Karl Biedermann

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Daten zur Person
Personenname Biedermann, Karl
Abweichende Namensform
Titel Major
Geschlecht männlich
PageID 10957
GND
Wikidata
Geburtsdatum 11. August 1890
Geburtsort Miskolc, Ungarn
Sterbedatum 8. April 1945
Sterbeort Wien
Beruf Offizier, Widerstandskämpfer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug NS-Zeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 28.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum 2. August 1945
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 66, Reihe 19, Nummer 5
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Biedermann, * 11. August 1890 Miskolc, Ungarn, † 8. April 1945 Wien 21, Am Spitz (öffentlich gehenkt; Hietzinger Friedhof), Major, Widerstandskämpfer.

War 1914-1918 Frontoffizier, gehörte 1928-1936 der Heimwehr an, war im Februar 1934 als Bataillonskommandant gegen den Karl-Marx-Hof im Einsatz und gehörte der NSDAP als illegales Mitglied an. 1939-1945 diente er in der Deutschen Wehrmacht; als er 1945 als Kommandant der Wehrmachtsordnungstruppe in Wien („Heeresstreife Groß-Wien") Verbindung zu den anrückenden Sowjettruppen suchte, wurde er verhaftet und gehenkt. Biedermann gehörte mit Hauptmann Alfred Huth und Oberstleutnant Rudolf Raschke zum Führungsstab einer aus dem katholisch-konservativen Lager kommenden militärischen Widerstandsgruppe in Wien. Gedenkstein beim Eingang zum Jedlersdorfer Friedhof;

Siehe Biedermann-Huth-Raschke-Kaserne. Karl-Biedermann-Gasse.

Quellen

Literatur

  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934 - 1945. Eine Dokumentation. Hg.: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 3. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, Register
  • Heinrich Drimmel: Vom Justizpalastbrand zum Februaraufstand. Österreich 1927 - 1934. Wien [u.a.]: Amalthea 1986, S. 343
  • Volksstimme, 07.04.1985