Leo-Gesellschaft

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Verein
Datum von 1892
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Rudolf Henz, Richard Kralik, Ignaz Seipel, Joseph Alexander Helfert, Friedrich Gustav Piffl, Max Hussarek, Josef Bick
PageID 12645
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Leo-Gesellschaft, katholischer Verein zur Förderung wissenschaftlicher Forschung und Publizistik und zur Wahrung christlicher Grundsätze in allen Wissensgebieten. Die Gründung wurde 1889 auf dem zweiten Allgemeinen Österreichischen Katholikentag angeregt und erfolgte am 28. Jänner 1892 (Benennung nach Papst Leo XIII., regierte 1878-1903). Die Leo-Gesellschaft war in Sektionen gegliedert. (Geschichte und Philosophie 1892, Sozial- und Rechtswissenschaften 1895, bildende Kunst 1901, Pädagogik 1902, Literatur und Sprachwissenschaften 1917).

Publikationsreihen: Jahrbuch beziehungsweise Jahresbericht (1893-1938), Vorträge und Abhandlungen (1896-1918; ab 1899 „Die Kultur"), Österreichisches (beziehungsweise Allgemeines) Literaturblatt (1892-1918), Zeitschrift „Kirchenkunst" (ab 1928, später vom Verlag Wolfrum übernommen). 1924-1938 redigierte Oskar Katann die Schriften der Leo-Gesellschaft. Zweigstellen gab es vorübergehend in Innsbruck und Salzburg.

Die Leo-Gesellschaft hatte 1893 1.115, 1901 2.661 und 1926 2.412 Mitglieder. Nach dem „Anschluß" stellte die Leo-Gesellschaft 1938 ihre Tätigkeit ein (formelle Auflösung mit Magistratsbescheid vom 7. März 1939). Tradition und Zielsetzung der Leo-Gesellschaft wurden von der am 8. Oktober 1945 gegründeten Wiener Katholischen Akademie erneuert. Die Leo-Gesellschaft förderte eine Autorenrunde, die sich „Leostube" nannte und der unter anderem auch Rudolf Henz angehörte [Zu den Mitgliedern zählten auch Richard von Kralik und Ignaz Seipel ].

Präsidenten

Literatur

Theodor Innitzer: Die Österreichische Leo-Gesellschaft - ein Abriß ihrer Geschichte. In: Jahresberichte der Wiener Katholischen Akademie l. 1957, S. 3 ff. Theodor Innitzer: Vom Werden und Sinn der Wiener Katholischen Akademie. In: Jahresberichte der Wiener Katholischen Akademie l. 1957, S. 35 ff.