Marchettigasse

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Marchettigasse 1913
Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1801
Datum bis
Name seit 1801
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Johann Baptist Marchetti
Bezirk 6
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 24303
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina
Bildname Marchettigasse.jpg
Bildunterschrift Marchettigasse 1913
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48° 11' 31.03" N, 16° 21' 0.04" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Marchettigasse (6., Gumpendorf), angelegt 1801 und nach Johann Baptist Marchetti benannt, welcher 1801/02 das erste Haus in dieser Gasse errichtete. Es handelt sich dabei um das Haus mit der heutigen Orientierungsnummer 6. Reste der biedermeierlichen Vorstadtverbauung sind heute in diesem Straßenzug noch erhalten.

Die von der Mollardgasse zur Gumpendorfer Straße führende Vorstadtgasse hat streckenweise noch ihren vormärzlichen Charakter bewahrt. Die klassizistischen Häuser Nummer 2, 4 , 5, 6, 7 und 11 stammen aus dem beginnenden 19. Jahrhundert.

Gebäude

  • Nummer 1: 1897 erbaut von Wendelin Kühnel
  • Nummer 1A: 1897 erbaut von Wendelin Kühnel; Geburtshaus von Oskar Werner
  • Nummer 1B: 1889 erbaut von Eduard Schätz
  • Nummer 2: 1802/1803 erbaut
  • Nummer 3: 1881 erbaut, Bundesrealgymnasium
  • Nummer 4: 1808 erbaut von Wenzel Deimel und Franz Neumann
  • Nummer 5: 1802 erbaut, 1839 von Josef Dallberg umgestaltet und 1861 von Sturnay adaptiert.
  • Nummer 6: 1802 erbaut, 1821 von Jakob Hainz erneuert; Der Fassadendekor stammt vermutlich aus den 1850er Jahren
  • Nummer 7: 1852 erbaut
  • Nummer 8: 1821 erbaut von Jakob Hainz
  • Nummer 9: 1914 erbaut von Arnold Mück. Das Dekor ist im Stil der Wiener Werkstätte gestaltet
  • Nummer 10: 1859 erbaut von Anton Jeger
  • Nummer 11: Marchettihaus
  • Nummer 12: 1859 erbaut von Anton Huber
  • Nummer 14: 1912 von Arthur Baron erbaut
  • Nummer 16: Mitte 19. Jahrhundert erbaut (Architekt und Baumeister unbekannt)
  • Nummer 18: 1859 erbaut von Anton Huber

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 196
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 264
  • Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 42 ff.
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Kunsthistorische Arbeitsgruppe "GeVAG": Wiener Fassaden des 19. Jahrhunderts. Wohnhäuser in Mariahilf. Wien [u.a.]: Böhlau 1976 (Studien zu Denkmalschutz und Denkmalpflege, 10), S. 108 f.
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 101
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 210