Fritz Klingenbeck: Unterschied zwischen den Versionen
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{{Person | {{Person | ||
|Personenname=Klingenbeck, Fritz | |Personenname=Klingenbeck, Fritz | ||
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− | |Beruf=Schauspieler; Theaterdirektor | + | |Beruf=Schauspieler; Theaterdirektor; Regisseur |
− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | + | |Objektbezug=Theater; Schauspieler; Burgtheater (Institution); Theater in der Josefstadt (Institution); Kammerspiele; Scala; Straußtheater; Volkstheater (Institution); Oper; Operette; Volksoper (Institution); Theater an der Wien (Institution); Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien; Ehrenmedaille; |
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− | + | Klingenbeck Fritz, * 22. April 1904 Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), † 19. Oktober 1990 Wien [[1]], [[Singerstraße]] 11c ([[Fähnrichhof]]), [[Schauspieler]], Theaterdirektor, Gattin (1957) Liselotte Mrazek. | |
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− | Klingenbeck Fritz, * 22. April 1904 Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), † | ||
− | Nach kaufmännischen Lehre war Klingenbeck bis 1926 Büroangestellter. 1926-1929 absolvierte er in Berlin ein Tanzstudim bei Laban, wurde dann dessen Mitarbeiter als Choreograph, war ab 1929 als Tanzlehrer in Wien tätig und besuchte gleichzeitig das Reinhardt-Seminar. Danach arbeitete er als Choreograph und Bewegungsregisseur an verschiedenen Theatern (Burgtheater, Josefstädter Theater, Kammerspiele, Scala, Volkstheater), ab 1939 als Regisseur für Oper und Operette an der Volksoper und ab 1940 in (ehemaligen österreichischen) Bundesländern (Militärdienst 1944/1945). Kehrte erst 1957 nach Wien zurück, gründete das Galerietheater und betätigte sich wieder am Opernbetrieb. 1962-1965 war er künstlerischer Direktor des Theaters an der Wien, ab 1965 freier Schriftsteller ("Unsterblicher Walzer", "Die Zauberflöte" und andere), 1970-1977 Verwaltungsdirektor des Theaters in der Josefstadt, 1977-1979 dessen Prokurist und ab 1979 Direktionsmitglied. | + | ==Biografie== |
+ | Nach kaufmännischen Lehre war Klingenbeck bis 1926 Büroangestellter. 1926-1929 absolvierte er in Berlin ein Tanzstudim bei Laban, wurde dann dessen Mitarbeiter als Choreograph, war ab 1929 als Tanzlehrer in Wien tätig und besuchte gleichzeitig das Reinhardt-Seminar. Danach arbeitete er als Choreograph und Bewegungsregisseur an verschiedenen Theatern ([[Burgtheater (Institution)|Burgtheater]], [[Theater in der Josefstadt (Institution)|Josefstädter Theater]], [[Kammerspiele]], [[Straußtheater|Scala]], [[Volkstheater (Institution)|Volkstheater]]), ab 1939 als Regisseur für [[Oper]] und [[Operette]] an der [[Volksoper (Institution)|Volksoper]] und ab 1940 in (ehemaligen österreichischen) Bundesländern (Militärdienst 1944/1945). Kehrte erst 1957 nach Wien zurück, gründete das Galerietheater und betätigte sich wieder am Opernbetrieb. 1962-1965 war er künstlerischer Direktor des [[Theater an der Wien (Institution)|Theaters an der Wien]], ab 1965 freier Schriftsteller ("Unsterblicher Walzer", "Die Zauberflöte" und andere), 1970-1977 Verwaltungsdirektor des Theaters in der Josefstadt, 1977-1979 dessen Prokurist und ab 1979 Direktionsmitglied. | ||
− | Goldenes Ehrenzeichen Land Wien (1973), Großes Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (1974), Ehrenmedaille in Gold (1984), Max-Reinhardt-Medaille (1961), Ehrenring des Theaters in der Josefstadt (1974), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (1979), Professor. | + | [[Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien]] (1973), Großes Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (1974), Ehrenmedaille in Gold (1984), Max-Reinhardt-Medaille (1961), Ehrenring des Theaters in der Josefstadt (1974), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (1979), Professor. |
== Literatur == | == Literatur == | ||
+ | *Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992 | ||
*Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963 | *Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963 | ||
*Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956 | *Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956 | ||
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*Wien aktuell. Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk 1957-1972, Band 167, 1974, S. 22 ff. | *Wien aktuell. Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk 1957-1972, Band 167, 1974, S. 22 ff. | ||
− | *Presse, Salzburger Nachrichten 22.10. | + | *Presse, Salzburger Nachrichten 22.10.1900 |
− | *Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst | + | *Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 19.04.1979 |
Aktuelle Version vom 10. Februar 2023, 12:53 Uhr
- Direktor des Theaters an der Wien (1962 bis 1965)
- Verwaltungsdirektor des Theaters in der Josefstadt (1970 bis 1977)
Klingenbeck Fritz, * 22. April 1904 Brünn, Mähren (Brno, Tschechien), † 19. Oktober 1990 Wien 1, Singerstraße 11c (Fähnrichhof), Schauspieler, Theaterdirektor, Gattin (1957) Liselotte Mrazek.
Biografie
Nach kaufmännischen Lehre war Klingenbeck bis 1926 Büroangestellter. 1926-1929 absolvierte er in Berlin ein Tanzstudim bei Laban, wurde dann dessen Mitarbeiter als Choreograph, war ab 1929 als Tanzlehrer in Wien tätig und besuchte gleichzeitig das Reinhardt-Seminar. Danach arbeitete er als Choreograph und Bewegungsregisseur an verschiedenen Theatern (Burgtheater, Josefstädter Theater, Kammerspiele, Scala, Volkstheater), ab 1939 als Regisseur für Oper und Operette an der Volksoper und ab 1940 in (ehemaligen österreichischen) Bundesländern (Militärdienst 1944/1945). Kehrte erst 1957 nach Wien zurück, gründete das Galerietheater und betätigte sich wieder am Opernbetrieb. 1962-1965 war er künstlerischer Direktor des Theaters an der Wien, ab 1965 freier Schriftsteller ("Unsterblicher Walzer", "Die Zauberflöte" und andere), 1970-1977 Verwaltungsdirektor des Theaters in der Josefstadt, 1977-1979 dessen Prokurist und ab 1979 Direktionsmitglied.
Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (1973), Großes Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (1974), Ehrenmedaille in Gold (1984), Max-Reinhardt-Medaille (1961), Ehrenring des Theaters in der Josefstadt (1974), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (1979), Professor.
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
- Wien aktuell. Revue einer europäischen Metropole. Wien: Jugend & Volk 1957-1972, Band 167, 1974, S. 22 ff.
- Presse, Salzburger Nachrichten 22.10.1900
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 19.04.1979