Am Spitz: Unterschied zwischen den Versionen
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|Art des Objekts=Verkehrsfläche | |Art des Objekts=Verkehrsfläche | ||
|Datum von=1903 | |||
|Datum bis unbekannt=Nein | |||
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|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien | |||
|Stadtplan Anzeige=Ja | |||
|Koordinaten manuell=48.257615,16.397272 | |||
|Bildname=Am Spitz.jpg | |||
|Bildunterschrift=Am Spitz (1939) | |||
|Bildquelle=WStLA, Fotoarchiv Gerlach, FC1 - Positive, 7122M - 21., Schwaigergasse; Am Spitz (1939) | |||
|Bildrechte=CC BY-NC-ND 4.0 | |||
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Am Spitz ([[21]], [[Floridsdorf]]), benannt (nach Fertigstellung des [[Amtshaus Floridsdorf|Amtshauses Floridsdorf]], 21, Am Spitz 1) nach der ursprünglich "am Spitz" (das heißt an der Gabelung von [[Prager Straße|Prager]] und [[Brünner Straße]]) angelegten [[Am Spitz (Siedlung)|Siedlung]] (1804 eigene [[Gemeinde]], 1850 gemeinsam mit Floridsdorf verwaltet und 1874 mit Floridsdorf vereinigt). Die Verkehrsfläche erstreckt sich rund um das Amtshaus. | Am Spitz ([[21]]., [[Floridsdorf]]), benannt (nach Fertigstellung des [[Amtshaus Floridsdorf|Amtshauses Floridsdorf]], 21, Am Spitz 1) nach der ursprünglich "am Spitz" (das heißt an der Gabelung von [[Prager Straße|Prager]] und [[Brünner Straße]]) angelegten [[Am Spitz (Siedlung)|Siedlung]] (1804 eigene [[Gemeinde]], 1850 gemeinsam mit Floridsdorf verwaltet und 1874 mit Floridsdorf vereinigt). Die Verkehrsfläche erstreckt sich rund um das Amtshaus. | ||
[[Datei:Conrad Sild Haus.jpeg|390px|thumb|right|Conrad-Sild-Haus (2019)]] | |||
[[Datei:Am_Spitz_11_Gebäude_17_03_19.jpg|390px|thumb|right|Am Spitz 11 (März 2019)]] | |||
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Am Spitz wurden am 8. April 1945 die Widerstandsoffiziere [[Karl Biedermann]], [[Alfred Huth]] und [[Rudolf Raschke]] vom NS-Regime gehenkt. 1950-1962 befand sich daher hier ein Gedenkstein, der 1964 durch ein Denkmal ersetzt wurde. | Am Spitz wurden am 8. April 1945 die Widerstandsoffiziere [[Karl Biedermann]], [[Alfred Huth]] und [[Rudolf Raschke]] vom NS-Regime gehenkt. 1950-1962 befand sich daher hier ein Gedenkstein, der 1964 durch ein Denkmal ersetzt wurde. | ||
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* ab 1863: [[Floridsdorf (Pfarre)|Pfarre Floridsdorf]] | |||
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* Nummer 2: Lehndorfer Hof, entstand 1906-1908 (vorher Gemeindehaus "Zum goldenen Engel"). | * Nummer 2: Lehndorfer Hof, entstand 1906-1908 (vorher Gemeindehaus "Zum goldenen Engel"). | ||
* Nummer 4: erbaut 1787, war eine der ersten "Ansiedlungsbehausungen". | * Nummer 4: erbaut 1787, war eine der ersten "Ansiedlungsbehausungen". | ||
* Nummer 11: erbaut 1895, zuerst Gemeindesparkasse Floridsdorf, ab 1923 Zweigstelle der [[Zentralsparkasse der Gemeinde Wien]] | |||
* Nummer 13: "Sild-Haus", 1905-1908 erbaut (Jugendstilfassade, Attika mit zwei Weltkugeln als Hinweis auf die weltumspannende Bedeutung des Handelshauses Conrad Sild), das zu den interessantesten Häusern des Bezirks gehört. | * Nummer 13: "Sild-Haus", 1905-1908 erbaut (Jugendstilfassade, Attika mit zwei Weltkugeln als Hinweis auf die weltumspannende Bedeutung des Handelshauses Conrad Sild), das zu den interessantesten Häusern des Bezirks gehört. | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
*[ | *[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Akt+++++a0cfbc25-c60f-495a-81c9-9bf8b911aa1dVERA#Akt_____a0cfbc25-c60f-495a-81c9-9bf8b911aa1dVERA Pläne des Franziszeischen Katasters von Leopoldau, Floridsdorf und Am Spitz: WStLA, Franziszeischer Kataster, P1 - Pläne: 37] | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 632 | *Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 632 | ||
*Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929 | |||
*Franz Polly: Floridsdorfer Spaziergänge. 1989, S. 88 ff. (Am Spitz [Geschichte aller Häuser]). | *Franz Polly: Floridsdorfer Spaziergänge. 1989, S. 88 ff. (Am Spitz [Geschichte aller Häuser]). |
Aktuelle Version vom 12. Dezember 2022, 18:14 Uhr
48° 15' 27.41" N, 16° 23' 50.18" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am Spitz (21., Floridsdorf), benannt (nach Fertigstellung des Amtshauses Floridsdorf, 21, Am Spitz 1) nach der ursprünglich "am Spitz" (das heißt an der Gabelung von Prager und Brünner Straße) angelegten Siedlung (1804 eigene Gemeinde, 1850 gemeinsam mit Floridsdorf verwaltet und 1874 mit Floridsdorf vereinigt). Die Verkehrsfläche erstreckt sich rund um das Amtshaus.
Hier treffen folgende Straßen zusammen:
- von Süden kommend: Floridsdorfer Hauptstraße
- nach Nordwesten zielend: Prager Straße
- nach Nordosten zielend: Brünner Straße
Am Spitz wurden am 8. April 1945 die Widerstandsoffiziere Karl Biedermann, Alfred Huth und Rudolf Raschke vom NS-Regime gehenkt. 1950-1962 befand sich daher hier ein Gedenkstein, der 1964 durch ein Denkmal ersetzt wurde.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Floridsdorf
Gebäude
- Nummer 1: Bezirksamt Floridsdorf, erbaut 1901-1903 von den Gebrüdern Drexler als Rathaus der Stadt Floridsdorf.
- Nummer 2: Lehndorfer Hof, entstand 1906-1908 (vorher Gemeindehaus "Zum goldenen Engel").
- Nummer 4: erbaut 1787, war eine der ersten "Ansiedlungsbehausungen".
- Nummer 11: erbaut 1895, zuerst Gemeindesparkasse Floridsdorf, ab 1923 Zweigstelle der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien
- Nummer 13: "Sild-Haus", 1905-1908 erbaut (Jugendstilfassade, Attika mit zwei Weltkugeln als Hinweis auf die weltumspannende Bedeutung des Handelshauses Conrad Sild), das zu den interessantesten Häusern des Bezirks gehört.
Quellen
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 632
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Franz Polly: Floridsdorfer Spaziergänge. 1989, S. 88 ff. (Am Spitz [Geschichte aller Häuser]).