Dr.-Karl-Lueger-Platz: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Topografisches Objekt |Art des Objekts=Straße |Benannt nach=Karl Lueger |Bezirk=1 |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien }} Dr.-Karl-Lueger-Platz (…“) |
|||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
|Bezirk=1 | |Bezirk=1 | ||
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | ||
+ | |Bildname=Dr.-Karl-Lueger-Platz.jpg | ||
+ | |Bildunterschrift=Dr. Karl Lueger Platz (1950) | ||
+ | |Bildquelle=WStLA, Fotos des Presse- und Informationsdienstes, FC1: 5085/1 | ||
+ | |Bildrechte=Wiener Stadt- und Landesarchiv | ||
}} | }} | ||
Dr.-Karl-Lueger-Platz (1). '''1)''' Platz vor dem Rathaus, benannt (1907) nach Bürgermeister [[Karl Lueger]] († 1910); 1883-1907 und seit 6. Oktober 1926 [[Rathausplatz]] (1938-1945 Adolf-Hitler-Platz). - '''2)''' Gleichzeitig (6. Oktober 1926 Gemeinderatsausschuss für Kultur) wurde der heutige Platz nach Lueger benannt; vorher Teil der [[Wollzeile]], die unmittelbar in die Weiskirchnerstraße überging. Im selben Jahr wurde das [[Luegerdenkmal]] aufgestellt. - Durch die Parzellen Dr.-Karl-Lueger-PIatz 4 / Wollzeile 39 und Wollzeile 38 / Stubenbastei 2 verlief im Mittalter die [[Ringmauer]] mit dem davorliegenden Graben (an dessen Stelle um 1561 die Kurtine zwischen Dominikaner- und Braunbastei mit dem davorliegenden neuen Graben errichtet wurde), zwischen den Hausfronten Wollzeile 38/39 stand das alte, unmittelbar vor Ausmündung der Wollzeile nach 1561 das neue [[Stubentor]]. Reste der Befestigungsanlagen wurden denkmalpflegerisch-museal in die neu errichtete U-Bahn-Station „Stubentor" (U 3) einbezogen (Eröffnung 1991; [[U-Bahn]]). | Dr.-Karl-Lueger-Platz (1). '''1)''' Platz vor dem Rathaus, benannt (1907) nach Bürgermeister [[Karl Lueger]] († 1910); 1883-1907 und seit 6. Oktober 1926 [[Rathausplatz]] (1938-1945 Adolf-Hitler-Platz). - '''2)''' Gleichzeitig (6. Oktober 1926 Gemeinderatsausschuss für Kultur) wurde der heutige Platz nach Lueger benannt; vorher Teil der [[Wollzeile]], die unmittelbar in die Weiskirchnerstraße überging. Im selben Jahr wurde das [[Luegerdenkmal]] aufgestellt. - Durch die Parzellen Dr.-Karl-Lueger-PIatz 4 / Wollzeile 39 und Wollzeile 38 / Stubenbastei 2 verlief im Mittalter die [[Ringmauer]] mit dem davorliegenden Graben (an dessen Stelle um 1561 die Kurtine zwischen Dominikaner- und Braunbastei mit dem davorliegenden neuen Graben errichtet wurde), zwischen den Hausfronten Wollzeile 38/39 stand das alte, unmittelbar vor Ausmündung der Wollzeile nach 1561 das neue [[Stubentor]]. Reste der Befestigungsanlagen wurden denkmalpflegerisch-museal in die neu errichtete U-Bahn-Station „Stubentor" (U 3) einbezogen (Eröffnung 1991; [[U-Bahn]]). |
Version vom 21. November 2013, 21:01 Uhr
48° 12' 26.60" N, 16° 22' 46.73" E zur Karte im Wien Kulturgut
Dr.-Karl-Lueger-Platz (1). 1) Platz vor dem Rathaus, benannt (1907) nach Bürgermeister Karl Lueger († 1910); 1883-1907 und seit 6. Oktober 1926 Rathausplatz (1938-1945 Adolf-Hitler-Platz). - 2) Gleichzeitig (6. Oktober 1926 Gemeinderatsausschuss für Kultur) wurde der heutige Platz nach Lueger benannt; vorher Teil der Wollzeile, die unmittelbar in die Weiskirchnerstraße überging. Im selben Jahr wurde das Luegerdenkmal aufgestellt. - Durch die Parzellen Dr.-Karl-Lueger-PIatz 4 / Wollzeile 39 und Wollzeile 38 / Stubenbastei 2 verlief im Mittalter die Ringmauer mit dem davorliegenden Graben (an dessen Stelle um 1561 die Kurtine zwischen Dominikaner- und Braunbastei mit dem davorliegenden neuen Graben errichtet wurde), zwischen den Hausfronten Wollzeile 38/39 stand das alte, unmittelbar vor Ausmündung der Wollzeile nach 1561 das neue Stubentor. Reste der Befestigungsanlagen wurden denkmalpflegerisch-museal in die neu errichtete U-Bahn-Station „Stubentor" (U 3) einbezogen (Eröffnung 1991; U-Bahn).
Literatur
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
- Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 62 f.