Eva Choung-Fux: Unterschied zwischen den Versionen
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Eva Choung-Fux, * 20. Oktober 1935 Wien, Künstlerin. | Eva Choung-Fux, * 20. Oktober 1935 Wien, Künstlerin. |
Aktuelle Version vom 15. April 2024, 17:21 Uhr
Eva Choung-Fux, * 20. Oktober 1935 Wien, Künstlerin.
Biographie
Eva Fux studierte an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien bei Franz Herberth und Eduard Bäumer und schloss ihr Studium 1962 mit dem Mag. art. ab. Von 1958 bis 1968 lebte Fux mit Ehemann Young Jin Choung (Maler) und ihren beiden Kindern in Tokyo, Seoul und Wien. 1967 beschließen sie nach Wien zurück zu kehren. 1968 begann sie an der Akademie für Angewandte Kunst künstlerische Fotografie und Druckgrafik zu unterrichten.
Seit 1958 ist die Künstlerin auch freischaffend tätig und in zahlreichen Ausstellungen vertreten. Schwerpunkte sind Grafik, Malerei, Objektkunst und Fotografie. Grafik, Malerei und Objekt erarbeitet die Künstlerin in langsamen Schritten und abstrakten Notationen. In der Fotographie hält sie im Bruchteil der Sekunde die Wirklichkeit als Metapher ihrer selbst fest. Ihre Arbeiten sind im Besitz öffentlicher und privater Sammlungen in Europa, Asien und Amerika.
Besondere Beachtung erhielt ihr Kunstprojekt "Menschen Über Leben 1945 1995". Eva Choung-Fux bereiste dafür 1994 Polen, Holland, die Slowakei und Österreich. Choung-Fux suchte und fand 241 Frauen und Männer, die der Künstlerin über Ereignisse des Holocaust, deren Zeuge sie waren, berichteten. Zeitgleich gewann Choung-Fux auch 241 Jugendliche und Kinder für ihr Projekt. Die Künstlerin reihte die Fotografien chronologisch und ordnete jedem Zeitzeugenporträt das Porträt einer um 50 Jahre jüngere Person zu und fügte ein Zitat als Bildunterschrift ein. Eine Ausstellung des Kunstprojekts war international von 1995 bis 2000 in neun Museen in sechs Ländern zu sehen. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit (u.a. in China, Japan, USA, Polen, Ungarn, Spanien) folgten.
2012 stiftete die Künstlerin, die meist auf Mallorca lebt, einen großen Teil ihres eigenen Archivs mit insgesamt über 1.000 Werken der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Kulturabteilung der Stadt Wien – MUSA. Vom 5. April bis 11. Juni 2016 widmet das MUSA der Künstlerin die Retrospektive "Eva Choung-Fux. Nach dem Ende der Welt".
Literatur
- Eva Choung-Fux. Österreichische Postsparkasse. Wien [1987]
- Gue Schmidt [Hg.]: Grenzleben. Borderlife. Arbeiten von Eva Choung-Fux [u.a.]. Wien: Turia + Kant 2002
- Eva Choung-Fux: Menschen über Leben 1945 1995. Wien
- Who is Who in Österreich. Supplementwerk 2005. CD-ROM-Ausgabe. Zug: Who is Who Verlag 2005
- Persönliche Website Eva Choung-Fux: Biographie. URL: http://www.evachoungfux.com/eva-choung-fux-cv/ [Stand: 31.03.2016
- MUSA: Eva Choung-Fux. Sonderausstellung. URL: http://www.musa.at/aktuell-vorschau-ausstellungen-musa-wien/museum/ausstellungen-vorschau/eva-choung-fux-sonderausstellung [Stand: 31.03.2016]
- Basis Wien: Eva Choung-Fux. URL: http://www.basis-wien.at/db/person/21675 [Stand: 31.03.2016]