Hundsturmer Friedhof (12, Haydnpark): Unterschied zwischen den Versionen

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Hundsturmer Friedhof (12, Haydnpark), nach Schließung der Friedhöfe in den Vorstädten durch Joseph II. als einer der fünf [[Kommunalfriedhöfe]] 1783 vor dem Linienwall angelegt und bis zur Eröffnung des [[Zentralfriedhof|Zentralfriedhofs]] (1874) belegt. Hier befand sich auch die Ruhestätte [[Joseph Haydn|Joseph Haydns]], bevor seine Gebeine 1820 in die Bergkirche nach Eisenstadt überführt wurden (wohin 1954 auch sein Schädel kam, der bis dahin Besitz der Gesellschaft der Wiener Musikfreunde war). Das Grabdenkmal ist erhalten geblieben, steht jedoch nicht mehr an der ursprünglichen Stelle, sondern wurde aus gärtnerischen Gründen näher zum Eingang versetzt. Auch [[Josef Danhauser]], [[Theresia Elßler|Fanny Elßler]], [[Jakob Gauermann]], [[Franz Haydinger]], [[Andreas Zelinka]] und andere fanden hier (zunächst) ihre Ruhestätte, bevor sie in Ehrengräber überführt wurden, weiters [[Therese Elßler]] und [[Johann Josef La Roche|Johann Laroche]] sowie viele Angehörige des Fabrikanten- und Handelsstands ([[Johann Georg Fillgrader|Johann Fillgrader]], [[Philipp Haas]], [[Christian Georg Hornbostel]], [[Johann Michael Schweighofer]]) und Bezirksvorstand Johann Flurschütz. Zur Zeit der Choleraepidemie wurde 1831 vor der Hundsturmer Linie ein eigener Gottesacker für die Verstorbenen angelegt. Nach dem ersten Weltkrieg wurde der Hundsturmer Friedhof  in eine Parkanlage umgewandelt ([[Haydnpark]]).
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Hundsturmer Friedhof (12, Haydnpark), nach Schließung der Friedhöfe in den Vorstädten durch Joseph II. als einer der fünf [[Kommunalfriedhöfe]] 1783 vor dem Linienwall angelegt und bis zur Eröffnung des [[Zentralfriedhof|Zentralfriedhofs]] (1874) belegt. Hier befand sich auch die Ruhestätte [[Joseph Haydn|Joseph Haydns]], bevor seine Gebeine 1820 in die Bergkirche nach Eisenstadt überführt wurden (wohin 1954 auch sein Schädel kam, der bis dahin Besitz der Gesellschaft der Wiener Musikfreunde war). Das Grabdenkmal ist erhalten geblieben, steht jedoch nicht mehr an der ursprünglichen Stelle, sondern wurde aus gärtnerischen Gründen näher zum Eingang versetzt. Auch [[Josef Danhauser]], [[Fanny Elßler]], [[Jakob Gauermann]], [[Franz Haydinger]], [[Andreas Zelinka]] und andere fanden hier (zunächst) ihre Ruhestätte, bevor sie in Ehrengräber überführt wurden, weiters [[Theresia Elßler|Therese Elßler]] und [[Johann Josef La Roche|Johann Laroche]] sowie viele Angehörige des Fabrikanten- und Handelsstands ([[Johann Georg Fillgrader|Johann Fillgrader]], [[Philipp Haas]], [[Christian Georg Hornbostel]], [[Johann Michael Schweighofer]]) und Bezirksvorstand Johann Flurschütz. Zur Zeit der Choleraepidemie wurde 1831 vor der Hundsturmer Linie ein eigener Gottesacker für die Verstorbenen angelegt. Nach dem ersten Weltkrieg wurde der Hundsturmer Friedhof  in eine Parkanlage umgewandelt ([[Haydnpark]]).
  
  

Version vom 3. November 2013, 18:45 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Hundsdorf
Bezirk 12
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 18869
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2013 durch WIEN1.lanm08w01

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48° 10' 53.94" N, 16° 20' 46.82" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Hundsturmer Friedhof (12, Haydnpark), nach Schließung der Friedhöfe in den Vorstädten durch Joseph II. als einer der fünf Kommunalfriedhöfe 1783 vor dem Linienwall angelegt und bis zur Eröffnung des Zentralfriedhofs (1874) belegt. Hier befand sich auch die Ruhestätte Joseph Haydns, bevor seine Gebeine 1820 in die Bergkirche nach Eisenstadt überführt wurden (wohin 1954 auch sein Schädel kam, der bis dahin Besitz der Gesellschaft der Wiener Musikfreunde war). Das Grabdenkmal ist erhalten geblieben, steht jedoch nicht mehr an der ursprünglichen Stelle, sondern wurde aus gärtnerischen Gründen näher zum Eingang versetzt. Auch Josef Danhauser, Fanny Elßler, Jakob Gauermann, Franz Haydinger, Andreas Zelinka und andere fanden hier (zunächst) ihre Ruhestätte, bevor sie in Ehrengräber überführt wurden, weiters Therese Elßler und Johann Laroche sowie viele Angehörige des Fabrikanten- und Handelsstands (Johann Fillgrader, Philipp Haas, Christian Georg Hornbostel, Johann Michael Schweighofer) und Bezirksvorstand Johann Flurschütz. Zur Zeit der Choleraepidemie wurde 1831 vor der Hundsturmer Linie ein eigener Gottesacker für die Verstorbenen angelegt. Nach dem ersten Weltkrieg wurde der Hundsturmer Friedhof in eine Parkanlage umgewandelt (Haydnpark).


Literatur

  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 129 ff.
  • Karl Hilscher: Meidling. Wiens 12. Gemeindebezirk. Wien: Jugend & Volk 1923, S. 328 ff.
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 16 ff.
  • Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Wien: Elbemühl 1926-1929, S. 29
  • Günther Berger: Spuren der Vergänglichkeit. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien. 44 (1989), Beiheft 1, S. 5, S. 12
  • 100 Jahre Wiener Stadtbauamt. 1935, S. 329