Andreas Carl Schöner: Unterschied zwischen den Versionen

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Andreas Carl übernahm im Jahr 1903 als Gastwirtsohn mit seiner Frau Lina ([[Caroline Leopoldine Schöner]], geborene Eder),  
 
Andreas Carl übernahm im Jahr 1903 als Gastwirtsohn mit seiner Frau Lina ([[Caroline Leopoldine Schöner]], geborene Eder),  
nach deren Eheschließung am 14. Mai 1903 die vor 1837 durch Carl Schöners Großeltern gegründete Gastwirtschaft "[[Zur Goldenen Krone]]" in der Siebensterngasse 19 in Wien-Neubau. Der Stammsitz, ab 1903 das "[[Schöner|Restaurant Schöner]]", war Ausgangspunkt für ein Wiener Gastronomie-Imperium, zu dem bis 1938 weitere Gaststätten in Wien hinzukamen. Am 18. Februar 1904 wurde [[Josef Schöner]], der einzige Sohn der Familie geboren.  
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nach deren Eheschließung am 14. Mai 1903 die vor 1837 durch Carl Schöners Großeltern gegründete Gastwirtschaft "[[Zur goldenen Krone (7)|Zur Goldenen Krone]]" in der Siebensterngasse 19 in Wien-Neubau. Der Stammsitz, ab 1903 das "[[Schöner|Restaurant Schöner]]", war Ausgangspunkt für ein Wiener Gastronomie-Imperium, zu dem bis 1938 weitere Gaststätten in Wien hinzukamen. Am 18. Februar 1904 wurde [[Josef Schöner]], der einzige Sohn der Familie geboren.  
  
 
Dieser entschied sich jedoch nicht für die Gastronomie, sondern für eine Karriere als Diplomat. Diese Karriere setze Josef nach einer politisch bedingten Pause von 1939 bis 1945 wieder fort. Zum Höhepunkt seiner Karriere zählte seine Teilnahme als Botschafter bei die Verhandlungen rund um den Wiener [[Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertrag]] von 1955 neben [[Bruno Kreisky]] und [[Leopold Figl]], wie es im Wiener Tagebuch 1944/1945 von Franz Matscher beschrieben wird.
 
Dieser entschied sich jedoch nicht für die Gastronomie, sondern für eine Karriere als Diplomat. Diese Karriere setze Josef nach einer politisch bedingten Pause von 1939 bis 1945 wieder fort. Zum Höhepunkt seiner Karriere zählte seine Teilnahme als Botschafter bei die Verhandlungen rund um den Wiener [[Österreichischer Staatsvertrag|Staatsvertrag]] von 1955 neben [[Bruno Kreisky]] und [[Leopold Figl]], wie es im Wiener Tagebuch 1944/1945 von Franz Matscher beschrieben wird.
  
 
Nach dem Kriegsende in Wien des Jahres 1945 wurde durch Andreas Carl und Lina Schöner nur der Stammsitz, das [[Restaurant Schöner]] bis zum Tod von Andreas Carl im Jahr 1951 weiterbetrieben. Lina Schöner verpachtete das Restaurant im gleichen Jahr an einen neuen Inhaber. Nur das Café [[Casa piccola]] wurde noch bis 1962 durch Lina Schöner weiterbetrieben, bis auch sie  im Jahr 1965 verstarb und im Familiengrab am Wiener Zentralfriedhof beerdigt wurde.
 
Nach dem Kriegsende in Wien des Jahres 1945 wurde durch Andreas Carl und Lina Schöner nur der Stammsitz, das [[Restaurant Schöner]] bis zum Tod von Andreas Carl im Jahr 1951 weiterbetrieben. Lina Schöner verpachtete das Restaurant im gleichen Jahr an einen neuen Inhaber. Nur das Café [[Casa piccola]] wurde noch bis 1962 durch Lina Schöner weiterbetrieben, bis auch sie  im Jahr 1965 verstarb und im Familiengrab am Wiener Zentralfriedhof beerdigt wurde.

Version vom 27. Februar 2018, 14:29 Uhr

Daten zur Person
Personenname Schöner, Andreas Carl
Abweichende Namensform
Titel Kommerzialrat
Geschlecht männlich
PageID 55950
GND
Wikidata
Geburtsdatum 14. April 1876
Geburtsort Wien
Sterbedatum 1. Jänner 1951
Sterbeort Wien
Beruf Gastwirt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 27.02.2018 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 7., Siebensterngasse 17 (Wohnadresse)
  • 7., Siebensterngasse 19 (Wirkungsadresse)
  • 6., Mariahilfer Straße 1B (Wirkungsadresse)
  • 1., Maysedergasse 2 (Wirkungsadresse)
  • 1., Kärntner Straße 47 (Wirkungsadresse)
  • 1., Opernring 3 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Andreas Carl Schöner, * 14. April 1876 Wien, † 1. Jänner 1951 Wien, Gastwirt.

Biographie

Andreas Carl übernahm im Jahr 1903 als Gastwirtsohn mit seiner Frau Lina (Caroline Leopoldine Schöner, geborene Eder), nach deren Eheschließung am 14. Mai 1903 die vor 1837 durch Carl Schöners Großeltern gegründete Gastwirtschaft "Zur Goldenen Krone" in der Siebensterngasse 19 in Wien-Neubau. Der Stammsitz, ab 1903 das "Restaurant Schöner", war Ausgangspunkt für ein Wiener Gastronomie-Imperium, zu dem bis 1938 weitere Gaststätten in Wien hinzukamen. Am 18. Februar 1904 wurde Josef Schöner, der einzige Sohn der Familie geboren.

Dieser entschied sich jedoch nicht für die Gastronomie, sondern für eine Karriere als Diplomat. Diese Karriere setze Josef nach einer politisch bedingten Pause von 1939 bis 1945 wieder fort. Zum Höhepunkt seiner Karriere zählte seine Teilnahme als Botschafter bei die Verhandlungen rund um den Wiener Staatsvertrag von 1955 neben Bruno Kreisky und Leopold Figl, wie es im Wiener Tagebuch 1944/1945 von Franz Matscher beschrieben wird.

Nach dem Kriegsende in Wien des Jahres 1945 wurde durch Andreas Carl und Lina Schöner nur der Stammsitz, das Restaurant Schöner bis zum Tod von Andreas Carl im Jahr 1951 weiterbetrieben. Lina Schöner verpachtete das Restaurant im gleichen Jahr an einen neuen Inhaber. Nur das Café Casa piccola wurde noch bis 1962 durch Lina Schöner weiterbetrieben, bis auch sie im Jahr 1965 verstarb und im Familiengrab am Wiener Zentralfriedhof beerdigt wurde.