Eichenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Eichenstraße (12, Untermeidling), benannt (5. Juli 1894) nach zwei Eichen, die bei der Einmündung der Wilhelmstraße standen; vorher Dammstraße. Im Februar 1934 war die Eichenstraße Schauplatz von Unruhen, wobei Polizeirayonsinspektor Josef Schiel von einem bewaffneten Arbeiter erschossen wurde, als er ihn anhalten wollte. Infolge einer rasch einberufenen Demonstration kam es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Schutzbund. Erst durch den koordinierten Einsatz von Bundesheer, Schutzkorps und Polizei konnte die von Schutzbundangehörigen errichtete Verteidigungslinie vom Matzleinsdorfer Frachtenbahnhof bis zum Südbahnhof durchbrochen werden.
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* Nummer 50-52: Natursteinrelief "Der Wassergeist von Wilhelmsdorf" von Josef Schagerl (1955).
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* Nummer 50-52: Natursteinrelief "Der [[Wassergeist]] von Wilhelmsdorf" von [[Josef Schagerl]] (1955).
  
 
== Literatur ==
 
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* Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
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* Wolfgang Lauber: Wien. Ein Stadtführer durch den Widerstand 1937-1945. Wien / Graz: Böhlau 1987 (Markierungen, 1), S. 57 ff.
 
* Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 15
 
* Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 15
* Wolfgang Lauber: Wien. Ein Stadtführer durch den Widerstand 1937-1945. Wien / Graz: Böhlau 1987 (Markierungen, 1), S. 57 ff.
 

Aktuelle Version vom 31. August 2023, 10:04 Uhr

Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum von 1894
Datum bis
Name seit 05.07.1894
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung Dammstraße
Benannt nach zwei Eichen
Bezirk 12
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 11593
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 31.08.2023 durch WIEN1.lanm08uns
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48° 10' 35.34" N, 16° 20' 25.77" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Eichenstraße (12, Untermeidling), benannt (5. Juli 1894) nach zwei Eichen, die bei der Einmündung der Wilhelmstraße standen; vorher Dammstraße.

Im Februar 1934 war die Eichenstraße Schauplatz von Unruhen, wobei Polizeirayonsinspektor Josef Schiel von einem bewaffneten Arbeiter erschossen wurde, als er ihn anhalten wollte. Infolge einer rasch einberufenen Demonstration kam es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Schutzbund. Erst durch den koordinierten Einsatz von Bundesheer, Schutzkorps und Polizei konnte die von Schutzbundangehörigen errichtete Verteidigungslinie vom Matzleinsdorfer Frachtenbahnhof bis zum Südbahnhof durchbrochen werden.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Wolfgang Lauber: Wien. Ein Stadtführer durch den Widerstand 1937-1945. Wien / Graz: Böhlau 1987 (Markierungen, 1), S. 57 ff.
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 15