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− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien;Gedenktage | + | |Ereignis=Revolution 1848 |
+ | |Objektbezug=Akademische Legion; Revolution 1848; Langes 19. Jahrhundert | ||
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− | Josef Matthäus (Matthias) Aigner, * 18. Jänner 1818 Wien, † (Freitod) 19. Februar 1886 Wien 1, Dr.-Karl-Lueger-Ring 20, Porträtmaler. | + | Josef Matthäus (Matthias) Aigner, * 18. Jänner 1818 Wien, † (Freitod) 19. Februar 1886 Wien 1, [[Dr.-Karl-Lueger-Ring]] 20, [[Maler|Porträtmaler]]. |
− | Als Sohn eines Goldarbeiters, wandte sich Aigner frühzeitig der Malerei zu, arbeitete im Atelier [[Friedrich Amerling|Amerlings]] und entwickelte sich zu einem bedeutenden Porträtisten. | + | Als Sohn eines Goldarbeiters, wandte sich Aigner frühzeitig der [[Malerei]] zu, arbeitete im Atelier [[Friedrich Amerling|Amerlings]] und entwickelte sich zu einem bedeutenden Porträtisten. |
− | Seine Beteiligung an der Revolution 1848 (Kommandant der Akademischen Legion) führte am 23. November 1848 zu seiner Verurteilung (Verhängung der Todesstrafe), doch wurde er nach der Intervention durch einflussreiche Freunde von Windisch-Graetz begnadigt. | + | Seine Beteiligung an der [[Revolution 1848|Revolution]] 1848 (Kommandant der [[Akademische Legion|Akademischen Legion]]) führte am 23. November 1848 zu seiner Verurteilung (Verhängung der [[Todesstrafe]]), doch wurde er nach der Intervention durch einflussreiche Freunde von [[Alfred I. zu Windisch-Graetz|Windisch-Graetz]] begnadigt. |
− | Aus den 50er Jahren stammen seine interessantesten Porträts (Franz Joseph, Kaiserin Elisabeth, Dumreicher, Geymüller, Grillparzer, Lenau, Oppolzer, Wertheimer). 1864 Mitglied des Künstlerhauses; 1883-1886 Gemeinderat (als Angehöriger des Fortschrittsclubs trat er für das Deutschtum Wiens ein); als Mitglied des Bezirksschulrats wandte er sich gegen die Errichtung einer tschechischen Schule in Wien. | + | Aus den 50er Jahren stammen seine interessantesten Porträts ([[Franz Joseph I.]], Kaiserin [[Sisi|Elisabeth]], [[Johann Dumreicher|Dumreicher]], Geymüller, [[Franz Grillparzer|Grillparzer]], [[Nikolaus Lenau|Lenau]], [[Johann Oppolzer|Oppolzer]], Wertheimer). 1864 Mitglied des Künstlerhauses; 1883-1886 [[Gemeinderat]] (als Angehöriger des Fortschrittsclubs trat er für das Deutschtum Wiens ein); als Mitglied des Bezirksschulrats wandte er sich gegen die Errichtung einer tschechischen Schule in Wien. |
[[Aignerstraße]]. | [[Aignerstraße]]. | ||
+ | ==Quellen== | ||
+ | *[https://permalink.obvsg.at/wbr/AC15799543 Wienbibliothek im Rathaus: Splitternachlass Josef Matthäus Aigner] | ||
+ | *[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbr/name/view/2985962 Wienbibliothek Digital: Josef Matthäus Aigner] | ||
+ | *Joseph Matthäus Aigner im [https://search.wienbibliothek.at/primo-explore/search?vid=WBR&mode=advanced&query=creator,contains,116274344 Katalog der Wienbibliothek im Rathaus]. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
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* Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. | * Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. | ||
* Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Lfg. 1 (A. A. bis Bacher). Wien: Tusch 1974 | * Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Lfg. 1 (A. A. bis Bacher). Wien: Tusch 1974 | ||
* Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950 | * Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950 | ||
− | * Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. | + | * Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856 |
* Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974, S. 313 ff. | * Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974, S. 313 ff. | ||
* Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 40, 50, 93 | * Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 40, 50, 93 | ||
* Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 218 | * Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 218 | ||
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+ | ==Weblinks== | ||
+ | *[https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Matth%C3%A4us_Aigner Wikipedia] | ||
+ | *[https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Aigner,_Joseph_Matth%C3%A4us Wurzbach: Biographisches Lexikon] | ||
+ | *[https://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_A/Aigner_Josef-Matthias_1818_1886.xml Österreichisches biographisches Lexikon] | ||
+ | *[https://archive.org/details/allgemeineslexi01vollgoog/page/148/mode/1up Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler] |
Aktuelle Version vom 3. November 2023, 14:41 Uhr
- Gemeinderat von Wien (1883 bis 1886)
- Kommandant der Akademischen Legion (Oktober 1848 bis 1. November 1848)
Josef Matthäus (Matthias) Aigner, * 18. Jänner 1818 Wien, † (Freitod) 19. Februar 1886 Wien 1, Dr.-Karl-Lueger-Ring 20, Porträtmaler.
Als Sohn eines Goldarbeiters, wandte sich Aigner frühzeitig der Malerei zu, arbeitete im Atelier Amerlings und entwickelte sich zu einem bedeutenden Porträtisten.
Seine Beteiligung an der Revolution 1848 (Kommandant der Akademischen Legion) führte am 23. November 1848 zu seiner Verurteilung (Verhängung der Todesstrafe), doch wurde er nach der Intervention durch einflussreiche Freunde von Windisch-Graetz begnadigt.
Aus den 50er Jahren stammen seine interessantesten Porträts (Franz Joseph I., Kaiserin Elisabeth, Dumreicher, Geymüller, Grillparzer, Lenau, Oppolzer, Wertheimer). 1864 Mitglied des Künstlerhauses; 1883-1886 Gemeinderat (als Angehöriger des Fortschrittsclubs trat er für das Deutschtum Wiens ein); als Mitglied des Bezirksschulrats wandte er sich gegen die Errichtung einer tschechischen Schule in Wien.
Quellen
- Wienbibliothek im Rathaus: Splitternachlass Josef Matthäus Aigner
- Wienbibliothek Digital: Josef Matthäus Aigner
- Joseph Matthäus Aigner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
- Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Lfg. 1 (A. A. bis Bacher). Wien: Tusch 1974
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856
- Brigitte Fiala: Der Wiener Gemeinderat in den Jahren 1879 bis 1883 mit besonderer Berücksichtigung der in diesen Jahren neu eingetretenen Gemeinderäte. Diss. Univ. Wien. Wien 1974, S. 313 ff.
- Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 40, 50, 93
- Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 218