Hundsturmer Friedhof (12, Haydnpark): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (Textersetzung - „|Bildrechte=Wien Museum“ durch „|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0“)
Zeile 11: Zeile 11:
 
|Bildunterschrift=Grab auf dem Hundsturmer Friedhof, 1904/05
 
|Bildunterschrift=Grab auf dem Hundsturmer Friedhof, 1904/05
 
|Bildquelle=HMW 29256/1, Foto: A. Stauda
 
|Bildquelle=HMW 29256/1, Foto: A. Stauda
|Bildrechte=Wien Museum
+
|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0
 
}}
 
}}
 
Hundsturmer Friedhof (12, Haydnpark), nach Schließung der Friedhöfe in den Vorstädten durch Joseph II. als einer der fünf [[Kommunalfriedhöfe]] 1783 vor dem Linienwall angelegt und bis zur Eröffnung des [[Zentralfriedhof|Zentralfriedhofs]] (1874) belegt. Hier befand sich auch die Ruhestätte [[Joseph Haydn|Joseph Haydns]], bevor seine Gebeine 1820 in die Bergkirche nach Eisenstadt überführt wurden (wohin 1954 auch sein Schädel kam, der bis dahin Besitz der Gesellschaft der Wiener Musikfreunde war). Das Grabdenkmal ist erhalten geblieben, steht jedoch nicht mehr an der ursprünglichen Stelle, sondern wurde aus gärtnerischen Gründen näher zum Eingang versetzt. Auch [[Josef Danhauser]], [[Fanny Elßler]], [[Jakob Gauermann]], [[Franz Haydinger]], [[Andreas Zelinka]] und andere fanden hier (zunächst) ihre Ruhestätte, bevor sie in Ehrengräber überführt wurden, weiters [[Anna Elßler]] († 1863 in 4, Margaretenstraße 30) und [[Johann Josef La Roche|Johann Laroche]] sowie viele Angehörige des Fabrikanten- und Handelsstands ([[Johann Georg Fillgrader|Johann Fillgrader]], [[Philipp Haas]], [[Christian Georg Hornbostel]], [[Johann Michael Schweighofer]]) und Bezirksvorstand Johann Flurschütz. Zur Zeit der Choleraepidemie wurde 1831 vor der Hundsturmer Linie ein eigener Gottesacker für die Verstorbenen angelegt. 1923/1924 wurde der Hundsturmer Friedhof in eine Parkanlage umgewandelt ([[Haydnpark]]).
 
Hundsturmer Friedhof (12, Haydnpark), nach Schließung der Friedhöfe in den Vorstädten durch Joseph II. als einer der fünf [[Kommunalfriedhöfe]] 1783 vor dem Linienwall angelegt und bis zur Eröffnung des [[Zentralfriedhof|Zentralfriedhofs]] (1874) belegt. Hier befand sich auch die Ruhestätte [[Joseph Haydn|Joseph Haydns]], bevor seine Gebeine 1820 in die Bergkirche nach Eisenstadt überführt wurden (wohin 1954 auch sein Schädel kam, der bis dahin Besitz der Gesellschaft der Wiener Musikfreunde war). Das Grabdenkmal ist erhalten geblieben, steht jedoch nicht mehr an der ursprünglichen Stelle, sondern wurde aus gärtnerischen Gründen näher zum Eingang versetzt. Auch [[Josef Danhauser]], [[Fanny Elßler]], [[Jakob Gauermann]], [[Franz Haydinger]], [[Andreas Zelinka]] und andere fanden hier (zunächst) ihre Ruhestätte, bevor sie in Ehrengräber überführt wurden, weiters [[Anna Elßler]] († 1863 in 4, Margaretenstraße 30) und [[Johann Josef La Roche|Johann Laroche]] sowie viele Angehörige des Fabrikanten- und Handelsstands ([[Johann Georg Fillgrader|Johann Fillgrader]], [[Philipp Haas]], [[Christian Georg Hornbostel]], [[Johann Michael Schweighofer]]) und Bezirksvorstand Johann Flurschütz. Zur Zeit der Choleraepidemie wurde 1831 vor der Hundsturmer Linie ein eigener Gottesacker für die Verstorbenen angelegt. 1923/1924 wurde der Hundsturmer Friedhof in eine Parkanlage umgewandelt ([[Haydnpark]]).

Version vom 16. Januar 2017, 23:10 Uhr

Grab auf dem Hundsturmer Friedhof, 1904/05
Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Hundsturm (Vorstadt)
Bezirk 12
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 18869
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 16.01.2017 durch DYN.krabina
Bildname HMW 029256 00001.jpg
Bildunterschrift Grab auf dem Hundsturmer Friedhof, 1904/05

Die Karte wird geladen …

48° 10' 53.94" N, 16° 20' 46.82" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Hundsturmer Friedhof (12, Haydnpark), nach Schließung der Friedhöfe in den Vorstädten durch Joseph II. als einer der fünf Kommunalfriedhöfe 1783 vor dem Linienwall angelegt und bis zur Eröffnung des Zentralfriedhofs (1874) belegt. Hier befand sich auch die Ruhestätte Joseph Haydns, bevor seine Gebeine 1820 in die Bergkirche nach Eisenstadt überführt wurden (wohin 1954 auch sein Schädel kam, der bis dahin Besitz der Gesellschaft der Wiener Musikfreunde war). Das Grabdenkmal ist erhalten geblieben, steht jedoch nicht mehr an der ursprünglichen Stelle, sondern wurde aus gärtnerischen Gründen näher zum Eingang versetzt. Auch Josef Danhauser, Fanny Elßler, Jakob Gauermann, Franz Haydinger, Andreas Zelinka und andere fanden hier (zunächst) ihre Ruhestätte, bevor sie in Ehrengräber überführt wurden, weiters Anna Elßler († 1863 in 4, Margaretenstraße 30) und Johann Laroche sowie viele Angehörige des Fabrikanten- und Handelsstands (Johann Fillgrader, Philipp Haas, Christian Georg Hornbostel, Johann Michael Schweighofer) und Bezirksvorstand Johann Flurschütz. Zur Zeit der Choleraepidemie wurde 1831 vor der Hundsturmer Linie ein eigener Gottesacker für die Verstorbenen angelegt. 1923/1924 wurde der Hundsturmer Friedhof in eine Parkanlage umgewandelt (Haydnpark).

Grab auf dem Hundsturmer Friedhof, 1904/05

Literatur

  • Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 2, S. 129 ff.
  • Karl Hilscher: Meidling. Wiens 12. Gemeindebezirk. Wien: Jugend & Volk 1923, S. 328 ff.
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 16 ff.
  • Das neue Wien. Städtewerk. Hg. unter offizieller Mitwirkung der Gemeinde Wien. Wien: Elbemühl 1926-1929, S. 29
  • Günther Berger: Spuren der Vergänglichkeit. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien. 44 (1989), Beiheft 1, S. 5, S. 12
  • 100 Jahre Wiener Stadtbauamt. 1935, S. 329