 2

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48° 12' 35.99" N, 16° 22' 50.50" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Postsparkassenamt (1, Georg-Coch-Platz 2). Das Gebäude wurde als Zentrum des Stubenviertels (dessen frühere Verbauung durch die hier stehende Franz-Joseph-Kaserne und das Franz-Joseph-Tor verhindert wurde) in zwei Etappen (1904-1906, 1910-1912 [Kassenraum für den Effektenverkehr]) nach Plänen von Otto Wagner auf einem trapezförmigen, symmetrischen Areal errichtet Im Hinblick auf die Entwicklung der modernen Architektur handelt es sich wohl um das wichtigste Werk Wagners, wobei die Materialwahl für die Außengestaltung die Wirkung wesentlich beeinflusst; die Granitplatten des Sockels sind mit versenkten, die (nur 2 cm starken) Marmortafeln der Obergeschosse mit erhabenen Bolzen mit Aluminiumköpfen fixiert, woraus sich ein zartes Ornament ergibt. Den Mittelrisalit bekrönt ein mit Lorbeerkränzen dekorierter Attikaaufsatz; die 4,3 Meter hohen Eckfiguren (erstmals aus Aluminiumguss) schuf Othmar Schimkowitz. Im Vestibül befindet sich eine Büste Franz Josephs I. von Richard Luksch. 1970 wurde mit einer Generalsanierung des Gebäudes begonnen (1974/1975 Renovierung des Kassensaals), die bis 1985 im wesentlichen abgeschlossen werden konnte, jedoch auch in den 90er Jahren noch fortgesetzt wird (auch Bau einer Tiefgarage). – Die Postsparkasse wurde am 12. Jänner 1883 gegründet (Georg Coch); vor dem Gebäude befindet sich das Cochdenkmal.

Der Kassensaal des Postsparkassenamtes.

Literatur

  • Das k. k. Österreichische Postsparkassenamt in Wien. 1913
  • Andreas Lehne: Jugendstil in Wien. Architekturführer. Wien: J & V Ed. ²1990, S. 17 ff.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, S. 328 ff.
  • Heinz Geretsegger, Max Peintner: Otto Wagner. 1964, Register
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 73
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 66
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 319 f.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 139 f.
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, Register
  • 75 Jahre Österreichisches Postsparkassenamt. 1958
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 15 ff.
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003. Band 93, S. 88 ff.
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 745 ff.