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Auf dem [[Friedhof]], der den Platz vor der heutigen [[Rochuskirche]] einnahm, errichtete man 1698 eine [[Kapellen|Kapelle]], die ab 1738 durch eine stattliche [[Barock]]kirche mit eintürmiger Fassade ersetzt wurde ([[Nikolaikirche (3)|Nikolaikirche]]; Baubeginn am 26. Jänner 1738, Vollendung im Wesentlichen 1742, Weihe am 26. Juli 1745 durch Weihbischof Josef Breitenbücher zu Ehren des heiligen [[Nikolaus]]). | Auf dem [[Friedhof]], der den Platz vor der heutigen [[Rochuskirche]] einnahm, errichtete man 1698 eine [[Kapellen|Kapelle]], die ab 1738 durch eine stattliche [[Barock]]kirche mit eintürmiger Fassade ersetzt wurde ([[Nikolaikirche (3)|Nikolaikirche]]; Baubeginn am 26. Jänner 1738, Vollendung im Wesentlichen 1742, Weihe am 26. Juli 1745 durch Weihbischof Josef Breitenbücher zu Ehren des heiligen [[Nikolaus]]). | ||
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Die Fassade war durch sechs dorische Wandpfeiler und vier Statuen geschmückt, der Turm besaß vier Glocken, das Dekkenfresko schuf [[Paul Troger]]. Die Kirche stand inmitten der [[Landstraße Hauptstraße]] (vor der Gabelung der [[Erdbergstraße]]); die Straße ging an beiden Seiten vorbei. | Die Fassade war durch sechs dorische Wandpfeiler und vier Statuen geschmückt, der Turm besaß vier Glocken, das Dekkenfresko schuf [[Paul Troger]]. Die Kirche stand inmitten der [[Landstraße Hauptstraße]] (vor der Gabelung der [[Erdbergstraße]]); die Straße ging an beiden Seiten vorbei. | ||
Version vom 30. August 2022, 10:48 Uhr
48° 12' 11.06" N, 16° 23' 24.96" E zur Karte im Wien Kulturgut
Nikolauskapelle (3., Landstraßer Hauptstraße, vor der Gabelung der Erdbergstraße), Vorgängerbau der Nikolaikirche
Kapelle und Barockkirche
Auf dem Friedhof, der den Platz vor der heutigen Rochuskirche einnahm, errichtete man 1698 eine Kapelle, die ab 1738 durch eine stattliche Barockkirche mit eintürmiger Fassade ersetzt wurde (Nikolaikirche; Baubeginn am 26. Jänner 1738, Vollendung im Wesentlichen 1742, Weihe am 26. Juli 1745 durch Weihbischof Josef Breitenbücher zu Ehren des heiligen Nikolaus).
Bauweise und Ausstattung der Barockkirche
Die Fassade war durch sechs dorische Wandpfeiler und vier Statuen geschmückt, der Turm besaß vier Glocken, das Dekkenfresko schuf Paul Troger. Die Kirche stand inmitten der Landstraße Hauptstraße (vor der Gabelung der Erdbergstraße); die Straße ging an beiden Seiten vorbei.
Abbruch
1784 wurde die Nikolaikirche über Weisung der Kirchenreformkommission entweiht und abgebrochen. Der sie umgebende Nikolaifriedhof wurde aufgelassen, das Gelände nach Planierung mit Bäumen bepflanzt. Das im Volksmund als "Platzl" bezeichnete Areal nahm später einen (noch bestehenden) Markt auf (seit 1991 auch Station der U3).
Siehe: Nikolaikirche (3), Nikolaifriedhof
Quellen
- Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zur Nikolaikirche
- Diözesanarchiv Wien, Ordinariatsakten
Literatur
- Die Landstraße in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch. Hg. von Landstraßer Lehrern. Wien: Gerlach & Wiedling 1921, S. 69 f., S. 180
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 227
- Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1888]). Cosenza: Brenner 1967, Band 2, S. 540 ff.
- Richard Perger / Walther Brauneis: Die mittelalterlichen Kirchen und Klöster Wiens. Wien [u.a.]: Zsolnay 1977 (Wiener Geschichtsbücher, 19/20), S. 93 f.
- Karl Tauchmann: Geschichte der Pfarre S. Rochus und S. Sebastian. Wien 1933, S. 8 ff.