Gedenktafel Erster Häftlingstransport KZ Dachau: Unterschied zwischen den Versionen
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An der Eröffnung wirkten [[Ferdinand Berger]] (Obmann der KZ-Gemeinschaft Dachau), [[Fritz Bock]] (Vizekanzler a. D., selbst KZ-Häftling), [[Ludwig Soswinski]] (Landtagsabgeordneter a. D.) und [[Hans Mayr]] (Vizebürgermeister Wien) mit. | An der Eröffnung wirkten [[Ferdinand Berger]] (Obmann der KZ-Gemeinschaft Dachau), [[Fritz Bock]] (Vizekanzler a. D., selbst KZ-Häftling), [[Ludwig Soswinski]] (Landtagsabgeordneter a. D.) und [[Hans Mayr]] (Vizebürgermeister Wien) mit. |
Version vom 24. September 2018, 19:24 Uhr
48° 11' 49.40" N, 16° 20' 14.72" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Gedenktafel wurde am 17. März 1988 im Gebäude des Westbahnhofs in 15., Europaplatz 1 angebracht. Sie war zumindest während des Umbaus des Westbahnhofs (September 2008 bis November 2011) abgehängt und unzugänglich, eventuell war sie auch in der Zeit von 1998 bis 2003 entfernt. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde die ursprüngliche, querformatige Gedenktafel aus Metall durch eine hochformatige Gedenktafel aus Stein ersetzt. Die ursprüngliche Tafel kann im Bezirksmuseum Fünfhaus in 15., Rosinagasse 4 besichtigt werden. Der Inhalt der Tafel hat sich nicht verändert, jedoch der Satz und die Stifter: Auf der ursprünglichen Tafel ist nur die KZ-Gemeinschaft Dachau als Stifter geführt, auf der neuen die KZ-Gemeinschaft Dachau sowie die Arbeitsgemeinschaft der KZ-Verbände und Widerstandskämpfer Österreichs.
An der Eröffnung wirkten Ferdinand Berger (Obmann der KZ-Gemeinschaft Dachau), Fritz Bock (Vizekanzler a. D., selbst KZ-Häftling), Ludwig Soswinski (Landtagsabgeordneter a. D.) und Hans Mayr (Vizebürgermeister Wien) mit.
Die Tafel trägt (inhaltlich unverändert) die Inschrift:
"Niemals vergessen!
150 Österreichische Patrioten, von den Nazi-Barbaren
gleich nach der Okkupation unserer Heimat verhaftet,
wurden von diesem Bahnhof am 1. April 1938 als
erster Transport in das KZ Dachau verschleppt.
Diese Menschen kamen aus allen Bevölkerungsschichten,
aus allen politischen und religiösen Lagern. Ihre einzige
Schuld bestand in ihrem Bekenntnis zu Österreich!
Dies war der Anfang - das Ende der Holocaust
Wehret den Anfängen!"
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 335-336