Leo-Gesellschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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Leo-Gesellschaft, katholischer Verein zur Förderung wissenschaftlicher Forschung und Publizistik und zur Wahrung christlicher Grundsätze in allen Wissensgebieten. Die Gründung wurde 1889 auf dem zweiten Allgemeinen Österreichischen Katholikentag angeregt und erfolgte am 28. Jänner 1892 (Benennung nach Papst Leo XIII., regierte 1878-1903). Die Leo-Gesellschaft war in Sektionen gegliedert. (Geschichte und Philosophie 1892, Sozial- und Rechtswissenschaften 1895, bildende Kunst 1901, Pädagogik 1902, Literatur und Sprachwissenschaften 1917). Publikationsreihen: Jahrbuch beziehungsweise Jahresbericht (1893-1938), Vorträge und Abhandlungen (1896-1918; ab 1899 „Die Kultur"), Österreichisches (beziehungsweise Allgemeines) Literaturblatt (1892-1918), Zeitschrift „Kirchenkunst" (ab 1928, später vom Verlag Wolfrum übernommen). 1924-1938 redigierte [[Oskar Katann]] die Schriften der Leo-Gesellschaft. Zweigstellen gab es vorübergehend in Innsbruck und Salzburg. Die Leo-Gesellschaft hatte 1893 1.115, 1901 2.661 und 1926 2.412 Mitglieder. Nach dem „Anschluß" stellte die Leo-Gesellschaf 1938 ihre Tätigkeit ein (formelle Auflösung mit Magistratsbescheid vom 7. März 1939). Tradition und Zielsetzung der Leo-Gesellschaft wurden von der am 8. Oktober 1945 gegründeten [[Wiener Katholische Akademie|Wiener Katholischen Akademie]] erneuert. Die Leo-Gesellschaf förderte eine Autorenrunde, die sich „Leostube" nannte und der unter anderem auch [[Rudolf Henz]] angehörte [Zu den Mitgliedern zählten auch [[Richard Kralik|Richard von Kralik]] und [[Ignaz Seipel]] ].
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{{Organisation}}Leo-Gesellschaft, katholischer Verein zur Förderung wissenschaftlicher Forschung und Publizistik und zur Wahrung christlicher Grundsätze in allen Wissensgebieten. Die Gründung wurde 1889 auf dem zweiten Allgemeinen Österreichischen Katholikentag angeregt und erfolgte am 28. Jänner 1892 (Benennung nach Papst Leo XIII., regierte 1878-1903). Die Leo-Gesellschaft war in Sektionen gegliedert. (Geschichte und Philosophie 1892, Sozial- und Rechtswissenschaften 1895, bildende Kunst 1901, Pädagogik 1902, Literatur und Sprachwissenschaften 1917). Publikationsreihen: Jahrbuch beziehungsweise Jahresbericht (1893-1938), Vorträge und Abhandlungen (1896-1918; ab 1899 „Die Kultur"), Österreichisches (beziehungsweise Allgemeines) Literaturblatt (1892-1918), Zeitschrift „Kirchenkunst" (ab 1928, später vom Verlag Wolfrum übernommen). 1924-1938 redigierte [[Oskar Katann]] die Schriften der Leo-Gesellschaft. Zweigstellen gab es vorübergehend in Innsbruck und Salzburg. Die Leo-Gesellschaft hatte 1893 1.115, 1901 2.661 und 1926 2.412 Mitglieder. Nach dem „Anschluß" stellte die Leo-Gesellschaf 1938 ihre Tätigkeit ein (formelle Auflösung mit Magistratsbescheid vom 7. März 1939). Tradition und Zielsetzung der Leo-Gesellschaft wurden von der am 8. Oktober 1945 gegründeten [[Wiener Katholische Akademie|Wiener Katholischen Akademie]] erneuert. Die Leo-Gesellschaf förderte eine Autorenrunde, die sich „Leostube" nannte und der unter anderem auch [[Rudolf Henz]] angehörte [Zu den Mitgliedern zählten auch [[Richard Kralik|Richard von Kralik]] und [[Ignaz Seipel]] ].
 
== Präsidenten ==
 
== Präsidenten ==
 
* [[Joseph Alexander Helfert|Joseph Alexander Freiherr von Helfert]] (1892-1910)
 
* [[Joseph Alexander Helfert|Joseph Alexander Freiherr von Helfert]] (1892-1910)
 
* Franz Prinz Liechtenstein (1910-1913)
 
* Franz Prinz Liechtenstein (1910-1913)
* [[Kardinal Pfiffl|Friedrich Kardinal Piffl]] (1913-1932)
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* [[Friedrich Pfiffl|Friedrich Kardinal Piffl]] (1913-1932)
 
* [[Max Hussarek|Max Hussarek Freiherr von Heinlein]] (1932-1935) und  
 
* [[Max Hussarek|Max Hussarek Freiherr von Heinlein]] (1932-1935) und  
 
* [[Josef Bick]] (1935-1938).
 
* [[Josef Bick]] (1935-1938).

Version vom 9. Juni 2014, 15:52 Uhr

Daten zum Eintrag
Datum von 1892
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 9.06.2014 durch WIEN1.lanm08w13

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Daten zur Organisation

Organisationsdaten

Art der Organisation
Datum von 1892
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 12645
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Recherche
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Personen

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Leo-Gesellschaft, katholischer Verein zur Förderung wissenschaftlicher Forschung und Publizistik und zur Wahrung christlicher Grundsätze in allen Wissensgebieten. Die Gründung wurde 1889 auf dem zweiten Allgemeinen Österreichischen Katholikentag angeregt und erfolgte am 28. Jänner 1892 (Benennung nach Papst Leo XIII., regierte 1878-1903). Die Leo-Gesellschaft war in Sektionen gegliedert. (Geschichte und Philosophie 1892, Sozial- und Rechtswissenschaften 1895, bildende Kunst 1901, Pädagogik 1902, Literatur und Sprachwissenschaften 1917). Publikationsreihen: Jahrbuch beziehungsweise Jahresbericht (1893-1938), Vorträge und Abhandlungen (1896-1918; ab 1899 „Die Kultur"), Österreichisches (beziehungsweise Allgemeines) Literaturblatt (1892-1918), Zeitschrift „Kirchenkunst" (ab 1928, später vom Verlag Wolfrum übernommen). 1924-1938 redigierte Oskar Katann die Schriften der Leo-Gesellschaft. Zweigstellen gab es vorübergehend in Innsbruck und Salzburg. Die Leo-Gesellschaft hatte 1893 1.115, 1901 2.661 und 1926 2.412 Mitglieder. Nach dem „Anschluß" stellte die Leo-Gesellschaf 1938 ihre Tätigkeit ein (formelle Auflösung mit Magistratsbescheid vom 7. März 1939). Tradition und Zielsetzung der Leo-Gesellschaft wurden von der am 8. Oktober 1945 gegründeten Wiener Katholischen Akademie erneuert. Die Leo-Gesellschaf förderte eine Autorenrunde, die sich „Leostube" nannte und der unter anderem auch Rudolf Henz angehörte [Zu den Mitgliedern zählten auch Richard von Kralik und Ignaz Seipel ].

Präsidenten

Literatur

Theodor Innitzer: Die Österreichische Leo-Gesellschaft - ein Abriß ihrer Geschichte. In: Jahresberichte der Wiener Katholischen Akademie l. 1957, S. 3 ff. Theodor Innitzer: Vom Werden und Sinn der Wiener Katholischen Akademie. In: Jahresberichte der Wiener Katholischen Akademie l. 1957, S. 35 ff.