Leopoldstädter Tempel Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde 2, Tempelgasse 3

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Rekonstruierte Innenansicht des Leopoldstädter Tempels
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Synagoge
Datum von 1858
Datum bis 1951
Andere Bezeichnung Leopoldstädter Tempel
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl 2141
Architekt Ludwig Christian Friedrich Förster
Prominente Bewohner
PageID 22563
GND
WikidataID
Objektbezug Jüdische Geschichte
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Leopoldstädter Tempel Innen.jpg
Bildunterschrift Rekonstruierte Innenansicht des Leopoldstädter Tempels
  • 2., Tempelgasse 3-5

Frühere Adressierung
  • Nr.: 381 (Bezirk: Leopoldstadt (Vorstadt), 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 485 (Bezirk: Leopoldstadt (Vorstadt), 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 569 (Bezirk: Leopoldstadt (Vorstadt), 1821, bis: 1862)

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48° 12' 49.90" N, 16° 23' 6.24" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Lage des Leopoldstädter Tempels am Generalstadtplan von 1912
Leopoldstadter Tempel am Stadtplan 1885

Der Leopoldstädter Tempel war die größte Synagoge der Leopoldstadt und befand sich in der Tempelgasse 3-5, freistehend in der Mitte zwischen zwei Höfen. Es war das zweite große Synagogenprojekt Wiens nach dem Bau des Wiener Stadttempels und wurde am 15. Juni 1858 feierlich eröffnet. Erstmals war es der jüdischen Gemeinschaft gestattet ein Gotteshaus zu errichten, das nach außen sichtbar war.[1] Im Stil des historisierenden Klassizismus, außen als Ziegelrohbau mit arabischen, maurischen und assyrischen architektonischen Formen gestaltet, bot der Leopoldstädter Tempel in seinem dreischiffigen Inneren Sitzplätze für über 2.000 Personen und 1.500 Stehplätze. Zu beiden Seiten lagen zwei vierstöckige Verwaltungsgebäude. 1898 wurde die Synagoge von Wilhelm Stiassny generalrenoviert und der Innenraum stilgerecht neu ausgeschmückt. Am 17. August 1917 wurde die Synagoge durch einen Brand verwüstet. Die Restaurierung dauerte bis zum Jahr 1921. Während des Novemberpogroms wurde die Synagoge zerstört, nur eines der zwei Verwaltungsgebäude blieb erhalten.
Der Leopoldstädter Tempel war neben dem Wiener Stadttempel das Zentrum des religiösen, kulturellen und spirituellen Lebens der Wiener Jüdinnen und Juden. Im Leopoldstädter Tempel wirkten bedeutende Rabbiner und Kantoren. Die 1893 gegründete Israelitisch-Theologische Lehranstalt mit einer umfangreichen Bibliothek bildete Rabbiner und Gelehrte aus und war europaweit anerkannt.[2]

Baugeschichte des Leopoldstädter Tempels

Rekonstruierte Außenansicht des Leopoldstädter Tempels

Im Jahr 1853 wurde der Architekt Ludwig von Förster mit der Planung des Baus beauftragt. 1854 erhielten die Juden die kaiserliche Genehmigung zum Bau einer großen Synagoge in der Leopoldstadt, um den religiösen Bedürfnissen einer wachsenden jüdischen Bevölkerung zu genügen. Die Pläne von Ludwig von Förster wurden 1855 vom Wiener Magistrat genehmigt.[3] Die Bauzeit dauerte von 1855 bis 1858. 1856 feierte man die Grundsteinlegung, 1858 die Eröffnung.[4] Eine genaue Baubeschreibung schrieb Ludwig von Förster 1859 selbst in der "Allgemeinen Bauzeitung".[5] Die Synagoge hatte eine nahezu quadratische Form. Die unverputzten Fassaden bestanden aus "verzierten, gebrannten roten bzw. gelben Tonziegeln". Die Pfeiler rechts und links des Mittelschiffs, mit Laternen an der Spitze, sollten durch deren Höhe an die Säulen des Tempels von Salomon erinnern. Man betrat die Synagoge durch einen "hohen mittleren Eingangsbogen" und gelangte durch ein Vestibül in die große Vorhalle und von dort in den dreischiffigen "Hauptraum".[6] Rechts und links des Vestibüls waren Passagen, rechts und links der Vorhalle die Aufgänge zu den Frauengalerien.[7] Das Hauptschiff war von den Seitenschiffen durch "hohe Rundbogen" abgeteilt. An beiden Seiten der Synagoge befanden sich zwei Emporen für Frauen mit ebenso vielen Sitzplätzen wie für Männer. Die Synagoge war innen reichhaltig mit Mosaikelementen und Stuckatur geschmückt. Der nach Osten situierte Thoraschrein erhielt mit prächtigen Säulen und Bögen eine besondere Ausgestaltung und war von einer Fensterrosette gekrönt.[8] Die Kanzel befand sich in der Mitte der ersten beiden Sitzreihen für Männer. Rechts und links des Thoraschreins befanden sich Logen, davon eine Loge für Sänger und eine Loge für die Tempelvorstände. Vom Eingang aus links gesehen war das Zimmer des Predigers. Ein unterirdischer Verbindungsgang führte in das nördliche Verwaltungsgebäude. Das südliche Verwaltungsgebäude beherbergte zunächst im Parterre nur Wohnungen und später einen "Lehrsaal" und Räume für die Bibliothek, im ersten Stock Schulzimmer und Büros, das nördliche Verwaltungsgebäude Versammlungsräume und das rituelle Bad sowie Büros.[9] Die Tagesbeleuchtung war durch Fenster und Oberlichten gegeben, die künstliche Beleuchtung bestand aus "500 Gasflammen, welche eine Lichtintensität von etwa 3000 Wachskerzen“ hatten".[10]

Einreichplan Grundriss des Leopoldstädter Tempels Erdgeschoß 1855

Die Renovierung durch Wilhelm Stiassny erbrachte eine noch schmuckvollere Ausgestaltung des Innenraums der Synagoge. 1905 erlebte das Bauwerk an Hof- und Straßenfronten eine Sanierung durch den Architekten Oskar Marmorek.[11] Nach dem Brand von 1917 enthalten die Planunterlagen aus dem Jahr 1919 für die Sanierung zwei Logen für Chorknaben und Chorherren, sowie im nördlichen Verwaltungsgebäude einen "Wintertempel".[12]

Einreichplan Umbau des Leopoldstädter Tempels 1905

Novemberpogrom

Bereits im Oktober 1938 schrieb der Reichsführer der SS an die "S.D. Führer des Unterabschnittes Wien" über Ausschreitungen gegen Synagogen und Bethäuser in Wien, darunter den Leopoldstädter Tempel.[13] Während des Novemberpogroms wurde die Synagoge am Morgen des 10. November 1938 in Brand gesetzt und zerstört. Das Brand-Tagebuch der Wiener Feuerwehr vermerkte den Beginn des Feuerwehreinsatzes am 10. November 1938 um 10 Uhr und bezeichnete die Einsatzstelle als "Feuer“: "Brannte die gesamte Inneneinrichtung und Teile des Dachstuhles der Synagoge. Das Feuer wurde mit 5 Stahlrohren nach ca. 5 1/2 Stunden abgelöscht. Die Nachbarobjekte wurden mit 3 Stahlrohren gegen Übergreifen des Feuers gesichert."[14] Die Ruinen des Leopoldstädter Tempels wurden erst 1951 vollständig abgetragen. Während des Novemberpogroms wurden das Inventar der Synagoge, wertvolle Ritualgegenstände, darunter die der Israelitischen Kultusgemeinde Eisenstadt, und die Bibliothek von SS, SA und Gestapo geschändet.[15]

Das südliche Verwaltungsgebäude 2, Ferdinandstraße 23

Das südliche Verwaltungsgebäude beherbergte die wertvolle Bibliothek der Israelitischen Kultusgemeinde Wien. Teile der Bibliothek konnten durch den Professor für Judaistik Prof. Dr. Kurt Schubert 1943 gerettet und nach 1945 nach Israel verbracht werden. Im Jahr 1941 erfolgte eine bauliche Umgestaltung des Gebäudes. Die Bibliotheksräume hatten im Erdgeschoß und ersten Stock einem Kinderambulatorium und Kinderspital der Israelitischen Kultusgemeinde zu weichen.[16] Das Spital verfügte nach Plänen von Architekt Franz Bodenseer über eine Ambulanz, einen Bestrahlungsraum, Krankensäle, Behandlungsräume, eine "Isolierbox", eine Nähstube, Schwesternzimmer und eine Leichenkammer.[17] Das Kinderspital war die einzige Institution, in dem jüdische Kinder in der Zeit von 1941 bis 1945 behandelt und gepflegt wurden.[18] Das durch Bomben schwer beschädigte südliche Verwaltungsgebäude wurde 1951 abgetragen.[19] Auf einem Teil des Areals dieses Gebäudes steht ein Wohnhaus, der Dr. Desider-Friedmann-Hof.

Das nördliche Verwaltungsgebäude 2, Tempelgasse 3

Das nördliche Verwaltungsgebäude, in dem sich die von Adolf Jellinek gegründete Israelitisch-Theologische Lehranstalt, das "Beth Hamidrasch", und die Mikwah, das Rituelle Tauchbad, befanden, ist bis heute erhalten. Die Räumlichkeiten wurden nach der Zerstörung des Tempels und nach der zwangsweisen Räumung der Wohnungen und Büros von der Israelitischen Kultusgemeinde bis 1940 für Umschulungskurse der Jugendalijah, für Aktivitäten der jüdischen Jugendbewegungen und den Schulunterreicht für jüdische Kinder genutzt.[20] In diesem Haus befand sich nach der Liquidation der anderen jüdischen Kinderheime in den Jahren 1942 bis 1945 das Kinderheim der Israelitischen Kultusgemeinde.[21] Zahlreiche jüdische Kinder wurden von dort in die Vernichtungslager deportiert und ermordet, Nur einige Kinder, deren Elternteile durch nichtjüdische Partner geschützt waren, überlebten.[22] Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden ein Rückkehrerheim der Israelitischen Kultusgemeinde und später im 1. und 2. Stock dieses Hauses die Synagoge des Vereins Agudas Jisroel eingerichtet. In diesem Haus befinden sich zudem eine Mikwah, eine Wohnung für den Rabbiner und dessen Familie, die Talmud-Thora Volkschule- und Mittelschule der Agudas Jisrael und ein Veranstaltungssaal.[23]

Psychosoziales Zentrum Esra 2, Tempelgasse 5

Auf einem Teil des Areals des Leopoldstädter Tempels befindet sich seit dem Jahr 1997 rückversetzt das Psychosoziale Zentrum Esra. Das Zentrum bietet medizinische, psychotherapeutische und soziale Hilfe für Opfer des Holocaust, Nachkommen der Opfer des Holocaust, Jüdinnen und Juden sowie auch nicht-jüdische schwer traumatisierte Menschen und Zuwanderer. Esra ist zudem ein Veranstaltungszentrum und mit zahlreichen Organisationen und Institutionen vernetzt.[24]
Vier Säulen, entworfen vom Architekten Martin Kohlbauer, erinnern vor dem gegenwärtig freien Platz an die ehemaligen Minarette der Synagoge.

Eigentumsverhältnisse

Die Israelitische Kultusgemeinde Wien war von Beginn an Eigentümerin der Liegenschaft und blieb dies bis zum Jahr 1980. Während der Zeit 1938 bis 1945 fand kein nachweisbarer Vermögensentzug an der Liegenschaft statt, da die Nutzung für Berufsumschichtungskurse, Schulunterricht, Waisenhaus und Kinderspital notwendig war. Am 28. August 1980 schenkte die Israelitische Kultusgemeinde dem Verein Agudas Jisroel das Haus Tempelgasse 3, der dort eine Synagoge und Schule unterhält.[25]

Bedeutende Rabbiner

In der Liturgie und Gemeindearbeit wirkten bedeutende Rabbiner:

  • Adolf Jellinek: *Juni 1821, †29. Dezember 1893, ab 1857 Prediger am Leopoldstädter Tempel, 1864-1893 Oberrabbiner
  • Moritz Güdemann: *19. Februar 1835, †5. August 1918, 1867-1894 Gemeinderabbiner am Leopoldstädter Tempel, 1894-1918 Oberrabbiner
  • Adolf Abraham Schmiedl: *26. Jänner 1821, †7. November 1913, 1894 bis 1913 Prediger am Leopoldstädter Tempel
  • Max Grunwald: *10. Oktober 1871, †24. Jänner 1953, 1913-1930 Prediger am Leopoldstädter Tempel, 1927-1930 Wirken im Wiener Stadttempel
  • Israel Taglicht: *9. März 1862, †22.Dezember 1943, ab 1933 Rabbiner am Leopoldstädter Tempel, 1936-1938 Oberrabbiner

Bedeutende Kantoren

  • Josef Goldstein: *27. März 1838 (1837?), †17. Juni 1899, wirkte ab 1858 vier Jahrzehnte lang als Oberkantor am Leopoldstädter Tempel
  • Julius Sulzer: *1834 Wien, †13. Februar 1891 Wien, Sohn von Salomon Sulzer, Komponist, Kapellmeister
  • Béla Guttmann: wirkte bis 1911 am Leopoldstädter Tempel

Erinnerungszeichen

Folgende Erinnerungszeichen wurden am Standort der zerstörten Synagoge errichtet:

Quellen

Literatur

  • Thomas Dombrowski: Salomon Sulzer und die „Neue“ Synagogenmusik. In: Der Wiener Stadttempel. Die Wiener Juden. Wien: J&V Edition 1988, S. 35-44
  • Ludwig Förster / Heinrich Förster / Emil Förster [Hg.]: Allgemeine Bauzeitung. Wien. XXXIV Jg. 1859
  • Elisabeth Fraller / George Langnas [Hg.]: Mignon. Tagebücher und Briefe einer jüdischen Krankenschwester in Wien 1939-1949. Innsbruck / Wien / Bozen: Studienverlag 2010
  • Pierre Genee: Wiener Synagogen. Wien: Löcker 2014, S. 69-72
  • Jüdisches Nachrichtenblatt, 10.09.1943
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, Band 2, S. 89
  • Bob Martens / Herbert Peter: Die zerstörten Synagogen Wiens. Virtuelle Spaziergänge. Budapest: Mandelbaum Verlag 2009, S. 21-30
  • Peter Landesmann: Rabbiner aus Wien. Ihre Ausbildung, ihre religiösen und nationalen Konflikte. Wien / Köln /Weimar: Böhlau 1997
  • Ursula Prokop: Zum Jüdischen Erbe in der Wiener Architektur. Der Beitrag jüdischer ArchitektInnen am Wiener Baugeschehen 1868-1938. Wien / Köln / Weimar: Böhlau 2016
  • Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5: Österreich), S. 53-55
  • Daniela Walmüller: Computerunterstützte Rekonstruktion des Leopoldstädter Tempels. Diplomarbeit Technische Universität Wien 2001
  • Wiener Zeitung

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ursula Prokop: Zum Jüdischen Erbe in der Wiener Architektur. Der Beitrag jüdischer ArchitektInnen am Wiener Baugeschehen 1868-1938. Wien / Köln / Weimar: Böhlau 2016, S. 27.
  2. Bob Martens / Herbert Peter: Die zerstörten Synagogen Wiens. Virtuelle Spaziergänge. Budapest: Mandelbaum Verlag 2009, S. 21-30.
  3. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 236, A16: 2. Bezirk, EZ 2141.
  4. Daniela Walmüller: Computerunterstützte Rekonstruktion des Leopoldstädter Tempels. Diplomarbeit Technische Universität Wien 2001, S. 26.
  5. Ludwig Förster / Heinrich Förster / Emil Förster [Hg.]: Allgemeine Bauzeitung. Wien. XXXIV Jahrgang, 1859.
  6. Pierre Genee: Wiener Synagogen. Wien: Löcker 2014, S. 70.
  7. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 236, A16: 2. Bezirk, EZ 2141.
  8. Pierre Genee: Wiener Synagogen. Wien: Löcker 2014, S. 70 f., und Bob Martens / Herbert Peter: Die zerstörten Synagogen Wiens. Virtuelle Spaziergänge. Budapest: Mandelbaum Verlag 2009, S. 21-27.
  9. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 236, A16: 2. Bezirk, EZ 2141: Grundriss Parterre 1855 und Erster Stock.
  10. Ludwig Förster / Heinrich Förster / Emil Förster [Hg.]: Allgemeine Bauzeitung. Wien. XXXIV Jahrgang, 1859.
  11. Pierre Genee: Wiener Synagogen. Wien: Löcker 2014, S. 70 f., und Bob Martens / Herbert Peter: Die zerstörten Synagogen Wiens. Virtuelle Spaziergänge. Budapest: Mandelbaum Verlag 2009, S. 21-27.
  12. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 236, A16: 2. Bezirk, EZ 2141: Grundriss Parterre 1919.
  13. Yad Vashem, 05/118
  14. Archiv des Wiener Feuerwehr Museums, Brand-Tagebuch 1938 II. Teil.
  15. Yad Vashem, 05/118 und 030/36.
  16. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 236, A16: 2. Bezirk, EZ 2141: Bescheid Gemeindeverwaltung des Reichsgaues Wien Hauptabteilung Bauwesen Abt. V/31 Bau- Feuer- und technische Gewerbepolizei vom 4. Jänner 1941.
  17. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 236, A16: 2. Bezirk, EZ 2141: Plan für die Umgestaltung der ehemaligen Bibliotheksräume im Hause Ferdinandstraße 23 EZ 2141 in ein Kinderambulatorium der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Wien im Mai 1940.
  18. Elisabeth Fraller /George Langnas [Hg.]: Mignon. Tagebücher und Briefe einer jüdischen Krankenschwester in Wien 1939-1949. Innsbruck / Wien / Bozen: Studienverlag 2010. S. 219-222.
  19. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 236, A16: 2. Bezirk, EZ 2141: Plan zum Ansuchen um Abtragungsbewilligung Wien II, Ferdinandstraße 23/EZ 2141/Leopoldstadt.
  20. Central Archives for the History of the Jewish People (CAHP), A/W 1573, 1.
  21. Central Archives for the History of the Jewish People (CAHP), A/W 274, 275, 1824, 3; 1824, 6; 1827, und Jüdisches Nachrichtenblatt, 10.09.1943, S. 1.
  22. Diese Tatsachen wurden in den letzten Jahren durch Publikationen und Zeitzeugenberichte sehr gut dokumentiert. Die Medienwissenschaftlerin Elisabeth Fraller machte im Zuge ihres Buchprojektes der Tagebücher von Mignon Langnas zahlreiche ZeitzeugInnen, die im Kinderheim Tempelgasse waren, ausfindig. Siehe Topographie der Shoa. Alexia Weiss: Ausstellung. Die Kinder der Tempelgasse. In: Wiener Zeitung, 04.05.2015 Wiener Zeitung, und Elisabeth Fraller / George Langnas [Hg.]: Mignon. Tagebücher und Briefe einer jüdischen Krankenschwester in Wien 1939-1949. Innsbruck / Wien / Bozen: Studienverlag 2010.
  23. Israelitische Kultusgemeinde Wien und Israelitische Kultusgemeinde Wien, Schulen.
  24. Bob Martens / Herbert Peter: Die zerstörten Synagogen Wiens. Virtuelle Spaziergänge. Budapest: Mandelbaum Verlag 2009, S. 27 und Esra.
  25. Bob Martens / Herbert Peter: Die zerstörten Synagogen Wiens. Virtuelle Spaziergänge. Budapest: Mandelbaum Verlag 2009, S. 30.