Hanno Pöschl

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Daten zur Person
Personenname Pöschl, Hanno
Abweichende Namensform Pöschl, Hanno Otto
Titel
Geschlecht männlich
PageID 35772
GND 1011886650
Wikidata Q86205
Geburtsdatum 2. Juli 1949
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schauspieler, Gastronom
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Wiener Kochbücher, Zirkus, Theater, Film, Fernsehen, Schauspieler, Ensemble Theater, Akademietheater, Schauspielhaus Wien, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie
Quelle Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 8.02.2023 durch WIEN1.lanm08jan


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Hanno Pöschl, * 2. Juli 1949 Wien, Schauspieler in Film und Fernsehen, Gastronom.

Biografie

Hanno Pöschl arbeitete nach einer abgeschlossenen Konditorlehre als Wagenwäscher, Automechaniker, Vertreter, Asphaltierer, Kerzenerzeuger, Chauffeur bei einer Speditionsfirma und im Weinbau. Nach dem Besuch der Schauspielschule Lamert-Offer war er als Regieassistent und Artist beim Circus Roncalli tätig.

Sein Debüt als Schauspieler gab er am Ensemble Theater Wien. Danach gastierte er am Akademietheater Wien, am Schauspielhaus Wien und in München. Ab 1974 war er fest am Schauspielhaus Wien engagiert.

1979 erhielt er seine erste große Filmrolle: die Figur des Alfred in Maximilian Schells Film "Geschichten aus dem Wienerwald" nach Ödön von Horváth. Seit den 1980er Jahren tritt er in vielen deutschsprachigen Fernsehproduktionen auf. Er gilt landläufig als "Wiener Urgestein" und verkörpert häufig Figuren aus der Halbwelt. 1987 hatte er einen Gastauftritt im James-Bond-Film "Der Hauch des Todes", 1995 im US-Film "Before Sunrise". In der Rolle des Mechanikers Max war er von 1997 bis 2006 in allen Folgen der RTL-Ärzteserie "Medicopter 117" zu sehen. 2008 spielte er eine wichtige Nebenrolle in "Revanche" unter der Regie von Götz Spielmann. Zudem stand er 2014 in der satirischen Fernsehserie "BÖsterreich" vor der Kamera.

Ab 1992 war Hanno Pöschl unter Claus Peymann am Wiener Burgtheater engagiert. Seine Antrittsrolle war der Fiscur in Ferenc Molnárs "Liliom" an der Seite von Karlheinz Hackl in der Inszenierung von Paulus Manker. Pöschl arbeitete am Burgtheater in der Folge unter anderem mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Frank Castorf ("Krähwinkelfreiheit" nach Nestroy), Konstanze Lauterbach (Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder") sowie Karlheinz Hackl (Nestroys "Der Färber und sein Zwillingsbruder"). 2008 spielte er beim Theaterfestival in Reichenau in Gorkis "Kinder der Sonne".

Anfang der 1970er Jahre kreierte Pöschl mit seinem "Kleinen Café" am Franziskanerplatz 3 in der Wiener Innenstadt einen neuen Kaffeehaustypus. Er beauftragte den Wiener Architekten Hermann Czech mit dem Umbau. Czech schuf in mehreren Bauphasen ein Steh- (1970) und ein Sitzcafé (1973/74). Durch die geringe Größe der Räume musste Czech ein reichlich ausgetüfteltes Raumprogramm entwickeln, um alle Funktionsabläufe unterzubringen. Beispielsweise konnte er durch den "Doppelspiegeleffekt" den Raum optisch vergrößern und ins scheinbar Unendliche weiterführen.

Seit 2000 betrieb Pöschl gemeinsam mit seiner Frau Andrea Karrer-Pöschl zudem das Restaurant "Pöschl" (ehemaliges "Immervoll") in der Weihburggasse 17. 2017 verkauften sie das Lokal an ihren langjährigen Mitarbeiter Zbigniew Stoch.

Literatur

Links