Karl Biedermann: Unterschied zwischen den Versionen

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Karl Biedermann, * 11. August 1890 Miskolc, Ungarn, † 8. April 1945 Wien 21, Am Spitz (öffentlich gehenkt; Hietzinger Friedhof), Major, Widerstandskämpfer.
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Karl Biedermann, * 11. August 1890 Miskolc, Ungarn, † 8. April 1945 Wien 21, [[Am Spitz]] (öffentlich gehenkt; Hietzinger Friedhof), Major, Widerstandskämpfer.
  
 
War 1914-1918 Frontoffizier, gehörte 1928-1936 der Heimwehr an, war im Februar 1934 als Bataillonskommandant gegen den Karl-Marx-Hof im Einsatz und gehörte der NSDAP als illegales Mitglied an. 1939-1945 diente er in der Deutschen Wehrmacht; als er 1945 als Kommandant der Wehrmachtsordnungstruppe in Wien („Heeresstreife Groß-Wien") Verbindung zu den anrückenden Sowjettruppen suchte, wurde er verhaftet und gehenkt. Biedermann gehörte mit Hauptmann [[Alfred Huth]] und Oberstleutnant [[Rudolf Raschke]] zum Führungsstab einer aus dem katholisch-konservativen Lager kommenden militärischen Widerstandsgruppe in Wien. Gedenkstein beim Eingang zum Jedlersdorfer Friedhof;  
 
War 1914-1918 Frontoffizier, gehörte 1928-1936 der Heimwehr an, war im Februar 1934 als Bataillonskommandant gegen den Karl-Marx-Hof im Einsatz und gehörte der NSDAP als illegales Mitglied an. 1939-1945 diente er in der Deutschen Wehrmacht; als er 1945 als Kommandant der Wehrmachtsordnungstruppe in Wien („Heeresstreife Groß-Wien") Verbindung zu den anrückenden Sowjettruppen suchte, wurde er verhaftet und gehenkt. Biedermann gehörte mit Hauptmann [[Alfred Huth]] und Oberstleutnant [[Rudolf Raschke]] zum Führungsstab einer aus dem katholisch-konservativen Lager kommenden militärischen Widerstandsgruppe in Wien. Gedenkstein beim Eingang zum Jedlersdorfer Friedhof;  

Version vom 7. Dezember 2016, 19:07 Uhr

Daten zur Person

Karl Biedermann, * 11. August 1890 Miskolc, Ungarn, † 8. April 1945 Wien 21, Am Spitz (öffentlich gehenkt; Hietzinger Friedhof), Major, Widerstandskämpfer.

War 1914-1918 Frontoffizier, gehörte 1928-1936 der Heimwehr an, war im Februar 1934 als Bataillonskommandant gegen den Karl-Marx-Hof im Einsatz und gehörte der NSDAP als illegales Mitglied an. 1939-1945 diente er in der Deutschen Wehrmacht; als er 1945 als Kommandant der Wehrmachtsordnungstruppe in Wien („Heeresstreife Groß-Wien") Verbindung zu den anrückenden Sowjettruppen suchte, wurde er verhaftet und gehenkt. Biedermann gehörte mit Hauptmann Alfred Huth und Oberstleutnant Rudolf Raschke zum Führungsstab einer aus dem katholisch-konservativen Lager kommenden militärischen Widerstandsgruppe in Wien. Gedenkstein beim Eingang zum Jedlersdorfer Friedhof;

Siehe Biedermann-Huth-Raschke-Kaserne. Karl-Biedermann-Gasse.

Quellen

Literatur

  • Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934 - 1945. Eine Dokumentation. Hg.: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 3. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, Register
  • Heinrich Drimmel: Vom Justizpalastbrand zum Februaraufstand. Österreich 1927 - 1934. Wien [u.a.]: Amalthea 1986, S. 343
  • Volksstimme, 07.04.1985