Neil Shicoff: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Wiener [[Staatsoper]] trat Shicoff erstmals am 5. Mai 1979 als Duca in "Rigoletto" auf, eine Rolle, die er in Wien nur das eine Mal gesungen hat. Als Don Josè ("Carmen"), Rodolfo ("La Bohème"), Hoffmann ("Les Contes d'Hoffmann"), Hermann ("Pique Dame"), Cavaradossi ("Tosca"), Peter Grimes, Des Grieux ("Manon Lescaut"), Eléazar ("La Juive") oder Pinkerton ("Madama Butterfly") – um nur einige seiner wichtigsten Rollen zu nennen – wurde er bald zu einem Liebling des Wiener Publikums.  
 
In der Wiener [[Staatsoper]] trat Shicoff erstmals am 5. Mai 1979 als Duca in "Rigoletto" auf, eine Rolle, die er in Wien nur das eine Mal gesungen hat. Als Don Josè ("Carmen"), Rodolfo ("La Bohème"), Hoffmann ("Les Contes d'Hoffmann"), Hermann ("Pique Dame"), Cavaradossi ("Tosca"), Peter Grimes, Des Grieux ("Manon Lescaut"), Eléazar ("La Juive") oder Pinkerton ("Madama Butterfly") – um nur einige seiner wichtigsten Rollen zu nennen – wurde er bald zu einem Liebling des Wiener Publikums.  
  
2007 schlug der damalige Bundeskanzler [[Alfred Gusenbauer]] den Sänger als Nachfolger von [[Ioan Holender]] für die Direktion der Staatsoper vor, Dominique Meyer wurde ihm jedoch vorgezogen.
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2007 schlug der damalige Bundeskanzler [[Alfred Gusenbauer]] den Sänger als Nachfolger von [[Ioan Holender]] für die Direktion der Staatsoper vor, [[Dominique Meyer]] wurde ihm jedoch vorgezogen.
  
Im "Mozart-Jahr" 2006 sang Shicoff im [[Theater an der Wien]] den Idomeneo. 2014 gab Shicoff in der Wiederaufnahme der Oper "Turandot" an der [[Volksoper (Institution)|Volksoper]] den Kalaf. Mit der Gala zu seinem 40-jährigen Bühnenjubiläum nahm der Sänger 2015 Abschied von der Staatsoper, deren Ehrenmitglied er seit 2003 ist.
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Im "Mozart-Jahr" 2006 sang Shicoff im [[Theater an der Wien]] den Idomeneo. 2014 gab Shicoff in der Wiederaufnahme der Oper "Turandot" an der [[Volksoper (Institution)|Volksoper]] den Kalaf. Mit der Gala zu seinem 40-jährigen Bühnenjubiläum nahm der Sänger 2015 Abschied von der Staatsoper, deren Ehrenmitglied er seit 2003 war.
  
 
Im [[Neues Musikvereinsgebäude|Musikverein]] wirkte der Tenor im Dezember 1998 an einem von den "Freunden der Wiener Staatsoper" im Musikvereinsaal organisierten Adventkonzert und 2009 an einer Benefiz-Matinée der Initiative "Nein zu Krank und Arm" mit. Zugunsten der jüdisch-liberalen Gemeinde Or Chadasch sang Shicoff 2004 im [[Ronacher]] ein Benefiz-Konzert.  
 
Im [[Neues Musikvereinsgebäude|Musikverein]] wirkte der Tenor im Dezember 1998 an einem von den "Freunden der Wiener Staatsoper" im Musikvereinsaal organisierten Adventkonzert und 2009 an einer Benefiz-Matinée der Initiative "Nein zu Krank und Arm" mit. Zugunsten der jüdisch-liberalen Gemeinde Or Chadasch sang Shicoff 2004 im [[Ronacher]] ein Benefiz-Konzert.  
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2015 wurde der Sänger Direktor des Michailowski-Theaters in St. Petersburg.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 11. März 2019, 12:39 Uhr

Daten zur Person
Personenname Shicoff, Neil
Abweichende Namensform
Titel Kammersänger
Geschlecht männlich
PageID 39575
GND 124945155
Wikidata
Geburtsdatum 2. Juni 1949
Geburtsort New York
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Sänger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.03.2019 durch WIEN1.lanm09was


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 2003)
  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (Verleihung: 2003)
  • Ehrenring der Wiener Staatsoper (Verleihung: 2004)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 15. Juni 2004, Übernahme: 19. Juni 2006)


Neil Shicoff, * 2. Juni 1949 New York, Opernsänger.

Biografie

Neil Shicoff wurde am 2. Juni 1949 in Blooklyn, New York, geboren. Nach dem erstem Gesangsunterricht durch seinen Vater, den Kantor Sidney Shicoff, studierte Neil Shicoff an der Juillard School of Music in New York.

Sein Debüt als professioneller Sänger gab er 1975 als Titelheld in Verdis "Ernani" unter dem Dirigat von James Levine bei den Mai-Festspielen in Cincinnati. 1976 stand Neil Shicoff erstmals in "Gianni Schicchi" auf der Bühne der Metropolitan Opera in New York. Es folgten weltweite Engagements an bedeutenden Opernhäusern, darunter die Mailänder Scala, das Royal Opera House Covent Garden (London), das Gran Teatre del Liceu (Barcelona), das Buenos Aires Teatro Colon und die Hamburger Staatsoper.

In der Wiener Staatsoper trat Shicoff erstmals am 5. Mai 1979 als Duca in "Rigoletto" auf, eine Rolle, die er in Wien nur das eine Mal gesungen hat. Als Don Josè ("Carmen"), Rodolfo ("La Bohème"), Hoffmann ("Les Contes d'Hoffmann"), Hermann ("Pique Dame"), Cavaradossi ("Tosca"), Peter Grimes, Des Grieux ("Manon Lescaut"), Eléazar ("La Juive") oder Pinkerton ("Madama Butterfly") – um nur einige seiner wichtigsten Rollen zu nennen – wurde er bald zu einem Liebling des Wiener Publikums.

2007 schlug der damalige Bundeskanzler Alfred Gusenbauer den Sänger als Nachfolger von Ioan Holender für die Direktion der Staatsoper vor, Dominique Meyer wurde ihm jedoch vorgezogen.

Im "Mozart-Jahr" 2006 sang Shicoff im Theater an der Wien den Idomeneo. 2014 gab Shicoff in der Wiederaufnahme der Oper "Turandot" an der Volksoper den Kalaf. Mit der Gala zu seinem 40-jährigen Bühnenjubiläum nahm der Sänger 2015 Abschied von der Staatsoper, deren Ehrenmitglied er seit 2003 war.

Im Musikverein wirkte der Tenor im Dezember 1998 an einem von den "Freunden der Wiener Staatsoper" im Musikvereinsaal organisierten Adventkonzert und 2009 an einer Benefiz-Matinée der Initiative "Nein zu Krank und Arm" mit. Zugunsten der jüdisch-liberalen Gemeinde Or Chadasch sang Shicoff 2004 im Ronacher ein Benefiz-Konzert.

2015 wurde der Sänger Direktor des Michailowski-Theaters in St. Petersburg.

Literatur

Links