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Hans Menasse kam als Sohn eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter, Richard und Adolphine Menasse, in Wien zur Welt. 1938 wurden Hans Menasse und sein älterer Bruder Kurt mit einem Kindertransport nach England gebracht. Die Wohnung der Eltern wurde "arisiert" und Karl Rainer, einem Fußballspieler aus dem Wunderteam, überlassen. | Hans Menasse kam als Sohn eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter, Richard und Adolphine Menasse, in Wien zur Welt. 1938 wurden Hans Menasse und sein älterer Bruder Kurt mit einem Kindertransport nach England gebracht. Die Wohnung der Eltern wurde "arisiert" und Karl Rainer, einem Fußballspieler aus dem Wunderteam, überlassen. | ||
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Seinen Brotberuf fand Menasse nach seiner Rückkehr aufgrund seiner perfekten Englischkenntnissee bei einem Filmverleih. 1995 ging er als Pressechef der United International Pictures in Pension. In den letzten Jahren tritt Menasse als Zeitzeuge, wie etwa in der ORF III-Produktion "Züge ins Leben – Kindertransporte im Zweiten Weltkrieg", aber auch zum Thema Fußball auf. | Seinen Brotberuf fand Menasse nach seiner Rückkehr aufgrund seiner perfekten Englischkenntnissee bei einem Filmverleih. 1995 ging er als Pressechef der United International Pictures in Pension. In den letzten Jahren tritt Menasse als Zeitzeuge, wie etwa in der ORF III-Produktion "Züge ins Leben – Kindertransporte im Zweiten Weltkrieg", aber auch zum Thema Fußball auf. | ||
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*Eva Menasse: Vienna. Köln: Kiepenheuer und Witsch 2005 | *Eva Menasse: Vienna. Köln: Kiepenheuer und Witsch 2005 | ||
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*[https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Menasse Wikipedia: Hans Menasse] | *[https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Menasse Wikipedia: Hans Menasse] | ||
*[http://www.austria-archiv.at/spieler.php?Spieler_ID=658 Wiener Austria-Archiv − Spieler: Hans Menasse] | *[http://www.austria-archiv.at/spieler.php?Spieler_ID=658 Wiener Austria-Archiv − Spieler: Hans Menasse] |
Aktuelle Version vom 14. März 2024, 12:04 Uhr
Hans Menasse, * 5. März 1930 Wien, † 28. Februar 2022, Fußballer.
Biografie
Hans Menasse kam als Sohn eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter, Richard und Adolphine Menasse, in Wien zur Welt. 1938 wurden Hans Menasse und sein älterer Bruder Kurt mit einem Kindertransport nach England gebracht. Die Wohnung der Eltern wurde "arisiert" und Karl Rainer, einem Fußballspieler aus dem Wunderteam, überlassen.
In England begann Hans Menasse vereinsmäßig Fußball zu spielen. Er spielte in der Jugendmannschaft. Die Einladung für ein Training beim Fußballklub Arsenal konnte er nicht mehr annehmen, da er nach dem Krieg nach Wien zu seinen Eltern zurückkehrte. 1947 trat Menasse der Vienna (Fußballklub) bei, ab der Saison 1950/1951 wurde er als rechter Flügelstürmer in der A-Mannschaft eingesetzt und konnte dort auf beachtliche Torerfolge verweisen. Das Trikot der Nationalmannschaft trug Menasse 1953 beim 1:1 gegen Ungarn und 1954 beim 2:2 gegen Jugoslawien. 1959 konnte sich Menasse einen Jugendtraum erfüllen, als er als Spieler zu seinem Lieblingsclub Austria wechselte, dessen Vorstand er später zehn Jahre lang angehörte. Trotzdem blieb er während seiner gesamten Fußballerkarriere Amateur.
Seinen Brotberuf fand Menasse nach seiner Rückkehr aufgrund seiner perfekten Englischkenntnissee bei einem Filmverleih. 1995 ging er als Pressechef der United International Pictures in Pension. In den letzten Jahren tritt Menasse als Zeitzeuge, wie etwa in der ORF III-Produktion "Züge ins Leben – Kindertransporte im Zweiten Weltkrieg", aber auch zum Thema Fußball auf.
Hans Menasse war der Vater des Schriftstellers Robert, der Journalistin Eva und der Biologin Tina Menasse. Seine Tochter Eva setzte ihm 2005 im Roman "Vienna" ein literarisches Denkmal.
Literatur
- Alexander Juraske / Agnes Meisinger / Peter Menasse: Hans Menasse, The Austrian Boy. Ein Leben zwischen Wien, London und Hollywood. Wien: Böhlau 2019
- Menasse: "Unrechtsbewusstsein und Scham hat es kaum gegeben". In: Kurier, 25.03.2018 [Stand: 28.01.2019]
- Wolfgang Weisgram: Der Fußball und die Tiefe der Jahre. In: Der Standard, 16.12.2012 [Stand: 28.01.2019]
- "Es gab kaum Kontinuität". In: Der Standard, 04.03.2009 [Stand: 28.01.2019]
- Hans Menasse: "Man muss ballsicher sein". In: Der Standard, 27.02.2008 [Stand: 28.01.2019]
- Eine schrecklich begabte Familie. In: Profil, 12.02.2005 [Stand: 28.01.2019]
- Eva Menasse: Vienna. Köln: Kiepenheuer und Witsch 2005