Helene von Hornbostel
- Tochter Prisca von Hohenbruck
- Sohn Cornelia Frank
- Tocher Daniel von Hornbostel
- Tochter Max von Hornbostel
- Tochter Camilla Filtsch
Helene von Hornbostel, geborene Winkler, * 24. September 1815 Wien, † 29. Dezember 1889 Wien, Frauenrechtlerin, Gattin von Theodor Friedrich von Hornbostel. Wohnhaft: 1, Nibelungengasse 8.
Helene von Hornbostel hatte sechs Kinder, Prisca Freiin von Hohenbruck, Dr. Erich Ritter von Hornbostel, Cornelia (genannt Nelly) Frank, Daniel Ritter von Hornbostel, Max Ritter von Hornbostel und Camilla Filtsch.
Pionierin für die Selbstständigkeit und Gleichberechtigung Wiener Frauen
Helene von Hornbostel war Gründungsmitglied und Präsidentin (1866/1867) des Frauen-Erwerb-Vereins und später dessen Ehrenmitglied. Der Wiener Frauen-Erwerb-Verein war der erste Österreichische Frauenverein mit wirtschaftlichen Zielsetzungen. Am 2. Juni 1866 wurde der Verein im Salon Iduna Laubes gegründet und verwendete sich fortan für bessere Bildungs- und Erwerbsmöglichkeiten von Frauen. Besonders gefördert wurden Frauen die in eine wirtschaftliche Notsituation geraten waren (mittels Soforthilfen), zusätzlich wurden Kurse angeboten, damit die Frauen praktisch auf das Berufsleben vorbereitet werden konnten. Der Verein beschränkte sich freiwillig auf wirtschaftliche Ziele und die Vermehrung der Erwerbsmöglichkeiten für Frauen durch erweiterte Bildung, ohne dass an ein politisches Wirken der Frauen gedacht wurde. Außer Helene von Hornbostel waren Iduna Laube, Auguste von Bischof, Maria Kompert, Anna von Lucam und Marianne Hainisch Gründungsmitglieder. Ihre Tochter Prisca Baronin Hohenbruck folgte ihrer Mutter als Präsidentin des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins und bekleidete das Amt von 1897-1901.
Siehe auch:
Quelle
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv-Akten-Persönlichkeiten, A1-Akten: B1.2.3.-Totenschein Helene von Hornbostel
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 119, A32 - Gelöschte Vereine: 344/1922-344/1922
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.