Eva Choung-Fux

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Daten zur Person
Personenname Choung-Fux, Eva
Abweichende Namensform Fux, Eva
Titel Mag. art.
Geschlecht weiblich
PageID 43914
GND 119333511
Wikidata Q15432511
Geburtsdatum 20. Oktober 1935
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Bildende Künstlerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Professur für Druckgrafik an der Universität für Angewandte Kunst Wien (1968, bis: 1993)
  • Professur für Fotographie an der Universität für Angewandte Kunst Wien (1975, bis: 1993)
  • Kleiner Staatspreis (Verleihung: 1963)
  • Künstlerhaus-Medaille
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 16. Oktober 2012, Übernahme: 4. April 2016)


Eva Choung-Fux, * 20. Oktober 1935 Wien, Künstlerin.

Biographie

Eva Fux studierte an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien bei Franz Herberth und Eduard Bäumer und schloss ihr Studium 1962 mit dem Mag. art. ab. Von 1958 bis 1968 lebte Fux mit Ehemann Young Jin Choung (Maler) und ihren beiden Kindern in Tokyo, Seoul und Wien. 1967 beschließen sie nach Wien zurück zu kehren. 1968 begann sie an der Akademie für Angewandte Kunst künstlerische Fotografie und Druckgrafik zu unterrichten.

Seit 1958 ist die Künstlerin auch freischaffend tätig und in zahlreichen Ausstellungen vertreten. Schwerpunkte sind Grafik, Malerei, Objektkunst und Fotografie. Grafik, Malerei und Objekt erarbeitet die Künstlerin in langsamen Schritten und abstrakten Notationen. In der Fotographie hält sie im Bruchteil der Sekunde die Wirklichkeit als Metapher ihrer selbst fest. Ihre Arbeiten sind im Besitz öffentlicher und privater Sammlungen in Europa, Asien und Amerika.

Besondere Beachtung erhielt ihr Kunstprojekt "Menschen Über Leben 1945 1995". Eva Choung-Fux bereiste dafür 1994 Polen, Holland, die Slowakei und Österreich. Choung-Fux suchte und fand 241 Frauen und Männer, die der Künstlerin über Ereignisse des Holocaust, deren Zeuge sie waren, berichteten. Zeitgleich gewann Choung-Fux auch 241 Jugendliche und Kinder für ihr Projekt. Die Künstlerin reihte die Fotografien chronologisch und ordnete jedem Zeitzeugenporträt das Porträt einer um 50 Jahre jüngere Person zu und fügte ein Zitat als Bildunterschrift ein. Eine Ausstellung des Kunstprojekts war international von 1995 bis 2000 in neun Museen in sechs Ländern zu sehen. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit (u.a. in China, Japan, USA, Polen, Ungarn, Spanien) folgten.

2012 stiftete die Künstlerin, die meist auf Mallorca lebt, einen großen Teil ihres eigenen Archivs mit insgesamt über 1.000 Werken der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Kulturabteilung der Stadt Wien – MUSA. Vom 5. April bis 11. Juni 2016 widmet das MUSA der Künstlerin die Retrospektive "Eva Choung-Fux. Nach dem Ende der Welt".

Literatur

Weblinks