Lina Loos: Unterschied zwischen den Versionen
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* Lisa Fischer: Lina Loos oder Wenn die Muse sich selbst küsst. Wien [u. a.]: Böhlau 1994 | * Lisa Fischer: Lina Loos oder Wenn die Muse sich selbst küsst. Wien [u. a.]: Böhlau 1994 | ||
* Beatrix Schiferer: Vorbilder. Kreative Frauen in Wien 1750−1950. Wien: Verband Wiener Volksbildung 1994, S. 109 ff. | * Beatrix Schiferer: Vorbilder. Kreative Frauen in Wien 1750−1950. Wien: Verband Wiener Volksbildung 1994, S. 109 ff. |
Version vom 27. August 2018, 13:17 Uhr
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Lina (Karoline) Loos * 9. Oktober 1882, † 6. Juni 1950 Wien, Schauspielerin.
Biografie
Lina (Karoline) Loos, geborene Obertimpfler, kam als Tochter des Besitzers des Cafés Casa piccola (6) und der mit ihr verheirateten Caroline (geborene Ockermüller) zur Welt. Ihr Bruder war der Schauspieler und Regisseur Karl Forest-Obertimpfler (geboren 1874), der 1944 Opfer eines Euthanasieprogrammes im Pflegeheim Lainz wurde. 1902 heiratete sie den Architekten Adolf Loos, von dem sie sich 1905 wegen ihrer Affäre mit Heinz Lang wieder scheiden ließ.
Lina Loos besuchte das Konservatorium und nahm an der Musikakademie Schauspielunterricht. Zu ihren engsten Freunden gehörten Peter Altenberg, Franz Theodor Csokor und Egon Friedell. Nach ihrer Trennung von Adolf Loos war sie als Schauspielerin in den USA tätig, kehrte jedoch noch vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs nach Europa zurück und spielte in Berlin, München und Wien (zunächst in den Kabaretts Fledermaus und Nachtlicht, dann 1920 bis 1922 im Raimund- beziehungsweise 1924 bis 1938 im Volkstheater, wo sie sich allerdings mit Nebenrollen zufriedengab). Sie schrieb zahlreiche Feuilletons und Essays und führte in Wien ein von vielen Persönlichkeiten ( Werfel, Zuckerkandl, Wiesenthal und andere) gerne besuchtes Haus.
Lina Loos wohnte in der Sieveringer Straße 107 im 19. Wiener Gemeindebezirk und starb am 6. Juni 1950 im Allgemeinen Krankenhaus Wien.
Am 10. März 2017 kam der österreichische Spielfilm "Lina" in die Kinos. Er erzählt eine fiktionale Geschichte rund um Lina Loos während ihrer Ehe mit Adolf Loos in den Jahren 1902 bis 1905.
Quelle
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 03.06.1960
Literatur
- Tanja Paar: Lina Loos: Die Vielgeliebte. In: diestandard.at: 26.04.2016 [Stand: 27.08.2018]
- Lisa Fischer: Lina Loos oder Wenn die Muse sich selbst küsst. Wien [u. a.]: Böhlau 1994
- Beatrix Schiferer: Vorbilder. Kreative Frauen in Wien 1750−1950. Wien: Verband Wiener Volksbildung 1994, S. 109 ff.
- Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
- Gunther Martin: Damals in Döbling ... Gestalten und Schauplätze einer Wiener Stadtlandschaft. Wien: J & V Edition Wien / Dachs-Verlag 1993, S. 43
- Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u. a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
- Volksblatt-Magazin, 24.06.1988, S. 2 f.
- Renate Wagner: Lina Loos. In: Frauenblatt, 04.06.1988
- Lina Loos: Das Buch ohne Titel. Erlebte Geschichten. Hg. von Adolf Opel [u. a.]. Wien / Graz [u. a.]: Böhlau 1986
- Milan Dubrovic: Veruntreute Geschichte. Die Wiener Salons und Literatencafés. Wien [u. a.]: Zsolnay 1985, S. 161 ff., 183
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien / Graz: Böhlau 1954−lfd.
- Wikipedia: Lina (Film, 2017) [Stand: 27.08.2018]