Michalowitzgasse (5, 12): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (Textersetzung - „==Pfarrzugehörigkeit bis 1938==“ durch „===Pfarrzugehörigkeit bis 1938===“)
Zeile 15: Zeile 15:
 
Georg Thomas Michaelowitz [sic!] (* um 1650, † 19. Februar 1699 im 50. Lebensjahr in [[Wien]]) war gegen Ende der [[Zweite Türkenbelagerung (1683)|Zweiten Türkenbelagerung]] zweimal (27.-31. August beziehungsweise ab 2. September) als Botengänger und Kurier von der Stadt zum Entsatzheer und zurück unterwegs. Er brachte neben Kenntnissen über Sitten und Gebräuche eine der wesentlichsten Voraussetzungen für den Erfolg mit: Er beherrschte viele Sprachen, darunter neben den meisten der am Balkan gebräuchlichen (von Kroatisch bis Griechisch) auch Türkisch und Tatarisch.  
 
Georg Thomas Michaelowitz [sic!] (* um 1650, † 19. Februar 1699 im 50. Lebensjahr in [[Wien]]) war gegen Ende der [[Zweite Türkenbelagerung (1683)|Zweiten Türkenbelagerung]] zweimal (27.-31. August beziehungsweise ab 2. September) als Botengänger und Kurier von der Stadt zum Entsatzheer und zurück unterwegs. Er brachte neben Kenntnissen über Sitten und Gebräuche eine der wesentlichsten Voraussetzungen für den Erfolg mit: Er beherrschte viele Sprachen, darunter neben den meisten der am Balkan gebräuchlichen (von Kroatisch bis Griechisch) auch Türkisch und Tatarisch.  
  
==Pfarrzugehörigkeit bis 1938==
+
===Pfarrzugehörigkeit bis 1938===
 
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die [[Matrik|Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken]] von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
 
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die [[Matrik|Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken]] von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
 
* ab 1887: [[Margareten (Pfarre)|Pfarre Margareten]]
 
* ab 1887: [[Margareten (Pfarre)|Pfarre Margareten]]

Version vom 2. April 2020, 14:19 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 31.01.1887
Andere Bezeichnung Murlingengasse
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Georg Thomas Michaelowitz
Bezirk 12
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 4187
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 2.04.2020 durch WIEN1.lanm08mic

Michalowitzgasse (5, seit 1907: 12, Untermeidling), benannt (31. Jänner 1887 Kommunal-Kalender) nach dem Diener Koltschitzkys, Michalowitz; einbezogen (19. August 1908 Stadtrat in die Murlingengasse.

Georg Thomas Michaelowitz [sic!] (* um 1650, † 19. Februar 1699 im 50. Lebensjahr in Wien) war gegen Ende der Zweiten Türkenbelagerung zweimal (27.-31. August beziehungsweise ab 2. September) als Botengänger und Kurier von der Stadt zum Entsatzheer und zurück unterwegs. Er brachte neben Kenntnissen über Sitten und Gebräuche eine der wesentlichsten Voraussetzungen für den Erfolg mit: Er beherrschte viele Sprachen, darunter neben den meisten der am Balkan gebräuchlichen (von Kroatisch bis Griechisch) auch Türkisch und Tatarisch.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Karl Teply: Die Einführung des Kaffees in Wien. Georg Franz Koltschitzky, Johannes Diodato, Isaak de Luca. Wien [u.a.]: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1980 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 6), S. 35 ff.