Nikolauskapelle: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 25: Zeile 25:
 
|von Objekt=Bauwerk
 
|von Objekt=Bauwerk
 
}}
 
}}
Nikolauskapelle ([[3]]., [[Landstraßer Hauptstraße]], vor der Gabelung der [[Erdbergstraße]])
+
Nikolauskapelle ([[3]]., [[Landstraßer Hauptstraße]], vor der Gabelung der [[Erdbergstraße]]), Vorgängerbau der [[Nikolaikirche (3)|Nikolaikirche]]
  
== Kapelle und Kirche ==
+
== Kapelle und Barockkirche ==
 
Auf dem [[Friedhof]], der den Platz vor der heutigen [[Rochuskirche]] einnahm, errichtete man 1698 eine [[Kapellen|Kapelle]], die ab 1738 durch eine stattliche [[Barock]]kirche mit eintürmiger Fassade ersetzt wurde ([[Nikolaikirche (3)|Nikolaikirche]]; Baubeginn am 26. Jänner 1738, Vollendung im Wesentlichen 1742, Weihe am 26. Juli 1745 durch Weihbischof Josef Breitenbücher zu Ehren des heiligen [[Nikolaus]]).  
 
Auf dem [[Friedhof]], der den Platz vor der heutigen [[Rochuskirche]] einnahm, errichtete man 1698 eine [[Kapellen|Kapelle]], die ab 1738 durch eine stattliche [[Barock]]kirche mit eintürmiger Fassade ersetzt wurde ([[Nikolaikirche (3)|Nikolaikirche]]; Baubeginn am 26. Jänner 1738, Vollendung im Wesentlichen 1742, Weihe am 26. Juli 1745 durch Weihbischof Josef Breitenbücher zu Ehren des heiligen [[Nikolaus]]).  
  
== Bauweise und Ausstattung ==
+
== Bauweise und Ausstattung der Barockkirche ==
 
Die Fassade war durch sechs dorische Wandpfeiler und vier Statuen geschmückt, der Turm besaß vier Glocken, das Dekkenfresko schuf [[Paul Troger]]. Die Kirche stand inmitten der [[Landstraße Hauptstraße]] (vor der Gabelung der [[Erdbergstraße]]); die Straße ging an beiden Seiten vorbei.  
 
Die Fassade war durch sechs dorische Wandpfeiler und vier Statuen geschmückt, der Turm besaß vier Glocken, das Dekkenfresko schuf [[Paul Troger]]. Die Kirche stand inmitten der [[Landstraße Hauptstraße]] (vor der Gabelung der [[Erdbergstraße]]); die Straße ging an beiden Seiten vorbei.  
  

Version vom 30. August 2022, 10:48 Uhr

Nikolauskirche auf dem Rochusplatz; Johann Ziegler. Wien-Ansichten, Verlag Artaria von Johann Ziegler; "Die Pfarrkirche und Gottesacker auf der Landstraße".
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum von 1738
Datum bis 1784
Andere Bezeichnung Nikolaikapelle, Nikolaikirche, Zum Heiligen Nikolaus
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Nikolaus (Heiliger)
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 21180
GND
WikidataID
Objektbezug Nikolaikirche (3), Nikolaifriedhof, Erzdiözese Wien, Katholische Kirche, Katholiken, Kirchen, Sakralbauten
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 30.08.2022 durch DYN.kroellnicole
Bildname St Nikolai und St Rochus 1783.jpeg
Bildunterschrift Nikolauskirche auf dem Rochusplatz; Johann Ziegler. Wien-Ansichten, Verlag Artaria von Johann Ziegler; "Die Pfarrkirche und Gottesacker auf der Landstraße".
  • 3., Landstraßer Hauptstraße

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

Die Karte wird geladen …

48° 12' 11.06" N, 16° 23' 24.96" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Ursprünglicher Platz der Nikolauskapelle bzw. Nikolauskirche in der Landstraßer Hauptstraße.

Nikolauskapelle (3., Landstraßer Hauptstraße, vor der Gabelung der Erdbergstraße), Vorgängerbau der Nikolaikirche

Kapelle und Barockkirche

Auf dem Friedhof, der den Platz vor der heutigen Rochuskirche einnahm, errichtete man 1698 eine Kapelle, die ab 1738 durch eine stattliche Barockkirche mit eintürmiger Fassade ersetzt wurde (Nikolaikirche; Baubeginn am 26. Jänner 1738, Vollendung im Wesentlichen 1742, Weihe am 26. Juli 1745 durch Weihbischof Josef Breitenbücher zu Ehren des heiligen Nikolaus).

Bauweise und Ausstattung der Barockkirche

Die Fassade war durch sechs dorische Wandpfeiler und vier Statuen geschmückt, der Turm besaß vier Glocken, das Dekkenfresko schuf Paul Troger. Die Kirche stand inmitten der Landstraße Hauptstraße (vor der Gabelung der Erdbergstraße); die Straße ging an beiden Seiten vorbei.

Abbruch

1784 wurde die Nikolaikirche über Weisung der Kirchenreformkommission entweiht und abgebrochen. Der sie umgebende Nikolaifriedhof wurde aufgelassen, das Gelände nach Planierung mit Bäumen bepflanzt. Das im Volksmund als "Platzl" bezeichnete Areal nahm später einen (noch bestehenden) Markt auf (seit 1991 auch Station der U3).

Siehe: Nikolaikirche (3), Nikolaifriedhof

Quellen

Literatur

  • Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 69 f., S. 180
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 227
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1888]). Cosenza: Brenner 1967, Band 2, S. 540 ff.
  • Richard Perger / Walther Brauneis: Die mittelalterlichen Kirchen und Klöster Wiens. Wien [u.a.]: Zsolnay 1977 (Wiener Geschichtsbücher, 19/20), S. 93 f.
  • Karl Tauchmann: Geschichte der Pfarre S. Rochus und S. Sebastian. Wien 1933, S. 8 ff.