Mühlen

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 1.09.2013 durch WIEN1.lanm08w11

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Mühlen. Für die Lebensmittelversorgung unerläßliche technische Vorrichtungen zur Gewinnung von Mehl durch Zermalmen (Mahlen) von Getreidekörnern. Der Mühlstein, der diese Zermahlung besorgt, muß dabei mittels eines Rads in gleichförmige Bewegung versetzt werden. Um dieses Rad anzutreiben, gab es seit Urzeiten mehrere Möglichkeiten: menschliche Kraft (Handmühlen, nur in kleinem Maßstab möglich, meist auf Kriegszügen oder in belagerten Burgen und Ortschaften verwendet), tierische Kraft (Zugtiere; Göppelmühlen, bei denen angespanntes Vieh in kreisförmige Umgang das Rad bewegt), Wasserkraft (Wasser- und Schiffsmühlen, bei denen das Gefalle von Bächen und Flüssen zum Antreiben des Rads genutzt wird) und Luftzug (Windmühlen, die mittels schaufelförmigen Windräder die Kraft des Winds einfangen); seit der Erfindung der Elektrizität werden die meisten Mühlen mit Strom betrieben. Im Raum von Wien bot sich ab dem Hochmittelalter vor allem der Wienfluß (Bärenmühle, Dominikanermühle, Dorotheermühle, Heiligengeistmühle, Heumühle, Hofmühle, Kattermühle, Schleifmühle) und die Donau (Schiffsmühlen; Rad zwischen verankerten Schiffen) zur Anlage von Wassermühlen an; an der Schwechat lag die Jesuitenmühle. Aus der Anlage mehrerer Windmühlen im 16. Jahrhundert entwickelte sich die Vorstadt Windmühle. Die Mühle in Wien waren Eigentum verschiedener weltlicher und geistlicher Personen beziehungsweise Institutionen und wurden jeweils an Müller verpachtet

Literatur

  • Klaus Lohrmann: Die alten Mühlen an der Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 26)