Hadikgasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Hadikgasse (14, Penzing, Unterbaumgarten), benannt (1894) nach Feldmarschalleutnant [[Andreas Hadik]] Reichsgraf von Futak; vorher Parkgasse, Verlängerung 1905 (von der damaligen Franz-Karl-Brücke bis zur Baumgartner Brücke) bzw. 5. September 1972 (Gemeinderatsausschuß; teilweise Einbeziehung der Hackinger Straße).  
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Hadikgasse (14, Penzing, Unterbaumgarten), benannt (1894) nach Feldmarschall [[Andreas Hadik]] Reichsgraf von Futak; vorher Parkgasse, Verlängerung 1905 (von der damaligen Franz-Karl-Brücke bis zur Baumgartner Brücke) bzw. 5. September 1972 (Gemeinderatsausschuß; teilweise Einbeziehung der Hackinger Straße).  
  
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== Gebäude ==
*Nr. 62 (Nisselgasse 1-3): [[Schreysches Stiftungshaus]] (erbaut 1795, abgerissen 1912); hier wohnte im Mai und Juni 1824 [[Ludwig van Beethoven]]. Im Cafe Wunderer fand im November 1938 die Gründung der „Großösterreichischen Freiheitsbewegung" (Dr. Jakob Kastelic [ [[Dr.-Jakob-Kastelic-Hof]] ], Johann Schwendenwein und Dr. Karl Rössel-Majdan) statt.  
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* Nummer 62 (Nisselgasse 1-3): [[Schreysches Stiftungshaus]] (erbaut 1795, abgerissen 1912); hier wohnte im Mai und Juni 1824 [[Ludwig van Beethoven]]. Im Cafe Wunderer fand im November 1938 die Gründung der "Großösterreichischen Freiheitsbewegung" (Dr. Jakob Kastelic [ [[Dr.-Jakob-Kastelic-Hof]] ], Johann Schwendenwein und Dr. Karl Rössel-Majdan) statt.  
*Nr. 72: Villa, in der [[Richard Wagner]] 1862-1864 gewohnt und an seiner Oper „Die Meistersinger" gearbeitet hat (Gedenktafel enthüllt 22. Mai 1902, mit falscher Zeitangabe), zu der er sich die historischen Unterlagen in der Hofbibliothek besorgte (Erstaufführung Hofoper 27. Februar 1870); 1862 empfing er hier [[Johannes Brahms]], als dieser nach Wien übersiedelt war.  
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* Nummer 72: Villa, in der [[Richard Wagner]] 1862-1864 gewohnt und an seiner Oper "Die Meistersinger" gearbeitet hat (Gedenktafel enthüllt 22. Mai 1902, mit falscher Zeitangabe), zu der er sich die historischen Unterlagen in der Hofbibliothek besorgte (Erstaufführung Hofoper 27. Februar 1870); 1862 empfing er hier [[Johannes Brahms]], als dieser nach Wien übersiedelt war.  
*Nr. 120: Wohnhaus des dänischen Komponisten Paul August v. Klenau (* 11. Februar 1883 Kopenhagen, † 31. August 1946 ebenda), der eine (von [[Arnold Schönberg]] abweichende) Zwölftontechnik entwickelte und zeitweise als Kapellmeister in Wien tätig war.  
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* Nummer 120: Wohnhaus des dänischen Komponisten Paul August von Klenau (* 11. Februar 1883 Kopenhagen, † 31. August 1946 ebenda), der eine (von [[Arnold Schönberg]] abweichende) Zwölftontechnik entwickelte und zeitweise als Kapellmeister in Wien tätig war.  
*Nr. 140: Wohnhaus, in dem 1910 der Komponist [[Franz Schmidt]] wohnte.  
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* Nummer 140: Wohnhaus, in dem 1910 der Komponist [[Franz Schmidt]] wohnte.  
*Nr. 172: Sgraffito, das die Übergabe der Schlüssel der Stadt Berlin an [[ Andreas Hadik | Andreas Graf Hadik]] darstellt (16. Oktober 1757). [[Hadikpark]]
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* Nummer 172: Sgraffito, das die Übergabe der Schlüssel der Stadt Berlin an [[Andreas Hadik|Andreas Graf Hadik]] darstellt (16. Oktober 1757). [[Hadikpark]]
  
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 358  
 
*Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 358  
*Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), 18 ff.
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*Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 18 ff.
 
*Hertha Wohlrab: Wien in alten Ansichtskarten 14/15, S. 10 f.
 
*Hertha Wohlrab: Wien in alten Ansichtskarten 14/15, S. 10 f.
 
*Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 173 f.  
 
*Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 173 f.  
 
*Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 258  
 
*Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 258  
 
*Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 102
 
*Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 102
*VVerwaltungsbericht der Stadt Wien 1905, S. 121
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*Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1905, S. 121

Version vom 19. November 2013, 13:33 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Straße„Straße“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit 1894
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Parkgasse
Benannt nach Andreas Hadik
Bezirk 14
Prominente Bewohner Ludwig van Beethoven, Richard Wagner, Johannes Brahms
Besondere Bauwerke
PageID 1333
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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48° 11' 32.88" N, 16° 16' 41.31" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Hadikgasse (14, Penzing, Unterbaumgarten), benannt (1894) nach Feldmarschall Andreas Hadik Reichsgraf von Futak; vorher Parkgasse, Verlängerung 1905 (von der damaligen Franz-Karl-Brücke bis zur Baumgartner Brücke) bzw. 5. September 1972 (Gemeinderatsausschuß; teilweise Einbeziehung der Hackinger Straße).

Gebäude

  • Nummer 62 (Nisselgasse 1-3): Schreysches Stiftungshaus (erbaut 1795, abgerissen 1912); hier wohnte im Mai und Juni 1824 Ludwig van Beethoven. Im Cafe Wunderer fand im November 1938 die Gründung der "Großösterreichischen Freiheitsbewegung" (Dr. Jakob Kastelic [ Dr.-Jakob-Kastelic-Hof ], Johann Schwendenwein und Dr. Karl Rössel-Majdan) statt.
  • Nummer 72: Villa, in der Richard Wagner 1862-1864 gewohnt und an seiner Oper "Die Meistersinger" gearbeitet hat (Gedenktafel enthüllt 22. Mai 1902, mit falscher Zeitangabe), zu der er sich die historischen Unterlagen in der Hofbibliothek besorgte (Erstaufführung Hofoper 27. Februar 1870); 1862 empfing er hier Johannes Brahms, als dieser nach Wien übersiedelt war.
  • Nummer 120: Wohnhaus des dänischen Komponisten Paul August von Klenau (* 11. Februar 1883 Kopenhagen, † 31. August 1946 ebenda), der eine (von Arnold Schönberg abweichende) Zwölftontechnik entwickelte und zeitweise als Kapellmeister in Wien tätig war.
  • Nummer 140: Wohnhaus, in dem 1910 der Komponist Franz Schmidt wohnte.
  • Nummer 172: Sgraffito, das die Übergabe der Schlüssel der Stadt Berlin an Andreas Graf Hadik darstellt (16. Oktober 1757). Hadikpark


Literatur

  • Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 358
  • Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 18 ff.
  • Hertha Wohlrab: Wien in alten Ansichtskarten 14/15, S. 10 f.
  • Hans Markl: Die Gedenktafeln Wiens. Wien: ABZ-Verlag 1949, S. 173 f.
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 258
  • Emmerich Siegris: Alte Wiener Hauszeichen und Ladenschilder. Wien: Burgverlag 1924, S. 102
  • Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1905, S. 121