Gemeindehaus Gumpendorf: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Gemeindehaus Gumpendorf (6, Gumpendorfer Straße 106). Das „Schlosserische" Haus wurde von der Gemeinde Gumpendorf 1723 um 900 Gulden angekauft und als Gemeindehaus verwendet. Hier waren neben der Gerichtskanzlei, dem Arrest und den Wächterwohnung auch das Grundspital, eine Weinschenke sowie Mietwohnungen eingerichtet. 1827 entstand im Zuge eines Umbaus ein Saal für Gemeindeversammlungen, 1850 wurden in einem Zubau im Hof die erste Gumpendorfer [[Haupt-Verein für Kinder-Bewahranstalten|Kinderbewahranstalt]] und die Feuerwehr untergebracht. Ein 1853 aufgesetztes zweites Stockwerk nahm die Gumpendorfer Unterrealschule auf (seit 1869 Schmalzhofgasse 18, seit 1881 Marchettigasse 3). 1862-1868 war das Gebäude vorübergehend Amtshaus für den sechsten Bezirk (seither Amerlingstraße 6). | + | Gemeindehaus [[Gumpendorf]] ([[6]]., [[Gumpendorfer Straße]] 106). Das „Schlosserische" Haus wurde von der Gemeinde [[Gumpendorf (Vorort)|Gumpendorf]] 1723 um 900 Gulden angekauft und als Gemeindehaus verwendet. Hier waren neben der Gerichtskanzlei, dem Arrest und den Wächterwohnung auch das Grundspital, eine Weinschenke sowie Mietwohnungen eingerichtet. 1827 entstand im Zuge eines Umbaus ein Saal für Gemeindeversammlungen, 1850 wurden in einem Zubau im Hof die erste Gumpendorfer [[Haupt-Verein für Kinder-Bewahranstalten|Kinderbewahranstalt]] und die Feuerwehr untergebracht. Ein 1853 aufgesetztes zweites Stockwerk nahm die Gumpendorfer Unterrealschule auf (seit 1869 [[Schmalzhofgasse]] 18, seit 1881 [[Marchettigasse]] 3). 1862-1868 war das Gebäude vorübergehend Amtshaus für den sechsten [[Bezirk]] (seither [[Amerlingstraße]] 6). |
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* Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 127 f. | * Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 127 f. |
Version vom 21. November 2022, 09:03 Uhr
48° 11' 27.60" N, 16° 20' 47.09" E zur Karte im Wien Kulturgut
Gemeindehaus Gumpendorf (6., Gumpendorfer Straße 106). Das „Schlosserische" Haus wurde von der Gemeinde Gumpendorf 1723 um 900 Gulden angekauft und als Gemeindehaus verwendet. Hier waren neben der Gerichtskanzlei, dem Arrest und den Wächterwohnung auch das Grundspital, eine Weinschenke sowie Mietwohnungen eingerichtet. 1827 entstand im Zuge eines Umbaus ein Saal für Gemeindeversammlungen, 1850 wurden in einem Zubau im Hof die erste Gumpendorfer Kinderbewahranstalt und die Feuerwehr untergebracht. Ein 1853 aufgesetztes zweites Stockwerk nahm die Gumpendorfer Unterrealschule auf (seit 1869 Schmalzhofgasse 18, seit 1881 Marchettigasse 3). 1862-1868 war das Gebäude vorübergehend Amtshaus für den sechsten Bezirk (seither Amerlingstraße 6).
Literatur
- Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 127 f.