Lothringerstraße

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Wohnhaus Lothringerstraße Nr. 2, errichtet 1904-1905 nach Plänen von Ludwig Müller
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von
Datum bis
Name seit 1904
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Franz Stephan von Lothringen, Franz I.
Bezirk 1, 3, 4
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 18979
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.11.2016 durch DYN.wolfgang j kraus
Bildname Lothringerstraße Nr.2.jpg
Bildunterschrift Wohnhaus Lothringerstraße Nr. 2, errichtet 1904-1905 nach Plänen von Ludwig Müller
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48° 12' 1.48" N, 16° 22' 33.89" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Lothringerstraße (1; 3; 4), benannt (1904) nach Franz Stephan von Lothringen, der durch die Heirat mit Maria Theresia die Dynastie Habsburg-Lothringen begründete (Kaiser Franz I. des Heiligen Römischen Reichs).

Das Areal gehörte ab dem 16. Jahrhundert zum Glacis; im Zuge der Verbauung desselben wurde 1860 am linken Ufer des (damals noch offen fließenden) Wienflusses die Lothringerstraße eröffnet. Sie war ein Bestandteil der zur Entlastung der Ringstraße konzipierten "Lastenstraße" und begann bei der (verlängerten) Kärntner Straße. 1899 gingen im Zuge der Wienflussregulierung die Häuser Nummer 1-11 an den Karlsplatz (Nummer 1-5) verloren; seither beginnt die Lothringerstraße bei der Canovagasse (Rückseite des Musikvereinsgebäudes; die offizielle Umnumerierung [Nummer 13 nunmehr Nummer 1] erfolgte erst um 1905).

Im Mai 2004 wurde mit der Realisierung eines von Johann Georg Gsteu im Auftrag der Stadt Wien ausgearbeiteten Konzepts (Straßendetailplanung Rosinak & Partner ZT) begonnen (Fertigstellung zweite Hälfte des Jahres 2005), durch das der Bereich des von den Verkehrswegen Lothringerstraße, Johannesgasse (Stadtpark), Am Heumarkt und Schwarzenbergplatz umschlossenen Areals neu gestaltet wurde. Hauptroute für den Durchgangsverkehr ist die auf der Seite des Konzerthauses dreispurig geführte Lothringerstraße, von der man über die Johannesgasse den Heumarkt erreicht; die Trasse wird von Radwegen begleitet. Gleichzeitig wurde die Fahrspur auf der Seite des Beethovenplatzes in der Gegenrichtung nur mehr bis zur Pestalozzigasse (Akademisches Gymnasium) geführt und dient lediglich der inneren Erschließung des Viertels. Die Straße Am Heumarkt wurde im Abschnitt hinter dem Konzerthaus in eine verkehrsberuhigte Zone umgewandelt, die Lisztstraße in eine Busstraße.

Gebäude

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 118, 180 f.
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 87 ff. (3. Bez.), 315 f. (4. Bez.)
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Band 4, Reg.
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 173
  • Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1904, S. 119