Hilde Konetzni: Unterschied zwischen den Versionen

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Konetzni Hilde, * 21.  März 1905 Wien, † 20. April 1980 Wien, Opernsängerin (lyrisch-dramatischer Sopran)
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Hilde Konetzni, * 21.  März 1905 Wien, † 20. April 1980 Wien, Opernsängerin (lyrisch-dramatischer Sopran).
  
 
==Biografie==
 
==Biografie==
Hilde Konetzni (eigentlich Hilde Koneczny) war die jüngere Schwester der Sängerin [[Anny Konetzni]], mit der sie auch öfters gemeinsam auf der Bühne stand. Noch vor Beendigung ihres Studiums am Wiener Konservatorium debütierte sie 1929 als Sieglinde in Wagners Walküre am Stadttheater Chemnitz. Es folgten Engagements in Gablonz und Prag ehe sie im Jahr 1936 an die [[Staatsoper|Wiener Staatsoper]] verpflichtet wurde, wo sie zuvor als Elisabeth im Tannhäuser debütierte.
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Hilde Konetzni (eigentlich Hilde Koneczny) war die jüngere Schwester der Sängerin [[Anny Konetzni]], mit der sie auch öfters gemeinsam auf der Bühne stand. Noch vor Beendigung ihres Studiums am Wiener Konservatorium debütierte sie 1929 als Sieglinde in [[Richard Wagner|Wagners]] Walküre am Stadttheater Chemnitz. Es folgten Engagements in Gablonz und Prag ehe sie im Jahr 1936 an die [[Staatsoper|Wiener Staatsoper]] verpflichtet wurde, wo sie zuvor als Elisabeth im Tannhäuser debütierte.
  
 
Ab 1936 trat sie auch bei den Salzburger Festspielen auf und überzeugte als Donna Elvira in Don Giovanni, als Leonore in Fidelio oder als Marschallin im Rosenkavalier. Den internationalen Durchbruch schaffte Hilde Konetzni im Jahr 1938, als sie in London eine Aufführung des Rosenkavaliers besuchte und während der Vorstellung von der Besucherloge geholt wurde, um für die plötzlich erkrankte Sängerin [[Lotte Lehmann]] als Marschallin einzuspringen.
 
Ab 1936 trat sie auch bei den Salzburger Festspielen auf und überzeugte als Donna Elvira in Don Giovanni, als Leonore in Fidelio oder als Marschallin im Rosenkavalier. Den internationalen Durchbruch schaffte Hilde Konetzni im Jahr 1938, als sie in London eine Aufführung des Rosenkavaliers besuchte und während der Vorstellung von der Besucherloge geholt wurde, um für die plötzlich erkrankte Sängerin [[Lotte Lehmann]] als Marschallin einzuspringen.
  
Gastspiele führten sie durch Europa, den USA und Südamerika. Zu ihren Hauptrollen gehörten Wagner-Partien (Sieglinde, Elisabeth, Senta, Elsa), Beethoven (Leonore) und Strauss (Marschallin).
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Gastspiele führten sie durch Europa, die USA und Südamerika. Zu ihren Hauptrollen gehörten Wagner-Partien (Sieglinde, Elisabeth, Senta, Elsa), [[Ludwig van Beethoven|Beethoven]] (Leonore) und [[Strauss (Familie)|Strauss]] (Marschallin).
  
 
1955 wurde Hilde Konetzni zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannt.  
 
1955 wurde Hilde Konetzni zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannt.  
  
Hilde Konetzni starb im Jahr 1980 und wurde in einem Ehrengrab der Stadt Wien auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt (Gruppe 32C, Nr. 45)
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Hilde Konetzni starb im Jahr 1980 und wurde in einem [[Ehrengrab]] der Stadt Wien auf dem Wiener [[Zentralfriedhof]] beigesetzt.  
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*Renate Wagner: Weil der Träger riß… Hilde Konetzni 1905-1980. In: Volksblatt-Magazin (7/94, 18.02.1994), S. 2-3
 
*Renate Wagner: Weil der Träger riß… Hilde Konetzni 1905-1980. In: Volksblatt-Magazin (7/94, 18.02.1994), S. 2-3
*[https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_K/Konetzni_Schwestern.xml Uwe Harten: Konetzni (eig. Koneczny), Schwestern. In: Oesterreichisches Musiklexikon Online], Zugriff: 18.1.2022
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*Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
*Gerda Fröhlich: Hilde Konetzni und ihr Wirken an der Wiener Staatsoper. Dissertation, Universität Wien, Wien 1968
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*Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 70
*Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992  
 
 
*Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register
 
*Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register
 
*Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier d. Wiener Staatsoper 1969, S. 154
 
*Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier d. Wiener Staatsoper 1969, S. 154
*Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 70
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*Gerda Fröhlich: Hilde Konetzni und ihr Wirken an der Wiener Staatsoper. Dissertation, Universität Wien, Wien 1968
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*[https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_K/Konetzni_Schwestern.xml Uwe Harten: Konetzni (eig. Koneczny), Schwestern. In: Oesterreichisches Musiklexikon Online] [Stand: 18.01.2022]
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==Links==
 
==Links==
 
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Hilde_Konetzni Wikipedia: Hilde Konetzni]
 
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Hilde_Konetzni Wikipedia: Hilde Konetzni]

Version vom 19. Januar 2022, 12:15 Uhr

Daten zur Person
Personenname Konetzni, Hilde
Abweichende Namensform Koneczny, Hilde
Titel Kammersängerin, Prof.
Geschlecht weiblich
PageID 14179
GND 128581654
Wikidata Q86475
Geburtsdatum 21. März 1905
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 20. April 1980
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Opernsängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.01.2022 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum 28. April 1980
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 32 C, Nummer 45
Ehrengrab ja„ja“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 28. Oktober 1969, Übernahme: 12. Dezember 1969)
  • Wiener Ehrenmedaille in Silber (Verleihung: 20. Dezember 1962, Übernahme: 23. Jänner 1963)


Hilde Konetzni, * 21. März 1905 Wien, † 20. April 1980 Wien, Opernsängerin (lyrisch-dramatischer Sopran).

Biografie

Hilde Konetzni (eigentlich Hilde Koneczny) war die jüngere Schwester der Sängerin Anny Konetzni, mit der sie auch öfters gemeinsam auf der Bühne stand. Noch vor Beendigung ihres Studiums am Wiener Konservatorium debütierte sie 1929 als Sieglinde in Wagners Walküre am Stadttheater Chemnitz. Es folgten Engagements in Gablonz und Prag ehe sie im Jahr 1936 an die Wiener Staatsoper verpflichtet wurde, wo sie zuvor als Elisabeth im Tannhäuser debütierte.

Ab 1936 trat sie auch bei den Salzburger Festspielen auf und überzeugte als Donna Elvira in Don Giovanni, als Leonore in Fidelio oder als Marschallin im Rosenkavalier. Den internationalen Durchbruch schaffte Hilde Konetzni im Jahr 1938, als sie in London eine Aufführung des Rosenkavaliers besuchte und während der Vorstellung von der Besucherloge geholt wurde, um für die plötzlich erkrankte Sängerin Lotte Lehmann als Marschallin einzuspringen.

Gastspiele führten sie durch Europa, die USA und Südamerika. Zu ihren Hauptrollen gehörten Wagner-Partien (Sieglinde, Elisabeth, Senta, Elsa), Beethoven (Leonore) und Strauss (Marschallin).

1955 wurde Hilde Konetzni zum Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper ernannt.

Hilde Konetzni starb im Jahr 1980 und wurde in einem Ehrengrab der Stadt Wien auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.

Literatur

  • Renate Wagner: Weil der Träger riß… Hilde Konetzni 1905-1980. In: Volksblatt-Magazin (7/94, 18.02.1994), S. 2-3
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 70
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier d. Wiener Staatsoper 1969, S. 154
  • Gerda Fröhlich: Hilde Konetzni und ihr Wirken an der Wiener Staatsoper. Dissertation, Universität Wien, Wien 1968
  • Uwe Harten: Konetzni (eig. Koneczny), Schwestern. In: Oesterreichisches Musiklexikon Online [Stand: 18.01.2022]


Links