Anny Konetzni

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Anny Konetzni mit Joseph Goebbels auf dem Künstlerempfang im Rathaus, 1938


Konetzni Anny, * 12. Februar 1902 Ungarisch-Weißkirchen, 6. September 1968 Wien, Opernsängerin (hochdramatischer Sopran), Schwester von Hilde Konetzni. Nach Studium am Wiener Konservatorium und in Berlin debütierte Konetzni 1927 als Altistin am Stadttheater Chemnitz und 1931 als Sopranistin an der Berliner Staatsoper. Nachdem sie 1933 an der Wiener Staatsoper als Brünnhilde in Wagners „Walküre" debütiert hatte, war sie 1933-1955 Mitglied der Staatsoper und sang ab 1935 auch bei den Salzburger Festspielen (Isolde, Marschallin). Gastspiele führten sie durch Europa, die USA und Südamerika. Zu ihren Hauptrollen gehörten alle einschlägigen Wagner- und Richard-Strauss-Partien. Österreichische Kammersängerin (1935), Ehrenmitglied der Staatsoper (1955).

Gleich zahlreichen anderen Künstlerinnen und Künstlern stellte sich Anny Konetzni nach dem vollzogenen Anschluss an Hitlerdeutschland für Propagandazwecke zur Vorbereitung der "Volksabstimmung" am 10. April 1938 zur Verfügung.

Quelle

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier d. Wiener Staatsoper 1969, S. 144 f.