Pilgramgasse
48° 11' 31.70" N, 16° 21' 22.62" E zur Karte im Wien Kulturgut
Pilgramgasse (5), benannt (wahrscheinlich 1862; auf einem Plan der frühen 60er Jahre bereits als Pilgramgasse bezeichnet) nach Franz Anton Pilgram (beziehungsweise nach der Pilgrambrücke). Bereits im 16. Jahrhundert als Weg nachweisbar, der eine Verbindung vom damaligen Ortskern Margaretens (Margaretenplatz) zum Wienfluss (Stärkmachersteg; Pilgrambrücke) herstellte; es handelte sich um einen ab dem 16. Jahrhundert bekannten Weg, der zum Schloss führte. Im 18. Jahrhundert ist die Bezeichnung Bräuhaus Gasse überliefert (Margaretner Brauhaus), um 1730 bildete der Weg die Begrenzung der Siedlung „Klein-Margareten". In den frühen 70er Jahren ist die Pilgramgasse bereits in der heut. Form begradigt.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Margareten
Gebäude
- Nummer 1: Margaretenhof.
- Nummer 3: Bachmannsches Stiftungshaus, erbaut 1863.
- Nummer 8: Gergerhof, erbaut 1893 nach Plänen von Ludwig Schöne (mit Neorokokodekor).
- Nummer 14-16: Krystall-Hof.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 227
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 506 ff.