Friedrich Uhl

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Daten zur Person
Personenname Uhl, Friedrich
Abweichende Namensform
Titel Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 616
GND 117268054
Wikidata Q9263820
Geburtsdatum 14. Mai 1825
Geburtsort Teschen
Sterbedatum 20. Jänner 1906
Sterbeort Mondsee, Oberösterreich
Beruf Schriftsteller, Journalist, Politiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 6.09.2023 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Orden der Eisernen Krone
  • Leopoldsorden


Uhl Friedrich, * 14. Mai 1825 Teschen, † 20. Jänner 1906 Mondsee, Oberösterreich, Schriftsteller, Redakteur, Politiker.

Biografie

Studierte an der Universität Wien Philologie und wurde dann Journalist bei der "Presse" von August Zang, wodurch er in engen Kontakt mit Ministerpräsident Schmerling kam. 1861-1865 war Uhl Chefredakteur des liberalen Blatts "Der Botschafter". Nach Schmerlings Abgang war er als freier Schriftsteller tätig (er schrieb auch für die "Morgenpost" von Moritz Szeps), ging dann zur "Neuen Freien Presse" (Kriegsberichterstatter 1866) und arbeitete ab 1872 als Redakteur (später Chefredakteur) der "Wiener Zeitung". Er veröffentlichte Reiseberichte und Schilderungen aus dem Gesellschaftsleben. Bei der Wiener Zeitung schrieb Uhl besonders zu Kultur- und Wirtschaftsthemen sowie Theaterkritiken (diese bis 1904). Er erkannte frühzeitig die Bedeutung Ibsens, Strindbergs, Wildes und Richard Wagners.

Seine Töchter Marie und Frida (beide Schriftstellerinnen und Journalistinnen) waren mit Rudolf Weyr beziehungsweise August Strindberg (Strindberggasse) verheiratet.

Villa in Mondsee (kunstgewerbliche Sammlung aus dem 17./18. Jahrhundert). Hofrat, Orden der Eisernen Krone, Leopoldsorden.

Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892, Band 1 und Band 2
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Band 2: L-Z. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1995
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Siegfried Weyr: Die Wiener. Zuagraste und Leut’ vom Grund. Wien [u.a.]: Zsolnay 1971, S. 163 ff.
  • Wiener Zeitung, 14.08.1950
  • Wiener Zeitung, 12.03.1961
  • Kurier, 16.08.1953
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 17.01.1956

Friedrich Uhl im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.