Gedenktafel Synagoge Tempelgasse: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 23: | Zeile 23: | ||
|Hausnummer=5 | |Hausnummer=5 | ||
}} | }} | ||
− | Die Gedenktafel an den [[Leopoldstädter Tempel Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde 2, Tempelgasse 3| | + | Die Gedenktafel an den [[Leopoldstädter Tempel Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde 2, Tempelgasse 3|Leopoldstädter Tempel]] ([[2]], [[Tempelgasse]] 5) wurde am 9. November 1997 enthüllt. Stifter der Tafel war die [[Israelitische Kultusgemeinde]] Wien. An der Eröffnung wirkten Oberrabbiner [[Paul Chaim Eisenberg]], [[Paul Grosz]] (Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien), [[Ariel Muzicant]] (Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien), [[Bürgermeister]] [[Michael Häupl]], Bundesminister Caspar Einem, Oberkantor Abraham Adler und der Chor des Wiener Stadttempels mit. |
− | An der Stelle des Leopoldstädter Tempels wurde bis 1998 ein Gemeindezentrum der | + | An der Stelle des Leopoldstädter Tempels wurde bis 1998 ein Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde errichtet (Bauzeit 1996-1998). Zum Zeitpunkt der Enthüllung der Gedenktafel war das Gebäude, das sie beschreiben soll, also noch nicht fertiggestellt, stattdessen wurde die Tafel an einer provisorischen Holzwand angebracht. Die Tafel ist heute an einem den Hof des Gebäudes umgebenden Zaun vor dem Gebäude montiert. |
Die Tafel trägt - auf Deutsch und Hebräisch - die Inschrift: | Die Tafel trägt - auf Deutsch und Hebräisch - die Inschrift: | ||
Zeile 34: | Zeile 34: | ||
Jahre 1858 nach Plänen von Architekt Leopold Förster<br/> | Jahre 1858 nach Plänen von Architekt Leopold Förster<br/> | ||
im maurischem Stil errichtet und am 10. November 1938<br/> | im maurischem Stil errichtet und am 10. November 1938<br/> | ||
− | in der sogenannten | + | in der sogenannten "Reichskristallnacht" von den<br/> |
nationalsozialistischen Barbaren bis auf die Grund-<br/> | nationalsozialistischen Barbaren bis auf die Grund-<br/> | ||
festen zerstört wurde.<br/> | festen zerstört wurde.<br/> | ||
Zeile 41: | Zeile 41: | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
− | *Dokumentationsarchiv des | + | *Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 95-96 |
− | + | *Ernst Meir Stern: Größtes IKG-Projekt aller Zeiten schafft neues jüdisches Zentrum. In: Der Bund, Organ des Bundes werktätiger Juden - Poale Zion 145 (März 1996), S. 4 | |
− | *Ernst Meir Stern: Größtes IKG-Projekt aller Zeiten schafft neues jüdisches Zentrum. In: Der Bund, Organ des Bundes werktätiger Juden - Poale Zion |
Version vom 28. Februar 2018, 09:27 Uhr
48° 12' 50.01" N, 16° 23' 6.19" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Gedenktafel an den Leopoldstädter Tempel (2, Tempelgasse 5) wurde am 9. November 1997 enthüllt. Stifter der Tafel war die Israelitische Kultusgemeinde Wien. An der Eröffnung wirkten Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg, Paul Grosz (Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien), Ariel Muzicant (Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien), Bürgermeister Michael Häupl, Bundesminister Caspar Einem, Oberkantor Abraham Adler und der Chor des Wiener Stadttempels mit.
An der Stelle des Leopoldstädter Tempels wurde bis 1998 ein Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde errichtet (Bauzeit 1996-1998). Zum Zeitpunkt der Enthüllung der Gedenktafel war das Gebäude, das sie beschreiben soll, also noch nicht fertiggestellt, stattdessen wurde die Tafel an einer provisorischen Holzwand angebracht. Die Tafel ist heute an einem den Hof des Gebäudes umgebenden Zaun vor dem Gebäude montiert.
Die Tafel trägt - auf Deutsch und Hebräisch - die Inschrift:
"Das Israelitische Bethaus
in der Wiener Vorstadt Leopoldstadt
Hier befand sich der Leopoldstädter Tempel, der im
Jahre 1858 nach Plänen von Architekt Leopold Förster
im maurischem Stil errichtet und am 10. November 1938
in der sogenannten "Reichskristallnacht" von den
nationalsozialistischen Barbaren bis auf die Grund-
festen zerstört wurde.
Israelitische Kultusgemeinde Wien"
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 95-96
- Ernst Meir Stern: Größtes IKG-Projekt aller Zeiten schafft neues jüdisches Zentrum. In: Der Bund, Organ des Bundes werktätiger Juden - Poale Zion 145 (März 1996), S. 4