Friedrich Uhl: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Uhl Friedrich, * 14. Mai 1825 Teschen, † 20. Jänner 1906 Mondsee, Oberösterreich, [[Schriftsteller]], Redakteur, [[Politiker]]. | |
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− | Uhl Friedrich, * 14. Mai 1825 Teschen, † 20. Jänner 1906 Mondsee, Oberösterreich, Schriftsteller, Redakteur, Politiker. | ||
− | Studierte an der Universität Wien Philologie und wurde dann Journalist bei der "[[Die Presse|Presse]]" von [[August Zang]], wodurch er in engen Kontakt mit Ministerpräsident Schmerling kam. 1861-1865 war Uhl Chefredakteur des liberalen Blatts "Der Botschafter". Nach Schmerlings Abgang war er als freier Schriftsteller tätig (er schrieb auch für die "Morgenpost" von [[Moritz Szeps]]), ging dann zur "[[Neue Freie Presse|Neuen Freien Presse]]" (Kriegsberichterstatter 1866) und arbeitete ab 1872 als Redakteur (später Chefredakteur) der "[[Wiener Zeitung]]". Er veröffentlichte Reiseberichte und Schilderungen aus dem Gesellschaftsleben. Bei der Wiener Zeitung schrieb Uhl besonders zu Kultur- und Wirtschaftsthemen sowie Theaterkritiken (diese bis 1904). Er erkannte frühzeitig die Bedeutung Ibsens, [[Strindberggasse|Strindbergs]], Wildes und [[Richard Wagner|Richard Wagners]]. | + | Studierte an der [[Universität Wien]] Philologie und wurde dann Journalist bei der "[[Die Presse|Presse]]" von [[August Zang]], wodurch er in engen Kontakt mit Ministerpräsident [[Anton von Schmerling|Schmerling]] kam. 1861-1865 war Uhl Chefredakteur des liberalen [[Zeitung|Blatts]] "Der Botschafter". Nach Schmerlings Abgang war er als freier Schriftsteller tätig (er schrieb auch für die "[[Morgenpost]]" von [[Moritz Szeps]]), ging dann zur "[[Neue Freie Presse|Neuen Freien Presse]]" (Kriegsberichterstatter 1866) und arbeitete ab 1872 als Redakteur (später Chefredakteur) der "[[Wiener Zeitung]]". Er veröffentlichte Reiseberichte und Schilderungen aus dem Gesellschaftsleben. Bei der [[Wiener Zeitung]] schrieb Uhl besonders zu Kultur- und Wirtschaftsthemen sowie Theaterkritiken (diese bis 1904). Er erkannte frühzeitig die Bedeutung Ibsens, [[Strindberggasse|Strindbergs]], Wildes und [[Richard Wagner|Richard Wagners]]. |
Seine Töchter Marie und Frida (beide Schriftstellerinnen und Journalistinnen) waren mit [[Rudolf Weyr]] beziehungsweise August Strindberg ([[Strindberggasse]]) verheiratet. | Seine Töchter Marie und Frida (beide Schriftstellerinnen und Journalistinnen) waren mit [[Rudolf Weyr]] beziehungsweise August Strindberg ([[Strindberggasse]]) verheiratet. | ||
− | Villa in Mondsee (kunstgewerbliche Sammlung aus dem 17./18. Jahrhundert). Hofrat, Orden der Eisernen Krone, Leopoldsorden. | + | Villa in Mondsee (kunstgewerbliche Sammlung aus dem 17./18. Jahrhundert). [[Hofrat (Titel)|Hofrat]], [[Orden der Eisernen Krone]], Leopoldsorden. |
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+ | ==Quellen== | ||
+ | *[https://permalink.obvsg.at/wbr/AC15949444 Wienbibliothek im Rathaus: Teilnachlass Friedrich Uhl] | ||
+ | *[https://www.digital.wienbibliothek.at/wbr/name/view/2985450 Wienbibliothek Digital: Friedrich Uhl] | ||
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* Kurier, 16.08.1953 | * Kurier, 16.08.1953 | ||
* Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 17.01.1956 | * Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 17.01.1956 | ||
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+ | Friedrich Uhl im [https://search.wienbibliothek.at/primo-explore/search?vid=WBR&mode=advanced&query=creator,contains,117268054 Katalog der Wienbibliothek im Rathaus]. |
Version vom 24. April 2024, 13:11 Uhr
Uhl Friedrich, * 14. Mai 1825 Teschen, † 20. Jänner 1906 Mondsee, Oberösterreich, Schriftsteller, Redakteur, Politiker.
Biografie
Studierte an der Universität Wien Philologie und wurde dann Journalist bei der "Presse" von August Zang, wodurch er in engen Kontakt mit Ministerpräsident Schmerling kam. 1861-1865 war Uhl Chefredakteur des liberalen Blatts "Der Botschafter". Nach Schmerlings Abgang war er als freier Schriftsteller tätig (er schrieb auch für die "Morgenpost" von Moritz Szeps), ging dann zur "Neuen Freien Presse" (Kriegsberichterstatter 1866) und arbeitete ab 1872 als Redakteur (später Chefredakteur) der "Wiener Zeitung". Er veröffentlichte Reiseberichte und Schilderungen aus dem Gesellschaftsleben. Bei der Wiener Zeitung schrieb Uhl besonders zu Kultur- und Wirtschaftsthemen sowie Theaterkritiken (diese bis 1904). Er erkannte frühzeitig die Bedeutung Ibsens, Strindbergs, Wildes und Richard Wagners.
Seine Töchter Marie und Frida (beide Schriftstellerinnen und Journalistinnen) waren mit Rudolf Weyr beziehungsweise August Strindberg (Strindberggasse) verheiratet.
Villa in Mondsee (kunstgewerbliche Sammlung aus dem 17./18. Jahrhundert). Hofrat, Orden der Eisernen Krone, Leopoldsorden.
Quellen
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892, Band 1 und Band 2
- Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 2: L-Z. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1995
- Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
- Siegfried Weyr: Die Wiener. Zuagraste und Leut’ vom Grund. Wien [u.a.]: Zsolnay 1971, S. 163 ff.
- Wiener Zeitung, 14.08.1950
- Wiener Zeitung, 12.03.1961
- Kurier, 16.08.1953
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 17.01.1956
Friedrich Uhl im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.