Jesuitenmühle

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum von 1502
Datum bis 1870
Andere Bezeichnung Miermitzmühle, Muemitzmühle
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Jesuiten
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 19332
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 4.05.2021 durch DYN.krabina

Es wurden noch keine Adressen zu diesem Bauwerk erfasst!

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!


Jesuitenmühle (Schwechat, Jesuitenmühlstraße 13; auch Miermitz- oder Muemitzmühle). Die ab 1502 nachweisbare Mühle wurde 1635 von den Jesuiten erworben. Nach Auflösung des Ordens (1773) kam sie 1783 in Privatbesitz (bis 1808 in Betrieb), schließlich 1870 samt dem zugehörigen ausgedehnten Grundbesitz an die Innerberger Hauptgewerkschaft AG, die hier 1871 zwei Kokshochöfen und 1873einen dritten Ofen errichtete. Nach der Eingliederung der Hauptgewerkschaft in die Ostern Alpine-Montan-Gesellschaft (1881) wurde 1887 ein Puddel- und Walzwerk hinzugefügt und die alte Mühle 1888 stillgelegt. Da sich die hohen Transportkosten für die aus der Steiermark (Erzberg, Hieflau) bezogenen Rohstoffe auf Dauer nicht rentierten, wurden 1902/1903 die Walzhütte stillgelegt und die Hochöfen ausgeblasen. 1908 kauften die Hammerbrotwerke den Besitz und gestalteten ihn für ihre Zwecke um (Eröffnung 1909). 1967 wurden die Anlagen abgebrochen; auf dem Areal entstand 1967/1968 eine Wohnhausanlage.


Literatur

  • Johann Ableidinger: Geschichte von Schwechat. Schwechat: 1929, S. 324 ff.
  • R. J. Mayrhofer: Der Hochofen von Schwechat im Lichte englicscher Erfindungen. In: Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich 27 (1956), S. 175 ff.
  • Robert Messner: Die Landstrasse im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südöstlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1978 (Topographie von Alt-Wien, 5), S. 317