Ioan Holender

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Daten zur Person
Personenname Holender, Ioan
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 37487
GND 123285798
Wikidata Q457290
Geburtsdatum 18. Juli 1935
Geburtsort Temesvar
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Theaterdirektor, Sänger, Kulturmanager
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 1985)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 24. September 1998, Übernahme: 29. Jänner 1999)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen der italienischen Republik (Übernahme: 8. Juni 2004)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2002)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 21. Juni 1995)
  • Franz-Schalk-Medaille (Übernahme: 14. Juni 2002)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 25. Juni 1986)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 30. Oktober 2009, Übernahme: 18. März 2010)
  • Officier de L'Ordre des Arts et des Lettres (Verleihung: 1999)
  • Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Verleihung: 2011)
  • Orden der Aufgehenden Sonne am Halsband, goldene Strahlen (Verleihung: 2011)
  • Clemens-Krauss-Medaille der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
  • Ehrenring der Wiener Staatsoper (Verleihung: 2004)


  • Direktor der Wiener Staatsoper (01.04.1992 bis 31.08.2010)
  • Direktor der Wiener Volksoper (1987 bis 1996)

Ioan Holender, * 18. Juli 1935 Temesvar, Rumänien, Kulturmanager.

Biografie

Ioan Holender studierte nach der Matura Maschinenbau an der Technischen Hochschule seiner Heimatstadt Temesvar, wurde aber 1956 nach der ersten Staatsprüfung wegen der Teilnahme an den Studentenbewegungen exmatrikuliert. Hierauf arbeitete er als Tennistrainer und Regieassistent. 1959 verließ er Rumänien und kam als Flüchtling nach Österreich. Am Konservatorium der Stadt Wien studierte er Gesang und schloss 1962 mit der Bühnenreifeprüfung ab. Bis 1966 war er als Konzert- und Opernsänger (unter anderem am Stadttheater Klagenfurt) unter dem Künstlernamen Ioan Holi-Holender tätig.

Im selben Jahr trat Holender als Mitarbeiter in die Theateragentur Starka ein, die er 1973 übernahm und als Opernagentur Holender zu einer der bedeutendsten Künstlervermittlungen machte.

1991 leitete er gemeinsam mit Eberhard Waechter die Wiener Staats- und Volksoper. Nach dem unerwarteten Tod Waechters wurde er mit 1. April 1992 zum Direktor beider Häuser bestellt. 1996 legte er die Direktion der Volksoper zurück und war dann ausschließlich Direktor der Wiener Staatsoper. Sein Vertrag wurde viermal verlängert und lief bis zum 31. August 2010. Damit ist er der bisher am längsten gedient habende Direktor des Hauses.

An der Universität Wien hatte Holender einen Lehrauftrag am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft und er ist Vorstandsmitglied der Europäischen Musiktheater-Akademie. Außerdem ist er Moderator der Serie "kulTOUR mit Holender" beim Fernsehsender ServusTV.

Literatur

  • Ioan Holender: "Ich bin noch nicht fertig". Erinnerungen. Wien: Zsolnay 2010
  • Rudolf Flotzinger [Hg.]: Oesterreichisches Musiklexikon. Band 2: Gaal–Kluger. Wien: Verl. der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2003
  • Ioan Holender: Von Temesvar nach Wien. Der Lebensweg des Wiener Staatsoperndirektors. Bearb. von Marie-Theres Arnbom. Wien: Böhlau 2001
  • Homepage von Ioan Holender [Stand: 28.07.2019]

Weblinks