Museum moderner Kunst: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Sonstiges |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien }} Museum moderner Kunst (9, Fürstengasse 1; Liechtensteinsches Sommerpalais). Nach dem Auszug…“)
 
 
(24 dazwischenliegende Versionen von 10 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Sonstiges
+
{{Organisation
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
+
|Art der Organisation=Museum
 +
|Datum von=1962
 +
|Datum bis unbekannt=Nein
 +
|Objektbezug=Hofburg; 1945 bis heute
 +
|Stadtplan Anzeige=Ja
 +
|Koordinaten manuell=48.203752, 16.357808
 +
|Bildname=Museum Moderner Kunst 2009-08-21-stiftung-ludwig.jpg
 +
|Bildunterschrift=Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien im MuseumsQuartier, 2009
 +
|Bildquelle=MA 53 - Kommunikation und Medien
 +
|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0
 +
|Koordinaten manuell Text=48.22245481541166,16.3596666401555
 
}}
 
}}
Museum moderner Kunst (9, Fürstengasse 1; [[Liechtensteinsches Sommerpalais]]). Nach dem Auszug des [[Österreichisches Bauzentrums|Österreichischen Bauzentrums]] (1978) wurde das Palais für die Zwecke des Museums moderner Kunst adaptiert und 1979 von diesem bezogen. Es
+
{{Adresse
umfaßt neben „Klassikern" der Moderne (die eine Bahnbrecher- beziehungsweise Wegbereiterrolle für die Entwicklung der Malerei und Plastik des 20. Jahrhunderts eingenommen haben, wie etwa [[Gustav Klimt]], [[Egon Schiele]] oder [[Oskar Kokoschka]]) auch aktuelle Richtungen und Tendenzen der zeitgenössischen Kunst aus eigenen Beständen und aus internationalen Sammlungen. Vergleiche auch [[Museum des 20. Jahrhunderts]]
+
|Bezirk=7
und [[Sammlung Ludwig]].
+
|Straße=Museumsplatz
 +
|Hausnummer=1
 +
|von Objekt=Organisation
 +
}}
 +
{{frühere Adressierung Organisation
 +
|Bezirk=9
 +
|Straße=Fürstengasse
 +
|Hausnummer=1
 +
|Datum von=1979
 +
|Datum bis=2000
 +
|von Objekt=Organisation
 +
}}
 +
{{Bezeichnung Organisation
 +
|Bezeichnung=Museum des 20. Jahrhunderts
 +
|Datum von=1962
 +
|Datum bis=1979
 +
}}
 +
{{Bezeichnung Organisation
 +
|Bezeichnung=Museum moderner Kunst
 +
|Datum von=1979
 +
|Datum bis=1991
 +
}}
 +
{{Bezeichnung Organisation
 +
|Bezeichnung=Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
 +
|Datum von=1991
 +
}}
 +
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien ([[7]]., [[Museumsplatz]] 1)
 +
 
 +
Am 21. September 1962 wurde im [[Schweizergarten]] das neu gegründete [[Museen|Museum]] des 20. Jahrhunderts eröffnet. Ein Teil der Sammlung stammte aus den ehemaligen Beständen der [[Moderne Galerie|Modernen Galerie]], die vom [[Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museum]] übernommen worden waren.  Als Gebäude diente der Österreich-Pavillon der Weltausstellung 1958 in Brüssel, den [[Karl Schwanzer]] entworfen hatte. Dieser wurde im Schweizergarten neu aufgebaut und als Museum adaptiert. Es wurde auch ein „Skulpturengarten" angelegt (unter anderem Werke von Giacometti, Marini, Maillol, Moore und Rodin sowie der Österreicher Avramidis, Goeschl, Hrdlicka, Hoflehner und Wotruba). Angeschlossen waren Bibliothek und Kinosaal. Gründungsdirektor war [[Werner Hofmann]].
 +
 
 +
1979 konnte ein weiterer Standort bezogen werden, nämlich das [[Liechtensteinsches Sommerpalais|Palais Liechtenstein]] im [[Alsergrund|9. Bezirk]]. Die Expansion erfolgte in Zusammenhang mit dem Engagement des Sammlerehepaars Peter und Irene Ludwig aus Köln, das Teile seiner Sammlung zur Verfügung stellte. 1981 gründete das Ehepaar Ludwig gemeinsam mit der Republik Österreich die Österreichische Ludwig-Stiftung. Das Museum wurde in „Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien“ umbenannt.  
 +
 
 +
Ende 2000 wurde der Standort im Palais Liechtenstein aufgegeben, ebenso das 20er Haus im Schweizergarten, denn das Museum konnte 2001 im [[MuseumsQuartier|Museumsquartier]] sein neues Gebäude beziehen. Das ehemalige 20er Haus wurde vom Ministerium der [[Österreichische Galerie Belvedere|Österreichischen Galerie Belvedere]] übergeben, die dort nach einigen Jahren das [[21er Haus]] eröffnete.  
  
== Literatur ==
+
==Literatur==
* Österreichischer Museumsführer. 1985, S. 362 f.
+
*Falk Jaeger: Ortner & Ortner Baukunst. Berlin: Jovis 2016, S. 34-37
 +
*Schriften des Museums des XX. Jahrhunderts
 +
*Wien aktuell. Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk. Folge 1/1963, S. 5 ff.
 +
*Österreichischer Museumsführer. 1986, S. 362  
 +
*Museen und Sammlungen in Österreich. 1968, S. 277 ff.
 +
*Karl Schwanzer: Das Museum des 20. Jahrhunderts, in: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Band 18. Wien: Compress / Jugend & Volk 1963, S. 41 ff.
 +
*Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 118 f.  
 +
*Neue Architektur in Österreich 1945-1970. 1969, S. 118 ff.
 +
*Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984, S. 143

Aktuelle Version vom 5. Januar 2024, 13:34 Uhr

Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien im MuseumsQuartier, 2009
Daten zur Organisation
Art der Organisation Museum
Datum von 1962
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 14827
GND
WikidataID
Objektbezug Hofburg, 1945 bis heute
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 5.01.2024 durch WIEN1.lanm08pil
Bildname Museum Moderner Kunst 2009-08-21-stiftung-ludwig.jpg
Bildunterschrift Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien im MuseumsQuartier, 2009
  • 7., Museumsplatz 1

Frühere Adressierung
  • Museum des 20. Jahrhunderts (1962, bis: 1979)
  • Museum moderner Kunst (1979, bis: 1991)
  • Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (1991)

Die Karte wird geladen …

48° 12' 13.51" N, 16° 21' 28.11" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (7., Museumsplatz 1)

Am 21. September 1962 wurde im Schweizergarten das neu gegründete Museum des 20. Jahrhunderts eröffnet. Ein Teil der Sammlung stammte aus den ehemaligen Beständen der Modernen Galerie, die vom Kunsthistorischen Museum übernommen worden waren. Als Gebäude diente der Österreich-Pavillon der Weltausstellung 1958 in Brüssel, den Karl Schwanzer entworfen hatte. Dieser wurde im Schweizergarten neu aufgebaut und als Museum adaptiert. Es wurde auch ein „Skulpturengarten" angelegt (unter anderem Werke von Giacometti, Marini, Maillol, Moore und Rodin sowie der Österreicher Avramidis, Goeschl, Hrdlicka, Hoflehner und Wotruba). Angeschlossen waren Bibliothek und Kinosaal. Gründungsdirektor war Werner Hofmann.

1979 konnte ein weiterer Standort bezogen werden, nämlich das Palais Liechtenstein im 9. Bezirk. Die Expansion erfolgte in Zusammenhang mit dem Engagement des Sammlerehepaars Peter und Irene Ludwig aus Köln, das Teile seiner Sammlung zur Verfügung stellte. 1981 gründete das Ehepaar Ludwig gemeinsam mit der Republik Österreich die Österreichische Ludwig-Stiftung. Das Museum wurde in „Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien“ umbenannt.

Ende 2000 wurde der Standort im Palais Liechtenstein aufgegeben, ebenso das 20er Haus im Schweizergarten, denn das Museum konnte 2001 im Museumsquartier sein neues Gebäude beziehen. Das ehemalige 20er Haus wurde vom Ministerium der Österreichischen Galerie Belvedere übergeben, die dort nach einigen Jahren das 21er Haus eröffnete.

Literatur

  • Falk Jaeger: Ortner & Ortner Baukunst. Berlin: Jovis 2016, S. 34-37
  • Schriften des Museums des XX. Jahrhunderts
  • Wien aktuell. Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk. Folge 1/1963, S. 5 ff.
  • Österreichischer Museumsführer. 1986, S. 362
  • Museen und Sammlungen in Österreich. 1968, S. 277 ff.
  • Karl Schwanzer: Das Museum des 20. Jahrhunderts, in: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Band 18. Wien: Compress / Jugend & Volk 1963, S. 41 ff.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 118 f.
  • Neue Architektur in Österreich 1945-1970. 1969, S. 118 ff.
  • Dietmar Steiner: Architektur in Wien. 300 sehenswerte Bauten. Wien: Magistrat 1984, S. 143