Gedenkräume Emmerich Kálmán, Teo Otto, Max Reinhardt, Fritz Wotruba: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Erinnerungszeichen an die Gewalt des [[Nationalsozialismus]] wurden am 6.5.1991 im 1.Bezirk, Hanuschgasse 3 Gedenkräume für zehn österreichische KünstlerInnen eingerichtet. Unter diesen befanden sich Personen, die während des [[Nationalsozialismus|NS-Regimes]] verfolgt und vertrieben wurden: [[Emmerich Kálmán]], [[Teo Otto]], [[Max Reinhardt]], [[Fritz Wotruba]].
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Am 6. Mai 1991 wurde in den ehemaligen Räumlichkeiten des [[Österreichisches Theatermuseum|Österreichischen Theatermuseums]] in [[1]]., [[Hanuschgasse]] 3, 3. Stock, nach dessen Übersiedlung eine Dauerausstellung mit Gedenkräumen für zehn österreichische KünstlerInnen eingerichtet. Unter diesen befanden sich Personen, die während des [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen Regimes]] verfolgt und vertrieben wurden ([[Emmerich Kálmán]], [[Teo Otto]], [[Max Reinhardt]], [[Fritz Wotruba]]), sodass diese auch als Erinnerungszeichen an die Gewalt des [[Nationalsozialismus]] dienten.
  
Das [[Österreichisches Theatermuseum]] befand sich von 1975 bis 1991 an der Adresse Hanuschgasse 3, ab 1991 dann (bis heute) am Lobkowitzplatz 2. In den nach dem Auszug leerstehenden Räumlichkeiten in der Hanuschgasse 3 wurden ab Mitte 1991 im 3.Stock besagte Gedenkräume eingerichtet. Die Gedenkräume gingen umfassend auf die Biografien der Personen ein und thematisierten auch Verfolgung, Vertreibung, Beraubung und Exil während des [[Nationalsozialismus]] ausführlich. Als Medien standen Schautafeln und Objekte sowie teils Tonaufnahmen zur Verfügung, auch Filmvorführungen wurden angeboten. Die Gedenkräume wurden maßgeblich von [[Agnes Pistorius]], Tochter von [[Hedwig Pistorius]], betreut. Etwa 2006 wurden die Gedenkräume geschlossen, die Objekte kamen ins Depot bzw. die verschiedenen Sammlungen des [[Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museums]].
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Die Gedenkräume gingen umfassend auf die Biografien der Personen ein und thematisierten auch Verfolgung, Vertreibung, Beraubung und Exil während des [[Nationalsozialismus]] ausführlich. Als Medien standen Schautafeln und Objekte sowie teils Tonaufnahmen zur Verfügung, auch Filmvorführungen wurden angeboten. Die Gedenkräume wurden maßgeblich von Agnes Pistorius, Tochter von [[Hedwig Pistorius]], betreut. Etwa 2006 wurden die Gedenkräume geschlossen, die Objekte kamen ins Depot beziehungsweise die verschiedenen Sammlungen des [[Kunsthistorisches Museum|Kunsthistorischen Museums]].
  
==Literatur: ==
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Aufnahmen der Gedenkräume und den Objekten sind in der angeführten Literatur abgedruckt.
* Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hrsg.): Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien, 1998. S. 47.
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* Pistorius, Hedwig/Österreichisches Theatermuseum: Gedenkräume. Wien, 1991.
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==Literatur==
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* Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 47
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* Hedwig Pistorius: Österreichisches Theatermuseum: Gedenkräume. Wien 1991

Aktuelle Version vom 14. April 2021, 19:51 Uhr

Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenkraum
Status entfernt
Gewidmet Emmerich Kálmán, Teo Otto, Max Reinhardt, Fritz Wotruba
Datum von 1991
Datum bis 2006
Stifter Theatermuseum
Art des Stifters Betriebe und Belegschaften
Architekt
Standort Im Gebäude
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 1
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Haft, Beraubung, Exil
Gruppe GegnerInnen, Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Männer
PageID 52983
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Hanuschgasse 3

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48° 12' 14.74" N, 16° 22' 5.17" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 6. Mai 1991 wurde in den ehemaligen Räumlichkeiten des Österreichischen Theatermuseums in 1., Hanuschgasse 3, 3. Stock, nach dessen Übersiedlung eine Dauerausstellung mit Gedenkräumen für zehn österreichische KünstlerInnen eingerichtet. Unter diesen befanden sich Personen, die während des nationalsozialistischen Regimes verfolgt und vertrieben wurden (Emmerich Kálmán, Teo Otto, Max Reinhardt, Fritz Wotruba), sodass diese auch als Erinnerungszeichen an die Gewalt des Nationalsozialismus dienten.

Die Gedenkräume gingen umfassend auf die Biografien der Personen ein und thematisierten auch Verfolgung, Vertreibung, Beraubung und Exil während des Nationalsozialismus ausführlich. Als Medien standen Schautafeln und Objekte sowie teils Tonaufnahmen zur Verfügung, auch Filmvorführungen wurden angeboten. Die Gedenkräume wurden maßgeblich von Agnes Pistorius, Tochter von Hedwig Pistorius, betreut. Etwa 2006 wurden die Gedenkräume geschlossen, die Objekte kamen ins Depot beziehungsweise die verschiedenen Sammlungen des Kunsthistorischen Museums.

Aufnahmen der Gedenkräume und den Objekten sind in der angeführten Literatur abgedruckt.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 47
  • Hedwig Pistorius: Österreichisches Theatermuseum: Gedenkräume. Wien 1991