Franziska von Wertheimstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Wertheimstein war eine große Wohltäterin, deren persönliche Hilfsbereitschaft allerdings oft bedenkenlos missbraucht wurde. Im Oktober 1906 kam sie schwer leidend aus Meran nach [[Döbling]]; bereits kurz nach ihrer Abreise nach Meran hatte Saar, an Krebs erkrankt, am 23. Juli 1906 seinem Leben ein Ende gesetzt. Als Wertheimstein Symptome einer beginnenden Geisteskrankheit zeigte, behandelte [[Josef Breuer]], ein früher Mitarbeiter [[Sigmund Freud]]s, die Mäzenin. | Wertheimstein war eine große Wohltäterin, deren persönliche Hilfsbereitschaft allerdings oft bedenkenlos missbraucht wurde. Im Oktober 1906 kam sie schwer leidend aus Meran nach [[Döbling]]; bereits kurz nach ihrer Abreise nach Meran hatte Saar, an Krebs erkrankt, am 23. Juli 1906 seinem Leben ein Ende gesetzt. Als Wertheimstein Symptome einer beginnenden Geisteskrankheit zeigte, behandelte [[Josef Breuer]], ein früher Mitarbeiter [[Sigmund Freud]]s, die Mäzenin. | ||
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Franziska von Wertheimstein wurde im ihrer Mutter Josephine von Wertheimstein gewidmeten Ehrengrab beigesetzt. | Franziska von Wertheimstein wurde im ihrer Mutter Josephine von Wertheimstein gewidmeten Ehrengrab beigesetzt. |
Aktuelle Version vom 11. April 2024, 16:08 Uhr
Franziska von Wertheimstein, * 17. August 1844 Hietzing, † 19. Jänner 1907 Wien, Wohltäterin, Mäzenin.
Biografie
Franziska von Wertheimstein, Tochter des Bankiers Leopold von Wertheimstein und dessen Ehefrau Josephine, wurde 1844 in Hietzing geboren und erhielt gemeinsam mit ihrem Bruder Privatunterricht. 1876 erstand ihr Vater von den Erben nach Rudolf von Arthaber jene Döblinger Villa, die zur "Villa Wertheimstein" wurde. Hier führte sie ein reges gesellschaftliches Leben und einen bekannten Salon. Zu ihrem Kreis zählten Ferdinand von Saar, mit dem sie eng befreundet war, Theophil Hansen und Hans Makart.
Wertheimstein war eine große Wohltäterin, deren persönliche Hilfsbereitschaft allerdings oft bedenkenlos missbraucht wurde. Im Oktober 1906 kam sie schwer leidend aus Meran nach Döbling; bereits kurz nach ihrer Abreise nach Meran hatte Saar, an Krebs erkrankt, am 23. Juli 1906 seinem Leben ein Ende gesetzt. Als Wertheimstein Symptome einer beginnenden Geisteskrankheit zeigte, behandelte Josef Breuer, ein früher Mitarbeiter Sigmund Freuds, die Mäzenin.
Ihre Villa und den Garten in Oberdöbling vermachte sie testamentarisch der Stadt Wien "zum Wohl der Bevölkerung". Die Villa wurde als Kunststätte ausgestaltet und im Erdgeschoß eine öffentliche Bibliothek eingerichtet. Seit 10. Juni 1964 ist das Gebäude Heimstätte des Bezirksmuseums Döbling. Aus dem Garten entstand der für die Öffentlichkeit zugängliche Wertheimsteinpark.
Franziska von Wertheimstein wurde im ihrer Mutter Josephine von Wertheimstein gewidmeten Ehrengrab beigesetzt.
Literatur
- Karlheinz Rossbacher: Literatur und Bürgertum. Fünf Wiener jüdische Familien von der liberalen Ära zum Fin de Siècle. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2003, S. 184-225
- Felicie Ewart: Zwei Frauen-Bildnisse. Erinnerungen. Wien: Chwala 1908
Franziska von Wertheimstein im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.
Weblinks
- Wikipedia: Franziska von Wertheimstein [Stand: 02.02.2024]
- Frauen in Bewegung: Franziska von Wertheimstein [Stand: 02.02.2024]
- Bezirksmuseum Döbling [Stand: 02.02.2024]