Auge Gottes (9): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Der Wirt Wolfgang Geißler hatte während der [[Revolution | + | Der [[Wirt]] Wolfgang Geißler hatte während der [[Revolution 1848|Revolution 1848]] schwere Tage zu überstehen, da das Haus von der Belagerungsarmee als Beobachtungsposten benützt wurde; die Linienbesatzung drang in das Haus ein und steckte es in [[Brände|Brand]], dem Wirt wurde auf Befehl [[Cäsar Wenzel Messenhauser|Messenhausers]] das Leben geschenkt. Das "Auge Gottes" wurde zwar wieder aufgebaut, musste jedoch in den 1890er Jahren dem [[Stadtbahn|Stadtbahnbau]] weichen. |
− | 1895 entstand ein Neubau für ein gleichnamiges Hotel; der Saal wurde für Versammlungen, [[Tanzball|Bälle]] und künstlerischer Darbietungen verwendet. Die Bezeichnung haftet bis heute auf verschiedenen Lokalitäten dieser Gegend (Apotheke "[[Zum Auge Gottes (9, Nußdorfer Straße 79)|Zum Auge Gottes]]", [[Auge Gottes (Kino)|Kino]], Restaurant, Studentenheim). | + | 1895 entstand ein Neubau für ein gleichnamiges [[Hotel]]; der Saal wurde für Versammlungen, [[Tanzball|Bälle]] und künstlerischer Darbietungen verwendet. Die Bezeichnung haftet bis heute auf verschiedenen Lokalitäten dieser Gegend (Apotheke "[[Zum Auge Gottes (9, Nußdorfer Straße 79)|Zum Auge Gottes]]", [[Auge Gottes (Kino)|Kino]], Restaurant, Studentenheim). |
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 108 | * Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 108 | ||
* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 275 | * Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 275 |
Aktuelle Version vom 31. März 2023, 15:29 Uhr
48° 13' 51.74" N, 16° 21' 14.85" E zur Karte im Wien Kulturgut
Auge Gottes (Konskriptionsnummer 117 Thury; 9., Nußdorfer Straße 75; ehemals vor der Nußdorfer Linie: 19., Döblinger Hauptstraße 1), gegen Döbling zu gelegenes Lokal, über dessen Terrain die Gürtellinie der Stadtbahn (seit 1989 U6) führt.
Der Wirt Wolfgang Geißler hatte während der Revolution 1848 schwere Tage zu überstehen, da das Haus von der Belagerungsarmee als Beobachtungsposten benützt wurde; die Linienbesatzung drang in das Haus ein und steckte es in Brand, dem Wirt wurde auf Befehl Messenhausers das Leben geschenkt. Das "Auge Gottes" wurde zwar wieder aufgebaut, musste jedoch in den 1890er Jahren dem Stadtbahnbau weichen.
1895 entstand ein Neubau für ein gleichnamiges Hotel; der Saal wurde für Versammlungen, Bälle und künstlerischer Darbietungen verwendet. Die Bezeichnung haftet bis heute auf verschiedenen Lokalitäten dieser Gegend (Apotheke "Zum Auge Gottes", Kino, Restaurant, Studentenheim).
Literatur
- Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 108
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 275