Damianpalais: Unterschied zwischen den Versionen
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|Art des Bauwerks=Gebäude | |Art des Bauwerks=Gebäude | ||
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|Benannt nach=Karl August von Damian | |Benannt nach=Karl August von Damian | ||
− | |Architekt=Matthias Gerl | + | |Einlagezahl=Josefstadt, EZ 175 |
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|Prominente Bewohner=Familie Zepharovich; Karl Abraham Wetzlar; Moritz Szeps; Theodor Hertzka; Wiener Sängerknaben | |Prominente Bewohner=Familie Zepharovich; Karl Abraham Wetzlar; Moritz Szeps; Theodor Hertzka; Wiener Sängerknaben | ||
− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | + | |Objektbezug=Max Schmidt; Wiener Gesundheitsarchitekturen |
+ | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Wiener Gesundheitsarchitekturen | ||
+ | |WikidataID=Q2046943 | ||
+ | |Stadtplan Anzeige=Ja | ||
+ | |Bildname=Palais Damian Huberplan.jpg | ||
+ | |Bildunterschrift=Das Palais Damian um 1770. Ausschnitt aus dem [[Vogelschauplan, Joseph Daniel Huber (1769-1773)|Huber-Plan]]. | ||
+ | |Bildquelle=WStLA | ||
+ | |Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | ||
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− | Damianpalais (8, Lange Gasse 53), erbaut 1700 für Karl August von Damian (1652-1726). Der Adelssitz, der ursprünglich nur aus dem heutigen Mitteltrakt bestand und offene Arkaden sowie ein flaches Dach besaß, wurde 1774 von [[Matthias Franziskus Gerl der Jüngere|Matthias Gerl]] durch Anbau von Seitenflügeln verändert, die einen kleinen Straßenhof bilden. | + | {{Konskriptionsnummer |
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+ | Damianpalais ([[8]]., [[Lange Gasse]] 53), erbaut 1700 für Karl August von Damian (1652-1726). Der Adelssitz, der ursprünglich nur aus dem heutigen Mitteltrakt bestand und offene Arkaden sowie ein flaches Dach besaß, wurde 1774 von [[Matthias Franziskus Gerl der Jüngere|Matthias Gerl]] durch Anbau von Seitenflügeln verändert, die einen kleinen Straßenhof bilden. | ||
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+ | 1774 kaufte der gebürtige [[Griechen|Grieche]] Daniel von Zepharovich das Haus, der jenes bis 1785 mit seiner Familie bewohnte. Anschließend vermieteten sie das Palais an den Hofagenten [[Karl Abraham Wetzlar]] von Plankenstern, der sich durch Heereslieferungen ein Vermögen erwarb. | ||
− | + | Zwischen 1865 und 1866 befand sich eine Heilanstalt im Palais. Zwischen 1885-1897 wohnte hier der Herausgeber des [[Neues Wiener Tagblatt|Neuen Wien Tagblattes]], [[Moritz Szeps]], zugleich mit ihm auch der Redakteur der [[Neue Freie Presse|Neuen Freien Presse]], Dr. [[Theodor Hertzka]]. | |
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− | + | ==Quellen== | |
+ | * [http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Akt+++++17a4c33c-0f3b-4254-9f6d-0762afe06472VERA#Akt_____17a4c33c-0f3b-4254-9f6d-0762afe06472VERA WStLA, Unterkammeramt, A33 - Alte Baukonsense: Baukonsens 1809] (1774) | ||
+ | * [https://sammlung.wienmuseum.at/suche/?iconclasses=1405514 Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zum Damianpalais] | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
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+ | Allgemein: | ||
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* Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 44 | * Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 44 | ||
* Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 284 ff. | * Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 284 ff. | ||
* Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 140 | * Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 140 | ||
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+ | [[Wiener Gesundheitsarchitekturen]]: | ||
+ | *Sanitätsdepartment der k. k. Nieder-Österreichischen Statthalterei. VI. Heil- und andere Humanitätsanstalten. In: Bericht über die Sanitären Verhältnisse und Einrichtungen im Erzherzogthume Österreich unter der Enns für das Jahr 1896. Hg. von K. K. Nieder-Österreichische Statthalterei. Wien: 1897, S. 130-225, S. 148 | ||
+ | *Heilanstalt Eder in Wien. In: Gesundheits-Ingenieur. Hg. von G. Stumpf. Berlin: 1890, S. 377 | ||
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+ | ==Link== | ||
+ | *[https://www.wien.gv.at/bezirke/josefstadt/ Bezirksvorstehung Josefstadt] |
Aktuelle Version vom 29. September 2023, 12:09 Uhr
Damianpalais (8., Lange Gasse 53), erbaut 1700 für Karl August von Damian (1652-1726). Der Adelssitz, der ursprünglich nur aus dem heutigen Mitteltrakt bestand und offene Arkaden sowie ein flaches Dach besaß, wurde 1774 von Matthias Gerl durch Anbau von Seitenflügeln verändert, die einen kleinen Straßenhof bilden.
1774 kaufte der gebürtige Grieche Daniel von Zepharovich das Haus, der jenes bis 1785 mit seiner Familie bewohnte. Anschließend vermieteten sie das Palais an den Hofagenten Karl Abraham Wetzlar von Plankenstern, der sich durch Heereslieferungen ein Vermögen erwarb.
Zwischen 1865 und 1866 befand sich eine Heilanstalt im Palais. Zwischen 1885-1897 wohnte hier der Herausgeber des Neuen Wien Tagblattes, Moritz Szeps, zugleich mit ihm auch der Redakteur der Neuen Freien Presse, Dr. Theodor Hertzka.
1896-1902 war die Bayerische Gesandtschaft im Haus untergebracht. 1920 erwarb der Möbelfabrikant Max Schmidt das Palais, das er 1935 als Stiftungshaus der Gemeinde Wien vermachte (Eigentumsübertragung 1936). Das Palais befindet sich bis heute im Eigentum der Stadt Wien. 1938-1945 waren hier die Wiener Sängerknaben, ab 1946 der Kriegsopferverband untergebracht.
Quellen
- WStLA, Unterkammeramt, A33 - Alte Baukonsense: Baukonsens 1809 (1774)
- Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zum Damianpalais
Literatur
Allgemein:
- Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 44
- Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 284 ff.
- Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 140
Wiener Gesundheitsarchitekturen:
- Sanitätsdepartment der k. k. Nieder-Österreichischen Statthalterei. VI. Heil- und andere Humanitätsanstalten. In: Bericht über die Sanitären Verhältnisse und Einrichtungen im Erzherzogthume Österreich unter der Enns für das Jahr 1896. Hg. von K. K. Nieder-Österreichische Statthalterei. Wien: 1897, S. 130-225, S. 148
- Heilanstalt Eder in Wien. In: Gesundheits-Ingenieur. Hg. von G. Stumpf. Berlin: 1890, S. 377