Mariä-Empfängnis-Kirche (12): Unterschied zwischen den Versionen

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Mariä-Empfängnis-Kirche (12, Siebertgasse 50, Flurschützstraße 12; Neu-Margareten; „Zur Unbefleckten Empfängnis Mariens"; seit 1906 Pfarrkirche)  
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Mariä-Empfängnis-Kirche ([[12]]., [[Siebertgasse]] 50, [[Flurschützstraße]] 12; Neu-Margareten; „Zur Unbefleckten Empfängnis Mariens"; seit 1906 Pfarrkirche)  
  
1) Nach Gründung eines Kirchenbauvereins in Neumargareten (1901) entstanden Pläne, anstelle des aufgelassenen Hundsturmer Friedhofs eine Kirche zu errichten, doch fehlten die finanziellen Mittel. Das Gebiet gehörte bis 1907 zum 5. Bezirk, für die Seelsorge war daher die (weit entfernte) Matzleinsdorfer Kirche zuständig. Über Initiative von Weihbischof Godfried Marschall entstand 1905 nach Plänen von [[Richard Jordan]] eine einschiffige „Notkirche" (Benediktion 18. November 1905), die während des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde (Bombenschäden 17. Oktober 1944 und 21. Februar 1945).
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== Ursprünglicher Bau ==
 
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Nach Gründung eines Kirchenbauvereins in Neumargareten (1901) entstanden Pläne, anstelle des aufgelassenen [[Hundsturmer Friedhof]]s eine [[Kirche]] zu errichten, doch fehlten die finanziellen Mittel. Das Gebiet gehörte bis 1907 zum [[5]]. [[Bezirk]], für die Seelsorge war daher die (weit entfernte) [[Neue Matzleinsdorfer Kirche|Matzleinsdorfer Kirche]] zuständig. Über Initiative von [[Weihbischof]] [[Godfried Marschall]] entstand 1905 nach Plänen von [[Richard Jordan]] eine einschiffige „Notkirche" (Benediktion 18. November 1905), die während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] zerstört wurde (Bombenschäden 17. Oktober 1944 und 21. Februar 1945). Auf dem Hochaltar der einschiffigen Kirche befanden sich Skulpturen von Ludwig Schadler.
 
 
2) Nachdem zunächst der ehemalige Tanzschulsaal im Reumannhof als Notkapelle benützt worden war, kam es 1949-1953 nach Entwürfen von Helene Koller-Buchwieser und Hans Steineder zu einem (1954 geweihten) Neubau (Deckenfresko von Hans Alexander Brunner, aus dessen Nachlaß 1979 auch der 1945 entstandene Kreuzweg angekauft wurde); das Altargemälde und die Marienstatue hinter dem monstranzartigen Tabernakel schuf der Kremser Hans Freilinger (1967), die Glasfenster gestaltete Karl Hauck. Der geplante Turm blieb unrealisiert.
 
  
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== Neubau ==
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Nachdem zunächst der ehemalige Tanzschulsaal im [[Reumannhof]] als Notkapelle benützt worden war, kam es 1949-1953 nach Entwürfen von [[Helene Koller-Buchwieser]] und [[Hans Steineder]] zu einem (1954 geweihten) Neubau (Deckenfresko von Hans Alexander Brunner, aus dessen Nachlass 1979 auch der 1945 entstandene Kreuzweg angekauft wurde); das Altargemälde und die Marienstatue hinter dem monstranzartigen Tabernakel schuf der Kremser Hans Freilinger (1967), die Glasfenster gestaltete [[Karl Hauk]]. Der geplante Turm blieb unrealisiert.
  
 
== Literatur ==  
 
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* Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 157
 
 
* Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 240 f.
 
* Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 240 f.
* Roth, S. 176 ff. {{Überarbeiten}}
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* Michael Klieba: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten. Für Schule und Haus dargestellt. Wien / Leipzig: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1922, S. 50
 
* Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, 195: Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 16
 
* Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, 195: Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 16
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* Norbert Rodt: Kirchenbauten in Wien 1945-1975. Auftrag, Aufbau und Aufwand der Kirche in Wien. Wien: Wiener Dom-Verlag 1976 (Veröffentlichungen des Kirchenhistorischen Instituts der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, 19), S. 176 ff.
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* Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 157
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* Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt, Band 5, Teil 1: X., XI., XII., XIII., XIV. und XV. Bezirk. Gnas: Weishaupt-Verlag 2012, S. 194

Aktuelle Version vom 24. September 2022, 15:58 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum von 1905
Datum bis
Andere Bezeichnung "Zur Unbefleckten Empfängnis Mariens", Neumargaretner Kirche
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Richard Jordan, Helene Koller-Buchwieser, Hans Steineder
Prominente Bewohner
PageID 25201
GND
WikidataID
Objektbezug Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Katholische Kirche, Katholiken, Kirchen
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.09.2022 durch DYN.kroellnicole
  • 12., Siebertgasse 50
  • 12., Flurschützstraße 12

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48° 10' 50.46" N, 16° 20' 50.73" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Mariä-Empfängnis-Kirche (12., Siebertgasse 50, Flurschützstraße 12; Neu-Margareten; „Zur Unbefleckten Empfängnis Mariens"; seit 1906 Pfarrkirche)

Ursprünglicher Bau

Nach Gründung eines Kirchenbauvereins in Neumargareten (1901) entstanden Pläne, anstelle des aufgelassenen Hundsturmer Friedhofs eine Kirche zu errichten, doch fehlten die finanziellen Mittel. Das Gebiet gehörte bis 1907 zum 5. Bezirk, für die Seelsorge war daher die (weit entfernte) Matzleinsdorfer Kirche zuständig. Über Initiative von Weihbischof Godfried Marschall entstand 1905 nach Plänen von Richard Jordan eine einschiffige „Notkirche" (Benediktion 18. November 1905), die während des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde (Bombenschäden 17. Oktober 1944 und 21. Februar 1945). Auf dem Hochaltar der einschiffigen Kirche befanden sich Skulpturen von Ludwig Schadler.

Neubau

Nachdem zunächst der ehemalige Tanzschulsaal im Reumannhof als Notkapelle benützt worden war, kam es 1949-1953 nach Entwürfen von Helene Koller-Buchwieser und Hans Steineder zu einem (1954 geweihten) Neubau (Deckenfresko von Hans Alexander Brunner, aus dessen Nachlass 1979 auch der 1945 entstandene Kreuzweg angekauft wurde); das Altargemälde und die Marienstatue hinter dem monstranzartigen Tabernakel schuf der Kremser Hans Freilinger (1967), die Glasfenster gestaltete Karl Hauk. Der geplante Turm blieb unrealisiert.

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 240 f.
  • Michael Klieba: Wiens 5. Gemeindebezirk Margareten. Für Schule und Haus dargestellt. Wien / Leipzig: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1922, S. 50
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, 195: Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 16
  • Norbert Rodt: Kirchenbauten in Wien 1945-1975. Auftrag, Aufbau und Aufwand der Kirche in Wien. Wien: Wiener Dom-Verlag 1976 (Veröffentlichungen des Kirchenhistorischen Instituts der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, 19), S. 176 ff.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 157
  • Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt, Band 5, Teil 1: X., XI., XII., XIII., XIV. und XV. Bezirk. Gnas: Weishaupt-Verlag 2012, S. 194